Dormagen
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
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Wappen der Stadt Dormagen
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Koordinaten: 51° 6′ N, 6° 49′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf | |
Kreis: | Rhein-Kreis Neuss | |
Höhe: | 45 m ü. NN | |
Fläche: | 85,49 km² | |
Einwohner: |
62.961 (31. Dez. 2010)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 736 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 41539–41542 | |
Vorwahlen: | 02133, 02182 | |
Kfz-Kennzeichen: | NE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 62 004 | |
Stadtgliederung: | 12 Stadtteile | |
Webpräsenz: |
Die Stadt Dormagen ist eine kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie gehört zum Landkreis Rhein-Kreis Neuss und liegt im Städtedreieck Düsseldorf – Köln – Mönchengladbach.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geographie
Östlich von Dormagen liegt die Ortschaft Rheinfeld und ein dort anschließender Rheinbogen. Südöstlich von Dormagen befindet sich an dem gegenüberliegenden Rheinufer Monheim am Rhein. Bei klarem Wetter ist am Rheinufer ein Blick in das noch weiter gelegene Bergische Land möglich. Nördlich von Dormagen befindet sich der kleine Weiler Nachtigall, der zum Stadtteil Zons gehört. Westlich von Dormagen liegt der Stadtteil Delhoven. Südlich von Dormagen liegt Worringen, ein Stadtteil der Nachbarstadt Köln. Die Stadtgrenze zwischen Dormagen und Köln ist zugleich auch eine Grenze zwischen den Regierungsbezirken von Düsseldorf (zu der Dormagen gehört) und Köln. Durch den historischen Stadtkern Dormagens verläuft die zum Teil als Fußgängerzone genutzte Kölner Straße, eine ehemalige Römerstraße. Bis in die 1980er Jahren war sie ein Teil der Bundesstraße 9, die nun als Umgehungsstraße östlich an Dormagen vorbeiführt.
Bekannt ist auch der Wahler Berg, heute ein Naturschutzgebiet.
1.1 Stadtgliederung
Bis 1993 hatte Dormagen die vierstellige Postleitzahl 4047 und wurde ab 1. Juli 1993 in vier Postleitzahlbereiche aufgeteilt.
Insgesamt gibt es 18 oder 19 Orts- und Stadtteile. Die Einwohnerzahlen verteilten sich im Mai 2006 wie folgt auf 12 Stadtteile:
Stadtteil | Einwohner |
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Delhoven mit Knechtsteden | 3690 |
Delrath | 4000 |
Dormagen Mitte | 5621 |
Gohr mit Broich | 2217 |
Hackenbroich (mit Hackhausen) | 8689 |
Horrem | 8315 |
Stadtteil | Einwohner |
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Nievenheim (mit Ückerath) | 9553 |
Dormagen Nord | 3514 |
Rheinfeld mit Piwipp | 5403 |
Straberg | 2840 |
Stürzelberg (mit St.Peter) | 4643 |
Zons (mit Nachtigall) | 5370 |
1.2 Nachbarorte
2 Geschichte
Der Name Dormagen stammt von Durnomagus. Neueren Forschungen zufolge kommt das Wort aus den keltischen Sprachen und bedeutet etwa 'Kiesfeld' oder 'Kieselfeld'.
2.1 Urgeschichte
Erste Spuren einer Besiedlung stammen bereits aus der Mittelsteinzeit. So werden immer wieder Mikrolithen im gesamten Stadtgebiet entdeckt. Werkzeuge aus der Jungsteinzeit wurden in Delhoven gefunden. In der Bronzezeit wurden mehrere Hügelgräber im Chorbusch bei Hackenbroich angelegt. Vermutlich aus der Zeit um 200 vor Christus stammen Urnengräber, die beim Bau einer Wasserleitung im Tannenbusch bei Delhoven gefunden wurden. Vor den Römern bewohnten vermutlich die Eburonen dieses Gebiet, zumindest eine ihrer Münzen wurde im Raum Dormagen gefunden. Nach 19/18 vor Christus waren die Ubier in den Gebieten der von Cäsar ausgerotteten Eburonen angesiedelt worden. Die Hauptsiedlung der Ubier war damals das Oppidum Ubiorum, die spätere römische Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) – das heutige Köln.
