Bundesrepublik Deutschland

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Dieser Artikel behandelt nur den heutigen deutschen Staat; zu Vorgängerstaaten siehe u.a. Deutschland.
Bundesrepublik Deutschland
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Amtssprache Deutsch
Hauptstadt Berlin
Regierungssitz Berlin, Bonn
Staatsform Föderaler Staat
Regierungssystem Parlamentarisch, repräsentative Demokratie
ISBN 3
Staatsoberhaupt Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier
Regierungschef Bundeskanzler
Olaf Scholz
Fläche 357.578[1] km²
Einwohnerzahl 82.792.000[2]
Bevölkerungsdichte 232 Einwohner pro km²
Währung Euro (EUR)
Gründung 23. Mai 1949[3]
Nationalhymne Das Lied der Deutschen (dritte Strophe)
Nationalfeiertag 3. Oktober
Zeitzone UTC+1, MEZ
UTC+2, MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen D
ISO 3166 DE, DEU, 276
Internet-TLD .de
Telefonvorwahl +49


Die Bundesrepublik Deutschland ist ein west- und mitteleuropäischer Staat mit über 82 Millionen Einwohnern. Die 16 Bundesländer besitzen beträchtliche Eigenkompetenzen und können über den Bundesrat auch an den Entscheidungen der gesamten Föderation mitwirken. Die Bundesrepublik wurde 1949 gegründet und ist Mitglied im Staatenverbund der Europäischen Union und war Gründungsmitglied der Eurozone. Deutschland hat zeitweise eine Vorreiterrolle bei Fragen des Umweltschutzes und bei der Entwicklung alternativer Energiequellen eingenommen und bestimmt maßgeblich die europäische Politik mit.

Staatsoberhaupt ist der Bundespräsident, der Regierungschef hat den Titel Bundeskanzler. Gemäß einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist die Bundesrepublik „als Staat identisch mit dem“ Deutschen Reich von 1871,[4] doch haben sich die Grenzen seit dieser Zeit stark verändert: Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) entwickelte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in den Jahren 1949 bis 1989 weitgehend eigenständig; in dieser Zeit war Bonn die Hauptstadt der Bundesrepublik. BRD als Abkürzung wird gelegentlich auch noch verwendet, ist aber eher dem DDR-Jargon zurechnen; die englische Abkürzung ist FRG (Federal Republic of Germany). Der Nationalfeiertag wird am 3. Oktober begangen und seit 1990 als Tag der Deutschen Einheit bezeichnet.

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1 Geschichte

Seit 1949 wurde die Bundesrepublik oft als Westdeutschland bezeichnet. 1951 trat sie der Montanunion, einem Vorläufer der Europäische Union bei. 1952 entstand im Rahmen einer Neugliederung das Bundesland Baden-Württemberg. Westdeutschland unterstand jedoch noch einige Jahre lang teilweise dem Besatzungsrecht: Die Bundeswehr, die heutige deutsche Armee, wurde erst 1955 gegründet, im selben Jahr trat der nunmehr fast vollsouveräne Staat der NATO bei.[5] Das Saarland wurde erst 1957 ein Gliedstaat der Bundesrepublik, nachdem eine Volksbefragung im Jahr 1955 stattgefunden hatte. 1973 erfolgte nach dem Grundlagenvertrag mit der DDR die Aufnahme als Mitglied der Vereinten Nationen (UNO).

2 Kultur

Es gibt mehrere Regionalsprachen wie Niederdeutsch; von diesen sind als Minderheitensprache anerkannt: Dänisch, Nordfriesisch, Saterfriesisch, Sorbisch. Die kulturelle Vielfalt ergibt sich auch durch die 16 Bundesländer, die aufgrund des Föderalismus in vielen Politikbereichen allein zuständig sind. Dadurch gibt es zum Teil große Unterschiede bei den Schulen, in der Bildung und auch in der Religion, die jedoch traditionell friedlich diskutiert werden.

3 Geographie

Das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland erstreckt sich über eine Fläche von rund 357.000 km². Die Hauptstadt der Bundesrepublik ist seit 1990 Berlin. Aufgrund der zentralen Lage ist Deutschland von zahlreichen Nachbarländern umgeben. Im Norden grenzt es an Dänemark und im Osten an Polen und die Tschechische Republik. Die südlichen Nachbarländer sind Österreich und die Schweiz, die westlichen Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande. Deutschland hat im Norden Zugang zur Nord- und Ostsee. Mit rund 930 km² ist Rügen die größte Insel des Landes. Der höchste Berg Deutschlands ist die Zugspitze mit 2962 m, der größte See der Bodensee.

4 Bundesländer

Die Bundesrepublik Deutschland hat 16 Bundesländer:

Die Finanzlage des Staates ist in den Bundesländern sehr unterschiedlich. 2012 hatte der Landeshaushalt von Sachsen ein Plus von 303 Euro pro Kopf, während der Zweistädtestaat Bremen ein Minus von 836 Euro pro Kopf aufwies.[6]. Die finanzstärksten Bundesländer sind heute in der Regel Bayern und Baden-Württemberg.

5 Siehe auch

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