Helmut Kohl
😃 Profil: Kohl, Helmut | ||
---|---|---|
Namen | Helmut Kohl | |
Beruf | Politiker | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 3. April 1930 | |
Geburtsort | Ludwigshafen am Rhein | |
Sterbedatum | 16. Juni 2017 | |
Sterbeort | Ludwigshafen am Rhein |
Helmut Kohl (* 1930 in Ludwigshafen am Rhein, † 2017 ebendort) war der sechste deutsche Bundeskanzler. Er löste 1982 Helmut Schmidt als Bundeskanzler ab, nachdem es ein Misstrauensvotum im Bundestag gegeben hatte. In seiner Amtszeit fiel 1989 die Berliner Mauer. Er bemühte sich sehr stark, das geteilte Deutschland wieder zu vereinigen, was dann 1990 gelang. Seine Amtszeit ist mit 5870 Tagen die bislang längste eines deutschen Bundeskanzlers, er war allerdings nur zehn Tage länger Kanzler als Angela Merkel. 1998 verlor er die Bundestagswahlen, und Gerhard Schröder wurde, nach 16 Jahren Kanzlerschaft Helmut Kohls, der neue Bundeskanzler Deutschlands.
Der oft unterschätzte Politiker war gleichzeitig der bis dahin am häufigsten wiedergewählte deutsche Bundeskanzler. Für seine Sympathisanten gilt er als der Kanzler der Einheit, für andere ist er der Kanzler der Schulden. Steuersenkungen und sozialpolitische Maßnahmen führten zu einem Anstieg der Staatsverschuldung, die nach zwischenzeitlichem Rückgang 1989 wieder den Stand zur Zeit der Regierung unter Helmut Schmidt erreichte.[1]
Etliche seiner erfolglosen Gegner schmähten ihn als Birne, nach einem Schabernack des Satiremagazins Titanic. Helmut Kohl stürzte als Parteichef über eine nie restlos aufgeklärte Spendenaffäre, die gleichzeitig den Beginn der außergewöhnlichen Karriere seiner Ziehtochter, der späteren Kanzlerin Angela Merkel, die er als sein „Mädchen“ bezeichnete, bedeutete.
Helmut Kohl ist der einzige Politiker von Rang, der sich konsequent weigerte, dem SPIEGEL ein Interview zu geben.
1995 wurde Helmut Kohl eingeladen, sich bei Rosen Tantau in Üttersen bei Hamburg umzusehen und sich eine der Neuzüchtungen auszusuchen. Dem Ehepaar Kohls gefiel die abgebildete Rose, gezüchtet von Hans Jürgen Evers, besonders gut, und sie wurde nach einem Festakt 1996 zur Helmut-Kohl-Rose.
Inhaltsverzeichnis
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1 Kritik
In der Spendenaffäre gab er sein Ehrenwort und riskierte - wie jeder andere Bürger - ein Bußgeld von maximal 1.000 Mark.
2 Kabinette
- Landesregierungen Rheinland-Pfalz: Kabinett Kohl I bis III, 1969-1976
- Bundesregierungen: Kabinett Kohl I bis V, 1982-1998
3 Veröffentlichungen
- Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiedererstehen der Parteien nach 1945. Dissertation, Universität Heidelberg 1958
- Zwischen Ideologie und Pragmatismus. Aspekte und Ansichten zu Grundfragen der Politik. Verlag Bonn Aktuell, Stuttgart 1973, ISBN 3-87959-014-1
- Konrad Adenauer 1876/1976. Belser, Stuttgart 1976, ISBN 3-7630-1163-3
- Reden und Berichte der Bundesregierung. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bonn (zahlreiche Einzelveröffentlichungen)
- Die Deutsche Einheit. Reden und Gespräche. Lübbe, Bergisch Gladbach 1992, ISBN 3-7857-0665-0
- Der Kurs der CDU. Reden und Beiträge des Bundesvorsitzenden 1973–1993. Hrsg. von Peter Hintze und Gerd Langguth. DVA, Stuttgart 1993, ISBN 3-421-06659-0
- „Ich wollte Deutschlands Einheit.“ Dargestellt von Kai Diekmann und Ralf Georg Reuth. Propyläen, Berlin 1996, ISBN 3-549-05597-8.
- Mein Tagebuch 1998–2000. Droemer Knaur, München 2000, ISBN 3-426-27241-5
- Erinnerungen. 1930–1982. Droemer Knaur, München 2004, ISBN 3-426-27218-0
- Erinnerungen. 1982–1990. Droemer Knaur, München 2005, ISBN 3-426-27320-9
- Erinnerungen. 1990–1994. Droemer Knaur, München 2007, ISBN 3-426-27408-6
Als Herausgeber:
- Der neue Realismus – Außenpolitik nach Iran und Afghanistan. Düsseldorf, 1980 ISBN 3-88458-017-5
4 Literatur
- Wolfram Bickerich: Helmut Kohl. Kanzler der Einheit. Econ-Taschenbuch, Düsseldorf 1996, ISBN 3-612-26363-3 (Neuausgabe des Buchs Der Enkel)
- Daniel Biskup (Fotografien), Annotationen: Helmut Kohl: Helmut Kohl . In Geschichte und Gegenwart, Collection Rolf Heyne, München 2010 ISBN 9783899104547
- Jürgen Busche: Helmut Kohl. Anatomie eines Erfolgs. Berlin-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-8270-0282-6.