2.2 Römische Zeit
In der Zeit zwischen 15 und 12 vor Christus entstand in Dormagen ein römisches Kastell, das bei dem archäologisch nicht nachgewiesenen oppidum Durnomagus gelegen haben muss. Diese Ortsbezeichnung ist im Itinerarium Antonini, einem Reisebuch aus dem 4. Jahrhundert, überliefert. Das römische Reisebuch . Es teilte genau die Zwei-Tages-Strecke zwischen Köln und Neuss. Eine Vexillation der Legio I Germanica errichtete im Jahre 35 in Dormagen eine Militärziegelei mit vier Brennöfen. Die hier hergestellten Ziegeln wurden mit der Truppenbezeichnung und Symbolen der Legion gestempelt. Nach dem Bataveraufstand wurde die I. Legion aufgelöst und spätestens zu diesem Zeitpunkt die Militärziegelei in Dormagen geschlossen. Um das Jahr 80 wurde in Dormagen wieder ein römisches Auxiliarkastell errichtet. Es wurde zehn Jahre später von der ala Noricorum durch ein größeres Lager ersetzt. Im 2. Jahrhundert wurde in einer Villa Rustica bei Dormagen ein Mithraeum, eine Kultstätte des persisch-römischen Gottes Mithras errichtet. In der Zeit zwischen 393 und 402 wurden die römischen Truppen zum Schutze Roms aus der Provinz Germania superior abgezogen.
2.3 Mittelalter
Die heutige Pfarrkirche St. Michael ist ein nach 1970 errichteter Neubau, der jedoch auf ältere Vorgängerbauten zurückgeht (8. Jahrh. ff.);[2] aus seinem Umfeld stammen Gräber des 6./7. Jahrhunderts.[3] Die Ortschaft Horrem fand im Jahre 1005 als Horchem erstmals ihre Nennung, Hackhausen im Jahre 1080. 1128 wurde die Abtei Knechtsteden gegründet. Im Jahre 1138 wurde mit dem Bau der jetzigen Klosterkirche in Knechtsteden begonnen. Papst Hadrian IV. nahm die Abtei 1158 mit den Dörfern Hackhausen und Horrem in seinen Schutz. Im Jahre 1190 wurde die katholischen Pfarrkirche St. Michael in Dormagen auf den Fundamenten eines römischen Mars-Tempel erbaut. Das westlich von Dormagen gelegene Gut Jussenhoven wurde im Jahre 1222 erstmals als Gozenhouen und Goischinhoue erwähnt. Im Jahre 1247 wählten im benachbarten Worringen drei Erzbischöfe, 11 Bischöfe, zahlreiche Fürsten und Herzöge Wilhelm von Holland zum deutschen König. Allerdings gab es nicht genügend Unterkünfte in Worringen und so wurde auf die Orte der Umgebung zurückgegriffen. 1250 wurde die Wasserburg Hackenbroich erstmals urkundlich erwähnt. Sie befand sich im Besitz des Edlen Burkhard von Broich. Seit 1274 unterhielt das Kölner St. Andreas Stift in Dormagen ein Hofgericht. Vogt des Gerichts war der Graf von Jülich. Im gleichen Jahr wurde erstmals die Ortschaft Delhoven erwähnt. 1288 war Dormagen Schauplatz der Schlacht von Worringen. Dabei wurde Zons weitgehend zerstört. Im Jahre 1291 verkaufte der Ritter Bruno von Rinverde seinen im westlich von Dormagen gelegenen ehemaligen Rheinbett errichteten Walhovener Hof an das Andreas-Stift in Köln. Ende des 14. Jahrhunderts war ein Hermann von Walhoven Abt des Klosters Knechtsteden. Das alte Dormagener Schöffensiegel erschien 1320 erstmals auf einer Urkunde. Es zeigte den Dormagener Pfarrpatron St. Michael mit dem kurkölnischen Kreuz im Schild. 1373 wurde Zons wieder aufgebaut, zur Zollstation erklärt und durch den Kölner Erzbischof Friedrich von Saarwerden zu einer Stadt mit einem eigenen Gerichts- und Verwaltungsbezirk ernannt. Bereits vor 1374 war Dormagen mit Rheinfeld und halb Horrem zu einer Jülicher Enklave in kurkölnischem Gebiet geworden. Im Jahre 1409 wurde die Burg Hackenbroich in einem Krieg zwischen Johann VI. von Reifferscheid, dem Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden bzw. seinem Adjutor und Nachfolger Dietrich II. von Moers und Graf Vinzenz von Moers zerstört.
