Benutzer:LeoJA/2012/SMS-Gedanken

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1 Abschlussarbeit bis Ausschlag

  • Der Tod ist das ideale Thema einer unvollendeten Abschlussarbeit. (11.1.2013)
  • Nur in einer Nuance unterscheidet sich die Monade mit ihrer Allein-heit vom Universum mit seiner All-einheit. (24.9.2012)
  • Wissenschaftler suchen für alles natürliche Erklärungen, Gottgläubige sehen überall göttliche Fügungen, und beides ist annehmbar und redlich. (9.8.2012) [1]
  • Der Naturforscher gelangt rückblickend so wenig zum Anfang der Zeit wie der Rechner zur Null durch fortgesetztes Halbieren einer größeren Zahl. (4.11.2012)
  • Phonetarier aller Länder, entappelt euch! (21.12.2012)
  • Von allen guten Arbeiten sollte jede menschliche Arbeitskraft ausschließlich diejenigen tun können, die ihr am meisten Spaß machen – bei gleicher Vergütung.[2] (4.11.2012)
  • An einer sinnvollen Umgewöhnung großes Gefallen finden: so geht ästhetische Selbsterziehung. (14.6.2013)
  • Atheisten, die auch dann mit Gott nichts zu tun haben wollten, wenn er seine Leugner Lügen strafte, verkennen, dass er als höchstes Wesen jedes niedrigere, also auch jeden von uns, also auch noch den widerspenstigsten Atheisten bestimmen kann, sich ihm eines jüngsten Tages zu fügen, und zwar so freien Willens wie noch nie. (1.12.2012)

2 Beethoven bis Buch

  • Beethoven: Rolling Stone der Wiener Klassik. (3.3.1974)
  • Gott und die Welt begegnen sich auf Menschenhöhe. (30.4.2013)
  • Zum Beispiel Fußball interessiert mich immer noch eigentlich nur wegen der offenen Frage: Was ist letzten Endes wirklich von Belang? (19.12.2012)
  • Einen Bestseller schreiben, warum nicht? Aber bloß keinen schreiben wollen! Das verdirbt den Stil. (29.7.2012)
  • Die Heilige Schrift haben Menschen geschrieben und umgeschrieben, und sie schreiben sie weiterhin um; bis wir erkennen, "wie ich erkannt bin" (1 Kor 13,12).
  • Xenie zum Schavachsinn: Lasst diese vorrängeschmiedende Doktortitelvergabe! / Bildungs-Partner zu sein ist Graduierung genug. (5.2.2013)
  • Mein neuestes Buch heißt "Denken und Schweigen"; es besteht naturgemäß aus lauter leeren Blättern und ist bereits bei Erscheinen vergriffen. (9.1.2013)

3 China bis Christentum

4 Demokratie

  • Repräsentativ-demokratische Qualen der Wahlen im Deutschland des 21. Jahrhunderts: Welches Parteienbündnis hat die populäreren Köpfe für fast dieselbe ungerechte Politik? (22.10.2012)

5 Eintracht bis Ewigkeit

6 Fegefeuer bis Fußball

  • Mit den meisten Leuten, die mir bisher untergekommen sind, will ich erst nach dem Fegefeuer wieder etwas zu tun haben. (3.11.2012)
  • Für jeden Fortschritt, der unnötiges Leid vermindert; gegen jeden, der es vermehrt. (21.6.2013)
  • Wirklich frei sein wollen heißt zu frei sein wollen, oder die Rede ist von etwas anderem. (6.1.2013)
  • Männer, die auf Männer stehen, sind mir so fremd wie Frauen, egal ob sie auf Männer oder Frauen stehen − Fremdheit ist freilich ganz normal. (2.1.2013)
  • Am empfindlichsten stören die Friedhofsruhe – freilich nur die der Passanten – die motorisierten Friedhofsgärtner. (8.11.2012)
  • Herrlich be-Kloppt: Dortmunder spielen im europäischen Fußball "ganz großes Tennis". (22.11.2012)

7 Gedankenexperiment bis Gott

8 Halbheit bis Horizont

9 Ich bis Irrtum

  • Alles läuft auf mich hinaus. (12.2.1974)
  • Alles läüft aufs Ich hinaus. (Nov. 2012)
  • Alles läuft auf je mich hinaus (25.11.2012)
  • Kein Irrtum kann schwerer sein als der des restlos Überzeugten. (22.5.2013)

10 Jedes

  • Alles läuft auf jedes hinaus. (25.11.2012)

11 Kind bis Kürze

  • Kinder gehören nicht in Schulklassen; denn jedes Kind ist eine Klasse für sich – um nicht zu sagen: eine Schule für sich. (16.9.2012)
  • Die einzigen Menschen, die mit Sicherheit nicht kindisch sind, sind die Kinder. (18.1.2013)
  • Von mir aus kann es noch viele Kirchenspaltungen geben – bis jeder eine Kirche für sich ist. (17.9.2012)
  • Einen mindestens so großen Anteil am schädlich hohen Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre wie das menschliche Bevölkerungswachstum und die überhandnehmenden Verkehrsmittel bewirkt die künstliche Vermehrung des qualvoll zusammengepferchten Zuchtviehs. (8.6.2013)
  • Nicht unwahrscheinlich, dass selbst in einer Konkurrenz um die ehrlichste Haut die größten Schaviner die Nase vorn haben. (6.2.2013)
  • Leben und Tod sind zu kurz, um sich lange darüber aufzuhalten. (28.4.2013)

