Gerhard Schröder
😃 Profil: Schröder, Gerhard | ||
---|---|---|
Namen | Schröder, Gerhard Fritz Kurt; Schröder, Gerd | |
Beruf | Politiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 7. April 1944 | |
Geburtsort | Mossenberg, Nordrhein-Westfalen |
Gerhard Schröder (* 1944 in Mossenberg-Wöhren, heute Ortsteil von Blomberg, Kreis Lippe) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD). Er war von Oktober 1998 bis November 2005 deutscher Bundeskanzler. Er gilt inzwischen als Putinversteher, und das wird ihm vor allem seit der Ukraine-Krise vorgeworfen; allerdings ist er - ganz im Gegenteil zum langjährigen SPD-Mann und Migrationskritiker Thilo Sarrazin - keineswegs ausgegrenzt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Werdegang
- Ab 1976 Tätigkeit als Rechtsanwalt
- 1990 bis 1998 war er Ministerpräsident des Landes Niedersachsen
- 1998 bis 2005 war er der siebte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
- 2005 übernahm er - wenige Wochen nach dem Ende seiner Amtszeit als Bundeskanzler - den Aufsichtsratsvorsitz bei der Nord Stream AG, Betreiberfirma der Ostseepipeline
- 2017 wurde Schröder zum Chef des Aufsichtsrats beim russischen Energiekonzern Rosneft gewählt.
2 Privates
- Von 1968 bis 1972 verheiratet mit Eva Schuhbach
- Von 1972 bis 1984 verheiratet mit Anna Taschenmacher
- Von 1972 bis 1984 verheiratet mit Hiltrud Hensen
- 1997-2018 mit der 19 Jahre jüngeren Journalistin Doris Köpf verheiratet
- seit 2018 mit Kim So-yeon verheiratet
3 Politische Positionen
Er äußerte er sich schon 1997, zwanzig Jahre vor der Sylvesternacht 2015/16, wie folgt: „Kriminelle Ausländer raus, und zwar schnell.“[1] Als Bundeskanzler unternahm Schröder allerdings keinerlei Schritte gegen kriminelle Ausländer.
Sein Name ist untrennbar mit der Hartz-IV-Reform im Jahr 2005 verbunden. Bestimmte Forderungen seiner Partei bezeichnete er als „Sozialgedöns“. [2] Der russische Diktator Putin ist für ihn ein „lupenreiner Demokrat“.
4 Kritik
Von den deutsche Medien wurde sein Verhalten während der Krim-Krise in verschiedener Hinsicht beanstandet,[3][4][5] da er ein freundschaftliches Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin pflegt. Schröder wurde bereits im Jahr 2003 von PDS-Politikern und anderen Personen wegen „Vorbereitung eines Angriffskrieges“ (siehe § 80 StGB) angezeigt. Allerdings wurde erst im April 2022 von einzelnen Orts- und Kreisverbänden der SPD ein Parteiausschlussverfahren beantragt.[6] Ein Parteiausschluss ist (Stand: März 2024) nicht erfolgt.
Robert Amsterdam, Anwalt des ehemaligen Mehrheitsaktionärs des russischen Ölkonzerns Yukos hat nach der Versteigerung von Juganskneftegas Bundeskanzler Schröder als „Mafioso“ bezeichnet, da er im Interesse deutscher Konzerne zusammen mit der Deutschen Bank den Rechtsbruch in Russland toleriere.
5 Siehe auch
- Kabinett Schröder I (Niedersachsen)
- Kabinett Schröder II (Niedersachsen)
- Kabinett Schröder III (Niedersachsen)
- Kabinett Schröder I
- Kabinett Schröder II
6 Veröffentlichungen (Auswahl)
- Der Herausforderer. Im Gespräch mit Peter Gatter. Kindler, München 1986, ISBN 3-463-40036-7
- Annäherungen. Reden über Bilder und Künstler. Merlin, Gifkendorf 1990, ISBN 3-926112-11-5
- Reifeprüfung. Reformpolitik am Ende des Jahrhunderts. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1993, ISBN 3-462-02251-2
- Und weil wir unser Land verbessern… 26 Briefe für ein modernes Deutschland. Hoffmann und Campe, Hamburg 1998, ISBN 3-455-11244-7
- Das deutsch-französische Verhältnis in einem erweiterten Europa. Rede anläßlich der Feier des zehnjährigen Bestehens des Fördervereins des Frankreich-Zentrums am 12. April 2002 in der Universität Freiburg. Rombach, Freiburg im Breisgau 2002, ISBN 3-7930-9335-2
- Entscheidungen. Mein Leben in der Politik. Hoffmann und Campe, Hamburg 2006, ISBN 978-3-455-50014-1; aktualisierte und erweiterte Ausgabe Ullstein, Berlin 2007, ISBN 978-3-548-36937-2
7 Literatur
- Béla Anda, Rolf Kleine: Gerhard Schröder. Eine Biographie. Ullstein, Berlin 1996, ISBN 3-550-07092-6
- Gregor Schöllgen: Gerhard Schröder. Die Biographie. Deutsche Verlagsanstalt, München 2015
8 Weblinks
- Gerhard Schröder bei Who’s Who
- Gerhard Schröder in der Internet Movie Database (englisch)
- Adieu, Kanzler! Er war Deutschland, Artikel von Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung, 21. November 2005
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siehe auch: Reichskanzler seit 1871
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9 Andere Lexika
10 Einzelnachweise
- ↑ Bericht im Merkur-Online am 30. Juni 2009, abgerufen am 28.Februar 2016
- ↑ Volker Zastrow: Gerhard Schröder: „Wir waren die Asozialen“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2004-12-14. Abgerufen am 4. März 2011.
- ↑ https://www.handelsblatt.com/politik/international/voelkerrecht-und-die-krim-krise-die-rechtsverdreher/9605122.html
- ↑ https://rp-online.de/politik/eu/gerhard-schroeder-mischt-sich-nicht-ein_aid-9507151
- ↑ https://www.focus.de/politik/experten/wolffsohn/die-folgen-der-krim-krise-gerhard-schroeder-und-sein-pakt-mit-putin_id_3700828.html
- ↑ Schon 14 Anträge für Parteiausschlussverfahren eingegangen. Der Tagesspiegel vom 25. April 2022, abgerufen am 26. April 2022.
- Bundeskanzler (Deutschland)
- Vorsitzender der SPD
- Ministerpräsident (Niedersachsen)
- Landtagsabgeordneter (Niedersachsen)
- Bundestagsabgeordneter
- Jusos-Bundesvorsitzender
- Rechtsanwalt (Deutschland)
- Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften
- Träger der Niedersächsischen Landesmedaille
- Träger des Sterns von Rumänien (Großkreuz)
- Ehrenbürger von Hannover
- Geboren 1944
- Deutscher
- Mann
- Gerhard Schröder
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