2.4 Frühe Neuzeit
Die Eltern des späteren Kölner Chronisten Hermann von Weinsberg heirateten 1517 in Dormagen. Die Mutter des Chronisten war die Tochter eines in Dormagen tätigen Zöllners. Im Jahre 1518 war in Köln die Pest ausgebrochen, und zahlreiche Kölner Bürger flohen nach Dormagen und Knechtstedten. 1554/55 gehörte Dormagen mit Riveden zum jülich-bergischen Amt Bergheim. Zwischen der noch auf kurkölnischem Territorium befindlichen Piwipp („Biwitte“ = Beim weißen Stein) und Monheim existierte im Jahre 1566 schon ein Fährbetrieb und diente zum Warenaustausch zwischen dem Bergischen Land und Kurköln. Während des Dreißigjährigen Kriegs blieb Dormagen von den Kriegswirren nicht verschont. Im Jahre 1637 zerstörten Soldaten das Rittergut Mertenshofen bis auf die Grundmauern. Der Besitzer des Gutes, der Direktor des Lehnsarchivs des Herzogtum Jülich-Berg, ordnete den sofortigen Wiederaufbau an. Nach einem Sieg in der Schlacht auf der Kempener Heide im Januar 1642 überfielen hessische Soldaten in Dormagen 30 stationierte bayrische Dragoner des Generals Wahl, dabei wurden 12 Dragoner getötet. Schließlich griffen im Jahre 1645 verbündete französische und hessische Truppen die Stadt Zons an. Am 10. November 1669 sollte der neue Landtag des Herzogtum Jülich-Kleve-Berg in Dormagen tagen. Allerdings erschienen an diesem Tage nur wenige Mitglieder des Landtages, da das nötige Mobiliar in Düsseldorf geblieben war. Hieraufhin wurde ein Tag später der Landtag abgebrochen und am 23. November wurde er in Düsseldorf fortgesetzt. Seit 1696 war Dormagen eine preußische Poststation und wurde dreimal in der Woche von der zwischen Köln und Nimwegen verkehrenden Postkutsche angefahren. 1714 fand der erste reformierte Gottesdienst in Dormagen in der Kapelle von Mertenshofen statt. Nach dem Ende des Siebenjährigen Kriegs hielt in Dormagen eine zweite Postkutsche. Diese fuhr von Köln nach Kleve. Im Jahre 1784 wurde Dormagen vom verheerenden Winter-Hochwasser heimgesucht. 1794 wurde das Gebiet um Dormagen von Frankreich besetzt und später ein Teil des französischen Staatsgebietes. Das Kloster Knechtsteden plünderten die Einwohner von Dormagen, Delhoven und Straberg mit Hilfe der französischen Soldaten. Im Jahre 1796 erfolgte die Gründung des Kantons Dormagen im Arrondissement Cologne, Département de la Roer. Der Kanton Dormagen umfasste die Orte Zons, Nievenheim, Gohr, Straberg, Delhoven, Hackenbroich, Rommerskirchen, Nettesheim, Stommeln, Fühlingen, Merkenich, Rheinkassel und Worringen und hatte über 10.000 Einwohner.
