Spanien

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Reino de España
Königreich Spanien
Flagge Spaniens
Flagge Wappen
Wahlspruch: Plus Ultra
(lateinisch für Darüber hinaus)
Amtssprache Spanisch1
Hauptstadt Madrid
Staatsoberhaupt König Felipe VI.
Regierungschef Regierungspräsident Pedro Sánchez
Staats-/Regierungsform parlamentarische Monarchie
Fläche 505.970[1] km²
Einwohnerzahl 47,4 Millionen (2020)[2]
Bevölkerungsdichte 95 Einwohner pro km²
Bevölkerungsentwicklung + 0,5 % (Schätzung für das Jahr 2020)[3]
Währung Euro (EUR)
Nationalhymne Marcha Real
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)

Kanarische Inseln:
UTC±0
UTC+1 (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen E
ISO 3166 ES, ESP, 724
Internet-TLD .es
Telefonvorwahl +34

Spanien ist eine parlamentarische Monarchie im Südwesten Europas. Mit 506.000 km² Fläche ist Spanien etwa so groß wie Frankreich und rund 25% größer als die Bundesrepublik Deutschland. Bekanntester Fluss in Spanien ist der Ebro. Die Pyrenäen bilden eine natürliche Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Staatsoberhaupt ist seit 2014 König Felipe VI., verwaltungsmäßig besteht Spanien aus 17 autonomen Gliedstaaten. Wichtige Städte sind neben Madrid vor allem Barcelona, Valencia, Sevilla, Saragossa, Malaga und Cordoba.

Spanien ist seit 1955 Mitglied der Vereinten Nationen und war 2015–2016 nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat. Spanien wurde 1982 Mitglied der NATO, 1986 Mitglied der Europäischen Union sowie 1999 auch Gründungsmitglied der Eurozone.

Die spanische Sprache ist mit etwa 450 Millionen Muttersprachlern nach Chinesisch die am weitesten verbreitete Muttersprache.

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1 Geschichte

Lage von Spanien in Europa

Im Römischen Reiche gab es die Dioecesis Hispaniae als Verwaltungseinheit.

Am 30. April 711 landete der Berber Tāriq ibn Ziyād mit einem kleiner Trupp von Kriegern in der Region von Algeciras/Gibraltar. Das seit dem 5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel bestehende Westgotenreich zerfiel im Zuge der Islamischen Expansion. Spätestens mit Gründung des Kalifats von Cordoba 929 setzte ein größerer Zustrom von Arabern ein. Die Stadt Córdoba stieg dabei mit fast 500.000 Einwohnern neben Konstantinopel und Bagdad zu einem der bedeutendsten Kulturzentren im Mittelmeerraum auf. Lion Feuchtwanger schrieb in Die Jüdin von Toledo:

„Die Moslems brachten die vernachlässigte Landwirtschaft wieder hoch und gewannen dem Boden durch kluge Bewässerung ungeahnte Fruchtbarkeit ab. Sie förderten den Bergbau durch eine neue, hochentwickelte Technik.(...) Die Schiffahrt der spanischen Moslems, geleitet von erprobten Mathematikern und Astronomen, war schnell und sicher, so daß sie ausgedehnten Handel treiben und ihre Märkte mit allen Erzeugnissen des islamischen Weltreichs versorgen konnten. Künste und Wissenschaften blühten wie bisher niemals unter diesem Himmel. Erhabenes und Zierliches mischten sich, die Häuser auf besondere, bedeutende Art zu schmücken. Ein kunstvoll verästeltes Erziehungssystem erlaubte einem jeden, sich zu bilden. Die Stadt Córdova hatte dreitausend Schulen, jede größere Stadt hatte ihre Universität, es gab Bibliotheken wie niemals seit der Blüte des hellenischen Alexandria. Philosophen weiteten die Grenzen des Korans, übersetzten in ihre eigene Denkart das Werk der griechischen Weltweisheit, schufen es in ein Neues um. (...) Den Unterworfenen zeigten die Moslems Milde. Für ihre Christen übertrugen sie das Evangelium ins Arabische.“

Es folgten Jahrhunderte von islamischer Regierung, bis die Halbinsel durch Christen zurückerobert wurde (Vgl. Reconquista).

Das spanische Kolonialreich bestand vom 15. Jahrhundert bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Demzufolge haben sich Sprache und Kultur Spanien vor allem in Süd- und Mittelamerika verbreitet - außer in Brasilien.

Von 1939 (nach dem Spanischen Bürgerkrieg) bis 1975 war Spanien eine faschistische Diktatur unter dem "Caudillo" Francisco Franco. Bereits 1947 restaurierte Franco die spanische Monarchie und ernannte Juan Carlos I. 1969 als Staatsoberhaupt zu seinem Nachfolger. Dieser führte nach dem Tod des Diktators am 20. November 1975 in die Demokratie, was allerdings nicht ganz problemlos war.

2 Bevölkerung

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Spanier wurde im Juni 2007 mit 79,7 Jahren ermittelt. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Männer beträgt 76,3 Jahre, die der Frauen 83 Jahre.[4] 16,7% der Bevölkerung sind älter als 65 Jahre. Durch die Wirtschaftskrise sank die Geburtenrate von 2008 bis 2019 auf den niedrigsten Stand von allen Staaten in Europa - ausgenommen von Malta.[5] 92% der Menschen sind als römisch-katholisch registriert (Stand 2000), doch sinkt die Anzahl derer, die aktiv am religiösen Leben teilnehmen.[6]

„Im europäischen Völkerbild hat die spanische Nation eine ganz eigene, unverkennbare Farbe. In der Bevölkerungs-Zusammensetzung sind die urgeschichtlichen, vorindogermanischen Iberer ausschlaggebend. Ihre eigentlichen Nachkommen sind vermutlich die Basken. Phönikische, griechische und karthagische Einflüsse waren unbedeutend. Von den indogermanischen Einwanderern - Kelten, Römern, Germanen - kommt eventuell den letzteren die größte Bedeutung zu. Maurisches (arabisches) Blut fließt noch in der südspanischen Bevölkerung. Die endgültige Befreiung von der Araberherrschaft im Jahr 1492 und die Auswanderung der Mauren und Juden gab Spanien die Glaubenseinheit wieder.“[7]

Ein Großteil des Bevölkerungswachstums ging auf Zuwanderung zurück. So stieg die ausländische Bevölkerung von 0,74 Millionen im Jahr 1999 auf 5,73 Millionen 2011.

3 Weblinks

4 Vergleich zu Wikipedia




5 Einzelnachweise

  1. Europäische Union (Eurostat): Spanien – Länderinfo, Stand 2014.
  2. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2022. Abgerufen am 22. September 2022. (en)
  3. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021. Abgerufen am 22. September 2022. (en)
  4. El Pais: Lebenserwartung in Spanien
  5. https://www.zeit.de/entdecken/2020-01/mutterschaft-noemi-trujillo-spanien-wirtschaftslage-geburtenrate
  6. Jürgen Erbacher: Schwere Mission im katholischen Spanien (Archivversion vom 26. Mai 2007). heute.de. 7. Juli 2006.
  7. Franz Litschauer: Spanische Kulturgeschichte, Band I (Urzeit bis Kolumbus), Seiten 183 und 25

6 Siehe auch

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