Köln
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
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Turm des Kölner Doms |
Koordinaten: 50° 56′ N, 6° 57′ O
| |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Höhe: | 53[1] m ü. NN | |
Einwohner: |
1.007.119 (31. Dez. 2010)[2] | |
Postleitzahlen: | 50667–51149 | |
Vorwahlen: | 0221, 02203[3][4] | |
Kfz-Kennzeichen: | K | |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 15 000 | |
Stadtgliederung: | 9 Stadtbezirke, 86 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 2 50667 Köln | |
Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Henriette Reker |
Köln ist eine Stadt am Rhein in Nordrhein-Westfalen. Das Wahrzeichen ist der Kölner Dom. Man kann die höchste Stelle fast per Treppen erreichen und hat dann einen wunderschönen Blick über Köln.
Mit mehr als einer Million Einwohnern hat Köln die meisten Einwohner von allen Städten in Nordrhein-Westfalen. Der Regierungsbezirk Köln hat hier seinen Sitz. Deutsche Sporthochschule Köln ist die einzige Universität in Deutschland und die erste Hochschule der Welt, die eigens für den Sportbereich gegründet wurde.
Köln ist Karnevalshochburg: Die „fünfte Jahreszeit“ wird in der Stadt besonders intensiv gefeiert. Medienunternehmen wie Brainpool sowie zahlreiche Fernseh-, Musik- und Verlagshäuser haben hier ihren Sitz. Darüber hinaus zählt die Stadt vor allem aufgrund der Universität zu Köln, der Technischen Hochschule Köln und zahlreicher weiterer Bildungsinstitutionen zu einem für Akademiker beliebten Wohn- bzw. Studienort. Die Kölnmesse ist ein Ort für Kongresse, und die günstige Lage am Rhein mit Anschluss an mehrere Autobahnen trägt zur überregionalen wirtschaftlichen Geltung Kölns bei. Zur Infrastruktur gehören ein umfangreiches Eisenbahnnetz und vier Binnenhäfen. Der internationale Flughafen Köln/Bonn gehört zu den zehn größten Verkehrsflughäfen in Deutschland, er ist 12 km vom Kölner und 16 km vom Bonner Stadtzentrum entfernt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Gesellschaft
Die Anonymität der Großstadt und die soziale Situation der Menschen führen dazu, dass die Kriminalität hier besonders hoch ist.[5]
Ein Großteil der Kölner gehört traditionell der römisch-katholischen Kirche an. Ende des 19. Jahrhunderts waren im damaligen Stadtgebiet rund 230.150 katholisch, was etwa 82 % der Bevölkerung entsprach, und 44.065 gehörten zur evangelischen Kirche.[6] Ende 2020 waren aber nur noch 32,2 % der Einwohner Kölns römisch-katholisch.[7] In Köln befindet sich auch eine der größten Moschee Deutschlands. Die Stadt ist zudem der Sitz des Erzbistums Köln.
2 Geographie
Das Stadtgebiet ist über 400 km² groß, wobei der größere Teil links des Rheins, also im Westen liegt. Der höchste Punkt Kölns liegt auf dem Monte Troodelöh im Königsforst, der niedrigste im Worringer Bruch. Köln liegt in der Übergangszone vom gemäßigten Seeklima zum Kontinentalklima mit milden Wintern und mäßig warmen Sommern. In Köln kommt es oft vor, dass ein Stadtbezirk den gleichen Namen trägt wie einer seiner Stadtteile, wie zum Beispiel die Bezirke und Stadtteile Porz, Mülheim, Ehrenfeld, Rodenkirchen oder Nippes. Innerhalb der Stadtteile unterscheiden Einheimische noch zwischen verschiedenen „Veedeln“ (Viertel). Die Stadt ist Zentrum des Ballungsraums Köln-Bonn und zudem Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr.
3 Geschichte
Die heutige Metropole hieß in römischer Zeit zunächst Oppidum Ubiorum und wurde im Jahr 50 n. Chr. zur Stadt erhoben. Eine christliche Gemeinde ist ab Beginn des 4. Jahrhunderts in Köln nachgewiesen. Um das Jahr 455 eroberten die Franken die Stadt. Bereits im Mittelalter wurde Köln bedeutend und wuchs zur größten Stadt des deutschsprachigen Raums. 1259 erhielt Köln das Stapelrecht. Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648 ließ die Stadt unversehrt. Köln war die einzige große freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches, die nicht zum Protestantismus überging. Köln erreichte 1852 die Schwelle von 100.000 Einwohnern und wurde damit erstmals Großstadt.[8]Im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 wurde die Innenstadt zu über 90 Prozent zerstört.