2.5 19. und 20. Jahrhundert
Am 15. Januar 1814 besetzten russische Kosaken Dormagen, damit endete die französische Herrschaft. Nach dem Wiener Kongress wurde Dormagen - wie das Rheinland insgesamt - Preußen zugeschlagen. Zunächst blieb der Kanton Dormagen im Regierungsbezirk Köln. 1816 wurde er aufgelöst und die Bürgermeisterei Dormagen kam zum Landkreis Neuss. 1821 wurde ein bedeutender Römerfund, das Mithrasheiligtum nahe dem Mertenshof - heute ist dort der neue Friedhof - gemacht. Im Jahre 1832 war Dormagen Sitz eines Friedensgerichts für die Bürgermeistereien Dormagen, Nievenheim, Zons, Nettesheim, Grimlinghausen, Norf und Rommerskirchen. Zwischen 1833 und 1890 wanderten rund 60 Menschen von Dormagen nach Nordamerika aus. Das heutige Stadtgebiet verließen im gleichen Zeitraum rund 300 Menschen, sie fanden in den USA eine neue Heimat. Eine große Anzahl ließ sich in Osage County im Bundesstaat Missouri nieder. Im Jahre 1855 kam Dormagen an das Eisenbahnnetz: Gleich östlich des Dorfes Horrem wurde die Eisenbahnlinie Köln-Neuss-Krefeld gebaut und hier wurde ein Bahnhof errichtet.
1864 begann mit dem Bau der Zuckerfabrik die Industrialisierung in Dormagen. Im Jahre 1876 erhielt Dormagen die erste Telegrafenstation. Die erste Stadtfernsprechanlage mit neun Teilnehmern wurde 1897 eingerichtet. Im Jahre 1898 wurde der Brauereibetrieb in Dormagen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die 1895 gegründete Brauerei war der zweite industrielle Betrieb in Dormagen. Die Franziskaner gründeten 1901 im Raphaelshaus eine Erziehungsanstalt für schulentlassene Jungen. 1916 siedelte sich das Bayer-Werk an, das bis heute der größte Arbeitgeber in Dormagen ist. Nach dem Ersten Weltkrieg besetzten englische und schottische Truppen die Stadt. Im Dezember 1919 wurden sie von französische Einheiten abgelöst, die im Dezember 1920 abrückten und von belgischen Einheiten ersetzt werden. Diese zogen am 15. Dezember 1923 ab. Seit 1921 wurde die Wasserversorgung in Dormagen durch die Bayer AG sichergestellt. 1922 wurde die südlich von Dormagen gelegene Bürgermeisterei Worringen aufgelöst und die Schiffs-Order-Station Piwipp wurde ein Teil der Bürgermeisterei Dormagen. Die erste Postomnibuslinie zwischen Dormagen und Neuss startete im Jahre 1925. Seit 1935 besitzt Dormagen ein Stadtwappen mit dem Drachentöter St. Michael.
Während vor der sogenannten Machtergreifung durch Hitler im Jahre 1933 die NSDAP in Dormagen wenig Zuspruch fand (Stimmen für die NSDAP bei der Reichstagswahl am 14. September 1930 10,29% gegenüber 18,3% reichsweit, Reichstagswahl am 31. Juli 1932 21,12% gegenüber 37,3% reichsweit), änderte sich dies Anfang 1933. Die NSDAP wurde bei den gleichzeitig stattfindenden Wahlen zur Amts- und zur Gemeindevertretung jeweils die stärkste Partei. Dies gilt auch für die Reichstagswahl vom 5. März 1933. Die NSDAP erzielte in Dormagen ein Ergebnis von 39,26% (reichsweit: 43,9%, zum Vergleich Köln: 33,1%). Ebenfalls datieren die ersten Pogrome in Dormagen bereits auf das Jahr 1933. Bei den Novemberpogromen 1938 wurde auch in Dormagen die jüdische Betstube geschändet. 1940 wurden die letzten Juden aus Dormagen nach Riga deportiert.[4]
Bedingt durch die kriegswichtigen Betriebe der I.G. Farben im Stadtgebiet, wurden viele Zwangsarbeiter nach Dormagen verbracht. Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebten die Dormagener mit der Besetzung durch die Amerikaner im März 1945.