12 Leben bis Lust

13 Mann bis Mozart

14 Nachhaltigkeit bis Nonplusultra

  • Die Nachhaltigkeit des Unsinns ist sicherer gestellt als die Nachhaltigkeit des Sinns. (16.12.2012)
  • Selbst aus nächster Nähe sehen wir einander nicht, wie wir jetzt aussehen, sondern wie wir kürzlich ausgesehen haben. (1.9.2012)
  • Was man nicht auf die Reihe bringt, kann man immer noch ins Netz stellen. (5.5.2013)
  • "Schöpfung aus dem Nichts" (Bibel: 2 Makk 7,28) ist "Sinngebung des Sinnlosen" (Theodor Lessing). (7.11.2012)
  • Wenn es nach diesem Leben so sehr nichts mehr mit uns ist wie davor, dann ist es erneut ein Nichts vor dem Leben. (30.4.2013)
  • Die Denker, die ich bewundere, sind alle nicht das Nonplusultra – wofür ich sie bewundere. (23.5.2013)

15 Oblomow

  • Oblomow war sehr lange ganz untätig, ehe er etwas Sinnvolles unternahm. So lange braucht es oft, ohne dass wir es erwarten können. (17.12.2012)

16 Paarung bis Politik

17 Religion bis Rolle

18 Schenken bis System

  • Es muss noch etwas kommen, sonst hätte alles Bisherige keinen hinreichenden Sinn. (4.2.2013)

19 Teilchenphysik bis Tropfen

  • Des Teilchens Welle ist sein Himmelreich. (4.6.2012)
  • Wir können über kein Thema sprechen, ohne ein zweites anzuschlagen. (30.10.2012)
  • Neuerdings fühle ich mich oft wie ein Tier, das auf all seinen Wegen knapp dem Schicksal entgeht, wie ein Thunfisch trockengelegt, wie ein Zirkuselefant qualgezüchtet, wie ein Haifisch amputiert, wie eine Raupe verbrüht, wie ein Ozelot gehäutet, wie ein Mastschwein geschlachtet zu werden – oder was es sonst noch alles im Abnutzungs- und Vernichtungskrieg gegen unsere Verwandten gibt. (12.6.2013)
  • Grund für das Desinteresse an Philosophie ist der Tod, auf den philosophisches Denken stets hinausläuft, nichtphilosophisches fast nie. (13.12.2012)
  • Der Tod hat gar keine Zeit, lange zu dauern; nicht einmal kurz. (1.5.2013)
  • "Der Tod geht uns nichts an" (Epikur) – aber mich berührt er am meisten. (11.1.2013, Motto meines Weblogs Todesartikel)
  • Man soll nicht alles so tragisch nehmen, wie es ist. (26.2.1974)
  • Abgesehen davon, dass ich nicht gemeint sein muss, um von einem Geschoss oder Geschiss getroffen zu werden, mach ich mir etwas daraus, wie es so treffend heißt. (2.3.2013)
  • Der Mensch ist des Menschen Troll, und auf den Trollkrieg aller gegen alle läuft es heute hinaus,[4] und dieser Untergang kann auch ein Aufgang sein. (28.11.2012)
  • Lieber ein Tropfen auf den heißen Stein sein als einer, der das Fass zum Überlaufen bringt. (14.6.2013)

20 Überlichtgeschwindigkeit bis Untergang

21 Veränderung bis Viele

  • Wir pflegen etwas zu verändern, sobald wir unsere bisherige Meinung darüber für ein Fehlurteil halten. (12.1.2013)
  • Auf Gott ist Verlass: Er setzt sein größtes Wunder, die Naturgesetze, nie außer Kraft. (2.10.2012)
  • Weil ein Mensch und sein Leben dasselbe ist, können nur andere sein Leben verlieren. (13.1.2013)
  • Viele sind viel zu vielen viel zu anders. (14.2.2013)

22 Wahl bis Wunder

  • Kein Mensch weiß, was er will; deshalb sind sie alle so verschieden. (19.12.1973)
  • An Wissen kann man nur glauben. (21.10.2012)[5]
  • Mich wohnen lassen heißt mich leben lassen. (17.1.2013)
  • Es gibt kein Wunder, und das ist das Wunder. (29.10.2012)

23 Zeit bis Zweiundvierzig

  • Eine Zeit, in der nichts passiert, kann es nicht geben, weil in einer Zeit, in der nichts passiert, auch keine Zeit passiert. (1.9.2012)
  • Wer Zeit hat, hat irgenwann keine mehr, nur noch Zeit ohne Zeit. (25.12.2012)
  • Zitate gehören ins Gedankenbett des Zitierenden, nicht auf den Schonbezug. (16.1.2013)
  • Die Zukunft kommt von dort, wo sie jetzt schon ist, auf uns zu. (7.9.2012)
  • Douglas-Adams-Lösung des Überalterungsproblems: Volljährigkeit soll auf 42 angehoben werden. (29.7.2012) [6]

24 Einzelnachweise

  1. twitter.com (Tweet vom 9.8.2012)
  2. Angeregt durch ein FAZ-Interview mit Christine Bauer-Jelinek
  3. www.sueddeutsche.de (Wer wohnt, der zahlt)
  4. Anspielungen auf Thomas Hobbes' "Leviathan" (1651): "Der Mensch ist des Menschen Wolf (homo homini lupus)" und es ist von einem "Krieg aller gegen alle (bellum omnium contra omnes)" auszugehen
  5. Angeregt durch die Seminararbeitsüberschrift "Wissen kann man nicht wissen, man kann nur daran glauben" von Christian Zippel
  6. twitter.com (Tweet vom 29.7.2012)

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