- Patricia Clough: Helmut Kohl. Ein Porträt der Macht. dtv, München 1998, ISBN 3-423-24122-5.
- Klaus Dreher: Helmut Kohl. Leben mit Macht. DVA, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-05122-4.
- Klaus Dreher: Kohl und die Konten. Eine schwarze Finanzgeschichte. DVA, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05441-X.
- Wieland Elfferding: Helmut Kohl als Medienereignis. Zum Medien- und Machtdiskurs im Wahljahr 1994. In: Jörg Becker (Hrsg.): Medien, Macht und Märkte. Zürich 1994, ISBN 3-909160-06-9.
- Bernt Engelmann: Schwarzbuch Helmut Kohl oder: Wie alles begann. Steidl, Göttingen 2000, ISBN 3-88243-728-6.
- Werner Filmer, Heribert Schwan: Helmut Kohl. 4. Auflage. Econ, Düsseldorf u. a. 1990, ISBN 3-430-12746-7.
- Alexander Gauland: Helmut Kohl. Ein Prinzip. Rowohlt, Berlin 1994, ISBN 3-87134-206-8.
- Eckhard Henscheid: Helmut Kohl. Biographie einer Jugend. Haffmans, Zürich 1985, ISBN 3-251-00061-6 (satirische Biographie).
- Klaus Hofmann: Helmut Kohl. Eine politische Biographie. MVG, Stuttgart u. a. 1991, ISBN 3-87959-443-0 (ergänzte Neuauflage von Helmut Kohl. Kanzler des Vertrauens).
- Hans Klein: Es begann im Kaukasus. Der entscheidende Schritt in die Einheit Deutschlands. 2. Auflage. Ullstein, Berlin und Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-550-07806-4.
- Peter Knorr, Hans Traxler: Birne. Das Buch zum Kanzler. Eine Fibel für das junge Gemüse und die sauberen Früchtchen in diesem unserem Lande. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1983 (Satire).
- Christian Graf von Krockow: Porträts berühmter deutscher Männer. Von Martin Luther bis zur Gegenwart. List, München 2001, ISBN 3-548-60447-1, S. 427–478.
- Jürgen Leinemann: Helmut Kohl. Ein Mann bleibt sich treu. Aufbau, Berlin 2001, ISBN 3-7466-7038-1 (erweiterte Neuauflage von Helmut Kohl. Die Inszenierung einer Karriere).
- Werner Maser: Helmut Kohl. Der deutsche Kanzler. Erweiterte Neuauflage. Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1993, ISBN 3-548-35275-8 (Biographie).
- Konrad R. Müller (Fotos): Helmut Kohl. Lübbe, Bergisch Gladbach 1991, ISBN 3-404-61215-9 (Bildband mit einem Essay von Peter Scholl-Latour).
- Klaus Rathje, Jürgen Sacht: Das kleine Helmut-Kohl-Lexikon. Das Universum Helmut Kohl. Politische Freunde und Feinde, Kindheit und Jugend, Spargelessen und Saumagen, die Mechanismen der Macht, das System der Schwarzen Kassen. Lexikon, Berlin 2002, ISBN 3-89602-293-8.
- Hans-Peter Schwarz: Helmut Kohl. Eine politische Biographie. Deutsche Verlagsanstalt, München 2012, ISBN 978-3-421-04458-7.
- Bernhard Vogel (Hrsg.): Das Phänomen. Helmut Kohl im Urteil der Presse 1960–1990. DVA, Stuttgart 1990, ISBN 3-421-06567-5 (internationale Pressestimmen).
- Reimut Zohlnhöfer: Die Wirtschaftspolitik der Ära Kohl. Eine Analyse der Schlüsselentscheidungen in den Politikfeldern Finanzen, Arbeit und Entstaatlichung, 1982–1998. Opladen 2001, ISBN 3-8100-3159-3.
5 Filme
- Die Kohl-Rolle – Eine öffentliche Biographie. Sechsstündige Dokumentation von Anja Reschke aus 25 Jahren Helmut Kohl.
- Der Mann aus der Pfalz. Biographieverfilmung des ZDF.
6 Weblinks
- Die Ära Kohl – Von der Konrad-Adenauer-Stiftung eingerichtete Website
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siehe auch: Reichskanzler seit 1871
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7 Einzelnachweise
- ↑ Schwarz: Helmut Kohl. München 2012, S. 394.
8 Vergleich zu Wikipedia
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- Person (Ludwigshafen am Rhein)
- Bundeskanzler (Deutschland)
- Ministerpräsident (Rheinland-Pfalz)
- Landtagsabgeordneter (Rheinland-Pfalz)
- Bundestagsabgeordneter
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- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz)
- Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
- Parteivorsitzender (Rheinland-Pfalz)
- Bundesvorsitzender der CDU
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- Helmut Kohl
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