In den 1950er und 1960er Jahren wuchs die Einwohnerzahl erheblich. Im Dezember 1960 waren 34 % der Gesamtbevölkerung Heimatvertriebene. Am 1. Juli 1969 erhielt die Gemeinde Dormagen nach dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden Dormagen und Hackenbroich die Stadtrechte.[5] Im Rahmen der kommunalen Neugliederung, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, wurden die Städte Dormagen und Zons sowie das Amt Nievenheim mit den Gemeinden Gohr, Nievenheim und Straberg zur heutigen Stadt Dormagen zusammengeschlossen.[6]
2.6 Einwohnerentwicklung
Bis 2002 stieg die Zahl der Einwohner auf 63.556, fiel aber in den Folgejahren bis 2012 auf 62.379. Seitdem ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen.[7]
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3 Politik
Am 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
3.1 Stadtrat – Sitzverteilung 2004 und 2009
CDU | SPD | Zentrum | Grüne | FDP | BfD | UWG | pro NRW | Die Linke | Gesamt | |
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2004 | 20 | 16 | 3 | 2 | 2 | 2 | 1 | -- | -- | 46 |
2009 | 18 | 12 | 2 | 3 | 3 | 3 | -- | 2 | 1 | 44 |
Seit der Kommunalwahl vom 30. August 2009 regierte eine Koalition aus CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen.
3.2 Bürgermeister
Bürgermeisterei Dormagen und Stadt Dormagen | |
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3.3 Amtsdirektor und Stadtdirektor
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4 Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Gold und Silber durch einen blauen Wellenbalken, oben ein schreitender rotbewehrter und -bezungter schwarzer Löwe, unten ein geschliffenes durchgehendes schwarzes Balkenkreuz.“
Das heutige Wappen zeigt auf Gold einen schwarzen Löwen, der auf die Herren von Jülich, und auf Silber ein schwarzes Kreuz, das auf die Zugehörigkeit zu Kurköln hinweist. Ein schreitender Jülicher Löwe wird auch von Düren und wurde bis 1974 von Mönchengladbach im Wappen geführt, Dormagen war eine Jülicher Enklave auf Kurkölnischem Gebiet. Der blaue Wellenbalken symbolisiert den Rhein, um seine Bedeutung für Dormagen hervorzuheben. Bis 1935 war auch noch der Erzengel Michael als Namenspatron der größten Pfarrei des Stadtgebiets zu sehen.
5 Städtepartnerschaften
- Saint-André-lez-Lille in der Region Nord-Pas-de-Calais Frankreich: Am 14. Juli (französischer Nationalfeiertag) 1967 besuchten mehrere Franzosen aus Saint-André Nievenheim. Man wollte die damaligen Differenzen zwischen Frankreich und Deutschland überwinden. Diese Beziehung reifte bis zum 23. September 1973, als der Vertrag für eine Städtepartnerschaft unterschrieben wurde.
- Toro in Kastilien-León, Spanien: Bereits seit 1989 bestehen Kontakte zum kastilischen Toro. Die Städtepartnerschaftsurkunde wurde im Sommer 1994 unterzeichnet. Es gibt nur noch sechs weitere Deutsch-Spanische Beziehungen dieser Art.
- Die Partnerschaft zu Kiryat Ono wurde im Juli 1995 besiegelt. Diese Partnerschaft war 50 Jahre nach dem Holocaust immer noch keine Selbstverständlichkeit in Deutschland.
6 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dormagen und seine Stadtteile - mit ihrer bis zu den Römern zurückreichenden Geschichte - bieten den Bewohnern und Besuchern manche Sehens- und Erfahrungswerte.