Köln wurde bereits 1975 infolge von Eingemeindungen aufgrund des Köln-Gesetzes kurzzeitig Millionenstadt. Nachdem die Stadt Wesseling jedoch zum 1. Juli 1976 durch eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen wieder ausgegliedert werden musste, sank die Einwohnerzahl unter die Millionengrenze. Erst mit dem 31. Mai 2010 wurde Köln mit 1.000.298 Einwohnern nunmehr die vierte Millionenstadt Deutschlands.[8]
Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit machten Anfang der 1980er Jahren mit 45% den Hauptanteil der ausländischen Bevölkerung aus, was vor allem auf die Zuwanderung der Gastarbeiter zurückzuführen war.[9]
4 Verwaltung
Bei der Kölner Stadtverwaltung sind rund 20.000 Mitarbeiter beschäftigt.[10][11] Der Rat der Stadt Köln besteht aus 90 Mitgliedern. Neben dem Amt des Oberbürgermeisters gibt es als Stadtdirektor seit Juni 2021 eine Vertretung des Stadtoberhaupts innerhalb der Stadtverwaltung. Städtepartnerschaften bestehen unter anderem mit Liverpool, Barcelona, Turin oder auch Rio de Janeiro.
5 Kultur
Neben dem UNESCO-Weltkulturerbe Kölner Dom beeindruckt Köln auch noch durch zahlreiche andere Bauten, Architektonik und kulturelle Angebote:
- acht für die Infrastruktur wichtige Rheinbrücken,
- Grünanlagen wie der Hiroshima-Nagasaki-Park, der Beethovenpark oder auch die zwei Grüngürtel,
- der Kölner Zoo,
- das Kölner Theater,
- die Kölner Philharmonie,
- zahlreiche Museen wie das Museum Ludwig, das Kölnische Stadtmuseum oder das Festungsmuseum,
- zahlreiche Weihnachtsmärkte wie der Altstadt-Weihnachtsmarkt „Heimat der Heinzel“ auch das Nikolausdorf von Rico von der Gathen
Die Vereine der Stadt sind der 1. FC Köln, SC Fortuna Köln und FC Viktoria Köln. Der 1. FC Köln ist mit rund 100.000 Mitgliedern der größte Sportverein der Stadt und der viertgrößte in Deutschland. Ferner ist Köln ein Medienzentrum und gilt - zusammen mit dem ungleich größeren Berlin - als eine deutsche Hauptstadt der Homosexuellen (11% Homosexuelle im Jahr 2005).[12]
6 Wirtschaft
Durch seine Größe und Verkehrslage war und ist Köln ein wirtschaftlich attraktiver Standort für viele Unternehmen. Hier hat mit der Deutz AG auch die älteste Motorenfabrikation der Welt ihren Hauptsitz,[13] Der französische Autohersteller Citroën war bereits in der Weimarer Republik in Köln-Poll und ist somit länger in Köln als Ford.[14] Weitere Beispiele sind:
- Colonia (Versicherung)
- DITHO Design
- EMI Electrola
- Music Store
- NetCologne
- REWE
- RTL
- RWE Power
- M. DuMont Schauberg
- Van Ameyde Germany AG
Die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (früher auch „Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft“ geschrieben) wurde 1843 in Köln gegründet und gehörte zu den großen Eisenbahn-Gesellschaften, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts das Ruhrgebiet und große Teile des heutigen Nordrhein-Westfalens durch die Eisenbahn erschlossen haben. Sie wurde 1879 verstaatlicht.[15] Demzufolge entstand die Reichsbahndirektion Köln, und auch die Deutsche Bundesbahn hatte hier zuletzt eine ihrer zehn Direktionen.[16] So hatten einige Tochterunternehmen der Deutschen Bahn hier noch ihren Sitz: die DB Regio Rheinland GmbH, die DB Regionalbahn Rheinland GmbH und die DB Services West GmbH.[17] Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem der wichtigsten Bankplätze Deutschlands.[18][19]
7 Bekannte Persönlichkeiten
- Franz-Josef Antwerpes, Politiker (SPD), Regierungspräsident 1978-1999
- Wolfgang Niedecken, Gründer und Sänger der Rockband BAP
- Wolfgang Petry, Sänger (Der Himmel brennt; Mein Zuhaus), wurde 1951 im Kölner Stadtteil Raderthal geboren und wuchs dort auf
- Else Schmitt, der erste weibliche Bürgermeister der Stadt Köln 1969-1975
- Dorothee Sölle, evangelische Theologin, ist in Köln geboren und aufgewachsen
- Purple Schulz, Musiker, ist in Köln geboren und aufgewachsen
