Euro
Der Euro (Abk. EUR, Währungssymbol €) ist eine übernationale Währung in Europa. Er ersetzt seit 1999 (als Buchgeld) beziehungsweise 2002 (als Bargeld) in der Europäischen Union die Landeswährungen. Ein Euro beträgt 100 Cent. Die Eurobanknoten weisen ebenso wie die Zahlseite der Münzen Einheitsmotive auf. Die Euromünzen zeigen auf der Rückseite besondere Motive der Mitgliedsländer. Viele Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sehen Vorteile im Euro, insbesondere durch die Währungsstabilität und den Wegfall der Wechselkurse. Inzwischen gilt der Euro in 25 europäischen Staaten.
Währungspolitisch ist die Europäische Zentralbank (EZB) zuständig. Wirtschaftspolitische Belange werden von den Mitgliedern der Euro-Gruppe untereinander abgestimmt. Durch die Abschaffung ihrer nationalen Währungen im Jahr 1999 haben die Staaten des Euro-Raums ihre Zuständigkeit in Fragen der Währungspolitik weitgehend aufgegeben. Seit dem Jahr 2015 kritisiert das deutsche Bundesverfassungsgericht die Anleihenkäufe der EZB zur Ankurbelung der Konjunktur.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Der Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld und drei Jahre später am 1. Januar 2002 als Bargeld eingeführt.[2] Die Einführung des Euro war in vielen Staaten ein Anlass für Aktiensplits, wurde aber auch zu versteckten Preiserhöhungen genutzt.
Probleme gab es durch das unterschiedliche Wirtschaftswachstum von über 5 % in Irland auf der einen Seite und der Stagnation in Spanien und Portugal auf der anderen Seite. 2001 wurde Griechenland als 15. Mitglied aufgenommen.
Nach der weltweiten Finanzkrise 2007/2008 machte seit 2009 der Wirtschafts- und Währungsunion auch eine Euro-Krise zu schaffen. Vor allem die enorm angehäuften Staatsschulden Griechenlands bedeuteten eine Zerreißprobe für die Eurozone. Der Einfluss der Banken wird in diesem komplexen Zusammenhang vielfach sehr kritisch gesehen.
2 Mitglieder der Euro Währungsunion
Der Euro ist die gemeinsame offizielle Währung, die zunächst in 14 EU-Mitgliedstaaten eingeführt wurde, die zusammen die Eurozone bilden. Inzwischen hat sich die Zahl der Mitglieder erhöht:
- B:Belgien
- D:Deutschland
- E:Estland
- F:Finnland, Frankreich
- G:Griechenland
- I:Irland, Italien
- K:Kroatien
- L:Lettland, Litauen, Luxemburg
- M:Malta
- N:Niederlande
- Ö:Österreich
- P:Portugal
- S:Slowenien, Slowakei, Spanien
- Z:Zypern
Außerdem ist der Euro in sechs weiteren europäischen Staaten eingeführt: Andorra, Kosovo, Monaco, Montenegro, San Marino, Vatikanstadt. Zudem gilt die Währung auch in einigen außereuropäischen Gebieten, zum Beispiel in Französisch-Guayana und den anderen französischen Übersee-Départements.
3 Literatur
- The Making of the Euro - Ein Historienmosaik von Claudio Hils: Ausstellungskatalog; Verlag Stadt Aachen Suermondt-Ludwig-Museum (April 2002) ISBN 978-3-9292-0343-1
4 Einzelnachweise
- ↑ https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/entscheidung-des-bundesverfassungsgerichts-anleihenkaeufe-der-ezb-waren-teilweise-verfassungswidrig/25801808.html
- ↑ Texte zum Euro: Die Euro-Münzen – von der Konzeption bis zur Emission, Mai 2000, S. 26–28 (PDF)
5 Weblinks
- Europäische Zentralbank
- Offizielle Euromünzen der Mitgliedstaaten
- Deutsche Bundesbank: Die Rückseiten der Euromünzen in verschiedenen Ländern
- Die EZB mit aktuellen Kursen verschiedener Währungen gegen den Euro
- Bericht über die Erweiterung des Eurogebiets (4. November 2005)
- Kaufkraft des Euros im Ausland
- "Helmut Kohl hatte recht. Der Euro ist ein Erfolg" Der ehemalige Euro-Kritiker Bert Rürup am 14. Juli 2011.
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