6.1 Bauten
- In der Innenstadt befindet sich das historische Rathaus, das bis 1997 restauriert wurde. Es dient aber nur noch zu repräsentativen Zwecken und Trauungen. Hinter dem historischen findet sich das Neue Rathaus. Es wurde im Mai 1996 von der Stadtverwaltung bezogen.
- Katholische Pfarrkirche St. Michael Auf historischem Grund, einem Gräberfeld mit Römergrab und fränkischen Gräbern aus dem dritten Jahrhundert nach Christus, stand schon eine erste christliche Saalkirche. Ob sie bereits dem Erzengel Michael geweiht war, ist nicht bekannt. Seine Verehrung kam im 6. Jahrhundert in Europa auf. Ein erster romanischer Bau, von dem noch drei Stockwerke des Turmes erhalten sind, stammt vom Ende des 12. Jahrhunderts. Ein späterer gotischer Bau wurde 1888 durch einen neugotischen Bau des berühmten Kölner Diözesanbaumeisters Vinzenz Statz ersetzt, der die beiden Weltkriege überdauerte, aber 1968 als nicht renovierungsfähig abgerissen werden musste. Deshalb wurde der Kölner Architekt Hans Schilling mit einem Neubau von St. Michael beauftragt. Dabei sollten der unter Denkmalschutz stehende Turm mit dem oberen neugotischen Stockwerk und dem spitzen Helm von Vinzenz Statz und die noch nutzbare Bausubstanz des neugotischen Gotteshauses in den neuen Kirchenkomplex einbezogen werden. Dies ist in beeindruckender Weise gelungen. So kann man auf dem Gang vom romanischen Turm durch die jetzt flach gedeckten Teile der neugotischen Kirche mit in der Art von Kreuzgängen gestalteten Seitenschiffen zum modernen vieleckigen asymmetrischen Zentralbau der neuen Kirche die Baugeschichte des Sakralbaus nachvollziehen. Die Grundrisse der beiden Vorgängerkirchen sind in die Pflasterung vor dem Kirchturm eingelassen. In den Seitenwänden von Alt St. Michael sind die alten bunten Kirchenfenster erhalten. Die Innenausstattung des Neubaus wurde vom Kölner Bildhauer Toni Zenz gestaltet. So lebt die Kirche auch von ihren Gegensätzen.
- Evangelische Christuskirche: Der eigenwillige Bau wurde zwischen 1961 und 1963 errichtet.
- Maria vom Frieden: Die katholische Kirche wurde 1963 in einem Neubaugebiet in Dormagen-Nord errichtet.
- Wegekreuze: Das Stadtgebiet Dormagen verfügt über 70 Wegekreuze. Alleine im Ortsteil Nievenheim gibt es rund 20 Wegekreuze. Die meisten besitzen einen ausgenischten Steinsockel und sind aus dem 18. Jahrhundert.
6.2 Museen
Seit 20. Juni 2010 existiert in Dormagen das private Phono- und Radiomuseum, das sonntags gegen freien Eintritt seine Sammlungen von Grammophonen, Schallplatten, Magnetophonen, Tonbandgeräten und Radios präsentiert. Eintrittsspenden sind willkommen. Das Museum präsentiert seine Schätze auch landesweit in Kooperation mit anderen Veranstaltern; dazu werden musikalische Rahmenveranstaltungen angeboten.
Weitere Museen befinden sich in Knechtsteden und Zons.
6.3 Stolpersteine
Seit 2005 werden auch in Dormagen sogenannte „Stolpersteine“ durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Bei diesen 10 cm langen Steinen handelt es sich um kleine Messingplatten im Straßenpflaster, die an die Opfer der Judenvernichtung und der politischen Verfolgung im Nationalsozialismus erinnern. Spendensammlung für die Steine und die Aufarbeitung der Geschichte der Personen, welchen sie gewidmet sind, geht überwiegend von Schülern der weiterführenden Schulen aus (Bettina-von-Arnim-Gymnasium, Realschule am Sportpark etc.).