- Tanja Schmieder, linksextreme Aktivistin
8 Siehe auch
Aachen (eingeschränkt kreisfreie Stadt) | Städteregion Aachen | Bielefeld | Bochum | Bonn | Kreis Borken | Bottrop | Kreis Coesfeld | Dortmund | Duisburg | Kreis Düren | Düsseldorf | Ennepe-Ruhr-Kreis | Essen | Kreis Euskirchen | Gelsenkirchen | Kreis Gütersloh | Hagen | Hamm | Kreis Heinsberg | Kreis Herford | Herne | Hochsauerlandkreis | Kreis Höxter | Kreis Kleve | Köln | Krefeld | Leverkusen | Kreis Lippe | Märkischer Kreis | Kreis Mettmann | Minden-Lübbecke | Mönchengladbach | Mülheim an der Ruhr | Münster | Oberbergischer Kreis | Oberhausen | Kreis Olpe | Kreis Paderborn | Kreis Recklinghausen | Remscheid | Rhein-Erft-Kreis | Rheinisch-Bergischer Kreis | Rhein-Kreis Neuss | Rhein-Sieg-Kreis | Siegen-Wittgenstein | Kreis Soest | Solingen | Kreis Steinfurt | Kreis Unna | Kreis Viersen | Kreis Warendorf | Kreis Wesel | Wuppertal
über 1.000.000 Einwohner: Berlin | Hamburg | Köln | München
über 500.000 Einwohner: Bremen | Dortmund | Dresden | Düsseldorf | Essen | Frankfurt am Main | Hannover | Leipzig | Nürnberg | Stuttgart
über 250.000 Einwohner: Aachen | Augsburg | Bielefeld | Bochum | Bonn | Duisburg | Gelsenkirchen | Karlsruhe | Mannheim | Mönchengladbach | Münster | Wiesbaden | Wuppertal
über 100.000 Einwohner: Bergisch Gladbach | Bottrop | Braunschweig | Bremerhaven | Chemnitz | Cottbus | Darmstadt | Erfurt | Erlangen | Freiburg im Breisgau | Fürth | Göttingen | Hagen | Halle (Saale) | Hamm | Heidelberg | Heilbronn | Herne | Hildesheim | Ingolstadt | Jena | Kassel | Kiel | Koblenz | Krefeld | Leverkusen | Lübeck | Ludwigshafen am Rhein | Magdeburg | Mainz | Moers | Mülheim an der Ruhr | Neuss | Oberhausen | Offenbach am Main | Oldenburg | Osnabrück | Paderborn | Pforzheim | Potsdam | Recklinghausen | Regensburg | Remscheid | Reutlingen | Rostock | Saarbrücken | Salzgitter | Siegen | Solingen | Trier | Ulm | Wolfsburg | Würzburg
9 Weblinks
- Commons: Köln – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
10 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ diese und die folgenden Daten stammen aus der Wikipedia
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Köln-Porz (Stadtbezirk)
- ↑ Einigen Stadtteilen sind historisch und technisch bedingt die Vorwahlen aus den angrenzenden Städten Wesseling, Brühl, Hürth und Frechen zugeordnet: 02232 (Meschenich), 02233 (Rondorf), 02234 (Lövenich, Weiden), 02236 (Godorf, Hahnwald, Immendorf, Sürth, Weiß, Teile von Rodenkirchen). Der Stadtteil Poll nutzt trotz der Lage im Stadtbezirk Porz die Kölner Vorwahl 0221.
- ↑ Das sind die zehn gefährlichsten Städte Deutschlands, Bericht im Südkurier am 19. April 2023
- ↑ Brockhaus Konversationslexikon, 14. Auflage, 1894-1896
- ↑ Stadt Köln: Tabelle 5 Bevölkerung nach Konfession am 31.12.2020, abgerufen am 12. Mai 2021, pdf
- ↑ 8,0 8,1 https://de.wikipedia.org/wiki/Köln#Einwohnerentwicklung
- ↑ Kölner Statistische Nachrichten - 10/2021 Nationalitäten in Köln
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtverwaltung_K%C3%B6ln
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln#Stadtverwaltung
- ↑ Kirstin Kabasci: Köln, REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH, 1. Aufl., Bielefeld, 2006, S. 14
- ↑ DEUTZ AG: Standorte. Abgerufen am 30. Juni 2022.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln-Porz_(Stadtbezirk)#Wirtschaft
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln-Mindener_Eisenbahn-Gesellschaft
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahndirektion#Bundesbahndirektionen
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Unternehmen_im_DB-Konzern
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln#Wirtschaft_und_Infrastruktur
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Unter_Sachsenhausen#Lage_und_heutige_Bedeutung
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