Schreiben

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Schreiben ist die Tätigkeit von Hand mit einem Schreibgerät, zum Beispiel einem Bleistift oder Kugelschreiber. Das Ergebnis wird, insbesondere bei handgeschriebenen Büchern und Briefen, ein Manuskript oder eine Handschrift genannt. Ebenfalls handelt es sich um Handschrift, wenn es sich um eine typische Schrift eines Menschen handelt. Im übertragenen Sinn auch etwas, das seine Arbeit charakterisiert.

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1 Allgemeines

Handschrift umfasst alles, was nicht mit vorgefertigten Lettern gedruckt wird, also auch in Ton gedrückte, in Stein gemeißelte oder in Metall geritzte Schrift.

Technisch gesehen hat das manuelle Schreiben viel mit dem Zeichnen gemeinsam. Es kommen die gleichen Werkzeuge als Schreib- und Zeichengeräte zum Einsatz, ebenso die gleichen Farbstoffe und Untergründe (z.B. Papier). Das manuelle Schreiben unterscheidet sich vom Zeichnen jedoch durch die Verwendung von im jeweiligen Schriftsystem vereinbarten eindeutigen Schriftzeichen.

Manuelles Schreiben gibt es in jeder Schrift. Darunter sind Alphabet-, Silben- und Wortschriften, sowie Kombinationen dieser Klassen, wie etwa die japanische Schrift oder die Stenografie. Manuelles Schreiben umfasst nicht nur die geschriebene Sprache, sondern auch Zahlen, Musiknoten und Ähnliches.

Mit seiner individuellen Gestaltung jedes einzelnen Schriftzeichens steht es im Gegensatz zum Erzeugen von vorgefertigten Glyphen mit typografischen Mitteln wie dem Druck, einer Schreibmaschine oder einem Computer.

2 Geschichte und Schreibgeräte

Manuelles Schreiben ist die älteste und ursprüngliche Form des Schreibens und ist in jeder Schriftkultur zu finden. Vor der Erfindung des Buchdrucks war jede Schrift von Hand geschrieben bzw. geritzt, geschnitzt oder gemeißelt.

Ebenfalls aus der Antike stammt das Schreiben mit einem Pinsel aus Binsen oder einem Schreibrohr und Tinte auf Papyrus oder Pergament. Dies entwickelte sich im frühen Mittelalter weiter zum Schreiben mit einem Federkiel. Der Federkiel wiederum wurde Ende des 18. Jahrhunderts zum Vorbild für metallene Schreibfedern, aus denen sich im 19. Jahrhundert der Füllfederhalter und im 20. Jahrhundert der Patronenfüllfederhalter sowie andere auf Tinte basierende Schreibgeräte wie der Kugelschreiber oder der Filzstift entwickelten. Papier als Beschreibstoff wurde zuerst im antiken China erfunden, erreichte dann in der arabischen Welt und Indien Verbreitung und gelangte im 11. Jahrhundert nach Europa, wo es schließlich maschinell massenproduziert wurde.

Parallel dazu wurde auch bereits in der Antike mit in Rohre gegossenem Blei als Schreibgerät nach dem Prinzip eines Minenstifts geschrieben. Dies entwickelte sich weiter zum Bleistift.

Durch die Erfindung der Schreibmaschine, des Computers und der papierlosen Übertragung von Text (E-Mail, Chat, Instant Messaging) ist der Kreis der von Hand geschriebenen Schriftstücke sukzessive kleiner geworden. Heute wird Schrift zu großen Teilen digital über eine Tastatur oder Bildschirmtastatur eingeben, teils auch über Spracherkennung. Überwiegend von Hand werden nach wie vor Notizen, Post- und Glückwunschkarten sowie auf Tafeln, Whiteboards und Flipcharts geschrieben. Mit der steigenden Verbreitung von Tablets werden diese vermehrt für die handschriftliche Eingabe bei Notizen und Mitschriften genutzt.

3 Druck- und Schreibschrift

Beim Ausfüllen von Formularen werden oft Druckbuchstaben verlangt, um die Leserlichkeit zu verbessern.

4 Wahl der Schreibhand und individuelle Handschrift

Beim manuellen Schreiben wird in der Regel nur eine Hand verwendet, die das Schreibgerät führt. Die meisten Menschen bevorzugen hierfür ihre dominante Hand.

Die individuelle Handschrift, der Duktus (Schreibstil), kann Rückschlüsse auf den Schreiber ermöglichen. In der Graphologie wird versucht, aus der Handschrift auf Eigenheiten der schreibenden Person zu schließen. Des Weiteren kann die Individualität der Handschrift auch verwendet werden, um den Schreiber eines Schriftstücks zu identifizieren. Dies führte zur Bedeutung der Unterschrift. Die Schriftvergleichung ist eine Methode in der Forensik.

5 Gesundheit

Manuelles Schreiben ist eine anspruchsvolle feinmotorische Tätigkeit. Bei Überlastung kann ein Schreibkrampf auftreten.

6 Schönschreiben und Kalligrafie

Beim Schulfach Schönschreiben ist das Ziel eine gute Leserlichkeit des geschriebenen Textes. Die Kalligrafie, die übersetzt ebenfalls Schönschreiben bedeutet, ist dagegen die Gestaltung handgeschriebener Schrift mit hohem Anspruch an Ästhetik zur Verwendung in der Kunst bzw. im Grafikdesign.

7 Siehe auch

8 Literatur

9 Weblinks

10 Andere Lexika





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