6.4 Natur und Erholung
Im Osten Dormagens liegt der Rhein, an dessen Ufer sich vor allem zwischen Dormagen und Zons ausgedehnte Felder mit Kopfweiden befinden. Südwestlich bietet der Tannenbusch vor allem Familien mit Kindern eine gute Erholungsmöglichkeit. Neben einem Spielplatz befindet sich dort ein kleiner Tierpark, ein Geopark und ein Trimmdichpfad.
Südlich, bei Hackenbroich/Hackhausen, grenzt Dormagen an den Chorbusch, wo sich ausgedehnte Waldspaziergänge anbieten. Vorbei an vielen Pferdehöfen erreicht man schnell das Schloss Arff, welches schon zu Köln-Roggendorf gehört.
Im Westen liegt der Mühlenbusch, der von Rosellerheide bis nach Knechtsteden reicht und dort in den Chorbusch übergeht. Hier fließt auch der künstlich angelegte Norfbach, der bei Neuss in die Erft mündet.
6.5 Feste Zons und Märchenspiele
Eine touristische Attraktion ist der direkt am Rhein gelegene Stadtteil Zons mit seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Bebauung. Die Feste Zons wurde im 14. Jahrhundert vom damaligen Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden als Zollstation zwischen Neuss und Köln errichtet. In Zons finden im Sommer auf der Freilichtbühne sehr beliebte Märchenspiele statt. Ein Geheimtipp sind die Gastspiele der Opernbühne Düsseldorf.
6.6 Kunst und Knechtsteden
Im Südwesten Dormagens liegt das Kloster Knechtsteden. Im 12. Jahrhundert erbaut, gehört die romanische Gewölbebasilika heute zu den wichtigsten kirchlichen Gebäuden der Region. Derzeit bewohnen Spiritaner das Kloster. In der Klosterbasilika finden seit 1992 alljährlich in der zweiten Septemberhälfte die Festlichen Tage Alter Musik statt, die über die Grenzen Dormagens hinaus bekannt sind.
Seit 1985 gibt es den Kunstverein Galerie-Werkstatt Bayer Dormagen, der seit 1990 in den Räumlichkeiten des Klosters seinen Sitz hat. Rund 250 Dormagener sind dort derzeit Mitglieder.
Seit 1979 wird ein Literaturpreis der Stadt Dormagen vergeben. Siehe Dormagener Federkiel.
6.7 Religion
Dormagen ist katholisch geprägt: 50 % der Einwohner sind römisch-katholisch. Jeder fünfte Dormagener (21 %) gehört der evangelischen Kirche, 28 % sonstigen Religionen an. Die größte katholische Pfarrei ist St. Michael mit 10.900 Mitgliedern.
6.8 Christliche Kirchen in Dormagen
- Römisch-Katholische Kirchen
- St. Michael (Dormagen-Mitte)
- St. Maria-vom-Frieden (Dormagen-Nord)
- St. Katharina (Hackenbroich)
- St. Agatha (Straberg)
- St. Aloysius (Stürzelberg)
- St. Raphael (Autobahnkapelle) (Nievenheim)
- St. Gabriel (Delrath)
- St. Josef (Delhoven)
- St. Martinus (Zons)
- St. Odilia (Gohr)
- St. Pankratius (Nievenheim)
- Zur Hl. Familie (Horrem)
- Basilika Knechtsteden (Knechtsteden)
- Evangelische Kirchen
- Christuskirche (Dormagen-Mitte)
- Lukaskirche (Stürzelberg)
- Friedenskirche (Zons)
- Matthäuskirche (Delhoven)
- Johanneskirche (Hackenbroich)
- Gemeindezentrum Arche (Rheinfeld)
- Gemeindezentrum im Seniorenzentrum Markuskirche ab 2008 (Horrem)
- Kreuzkirche (Nievenheim)
- Evangelisch-Freikirchliche Kirchen
- Baptisten-Kirche (Rheinfeld)
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Dormagen-Nievenheim)
- Neuapostolische Kirchen
- Neuapostolische Kirchengemeinde Dormagen
- Horrem. Mitten in Horrem steht das Gotteshaus der Neuapostolischen Kirchengemeinde Dormagen. Es wurde 1972 eingeweiht und bietet ca. 250 Gottesdienstbesuchern Platz. In Dormagen leben insgesamt 268 neuapostolische Christen.
7 Vereine
Der TSV Bayer Dormagen ist vor allem durch seine Handballmannschaft bekannt, welche derzeit in der 2. Handballbundesliga spielt. Die Mannschaft des MGC Dormagen-Brechten spielt der 1. Minigolfbundesliga.
8 Wirtschaft und Infrastruktur
8.1 Einzelhandel
In Dormagen gibt es im Einzelhandel rund 80.000 m² Fläche. Davon liegen rund 28.000 in den etwa 150 Geschäften in der Innenstadt, 33.000 im Top-West-Gebiet und die restlichen 19.000 m² befinden sich in den einzelnen Stadtteilen. Die Kaufkraft liegt nach Erhebungen des Einzelhandelsverbands in Dormagen bei etwa 350 Millionen Euro. Dabei werden nur etwa 250 Millionen in der Stadt selbst ausgegeben, der Rest verteilt sich (mit steigender Tendenz) auf die naheliegenden Großstädte. 400 Geschäfte gibt es insgesamt in Dormagen. Die rund 150 Innenstadtgeschäfte machen etwa 40 Prozent des Umsatzes, das Top-West-Gebiet erwirtschaftet ungefähr ein Drittel mit knapp 50 Geschäften und den Rest des Umsatzes (fast 30 %) machen die 180 Händler der Stadtteile unter sich aus.
Ein besonderes Einkaufserlebnis bietet die Rathaus-Galerie in der Innenstadt Dormagens. Mit bis zu 90.000 Besuchern in der Woche und ihren rund 40 Geschäften ist die Rathaus-Galerie ein wichtiger Anziehungspunkt der Innenstadt.
8.2 Industrie
In Dormagen sind etwa 17.000 Menschen in den rund 2.800 Dormagener Betrieben beschäftigt. Knapp 9.000 arbeiten im rund 600 Hektar großen Chemiepark Dormagen (seit 1. Januar 2008 Chempark), wo neben INEOS, der Bayer AG und Lanxess noch 18 andere Firmen ansässig sind. Somit ist der Chemiepark der größte Arbeitgeber und Ausbilder im Rhein-Kreis-Neuss. Bedeutende Arbeitsplätze haben noch die Industrie- und Gewerbegebiete in St. Peter, in Delrath, in Hackenbroich, an der Roseller Straße und im Top West vorzuweisen.
Im Jahre 1864 wurde mit der Zuckerfabrik der erste Industriebetrieb in Dormagen eröffnet. Diese firmierte später unter der Bezeichnung Rheinische Actien-Verein für Zuckerfabrikationen, Dormagen. In den folgenden Jahren hatte die Firma Schwengers & Söhne in Uerdingen die Aktienmehrheit. Diese ging 1926 in die Firma Pfeifer & Langen über und 1930 fusionierte Pfeifer & Langen mit der Dormagener Zuckerfabrik. Bereits 1979 wurde die Produktion der Zuckerfabrik eingestellt.
Bereits 1895 bestand in Dormagen eine Brauerei, die 1898 in eine Aktien-Brauerei umgewandelt wurde. Im Jahre 1967 erwarb die Firma Harzheim aus Köln die Dormagener Brauerei von der Dortmunder Actien-Brauerei. Gleichzeitig wurde die Biermarke von ABD-Kölsch in Kess-Kölsch geändert. 1979 kam es abermals mit dem neuen Namen Garde-Kölsch zu einem Namenswechsel und die Braustätte in Dormagen hieß nun das Brauhaus zur Garde. Noch 1998 waren in diesem 35 Mitarbeiter tätig. Wenige Jahre später wurde die Produktion eingestellt, die Brauerei abgerissen, der Getränkevertrieb an ein anderes Unternehmen verkauft.
8.3 Verkehr
Durch Dormagen führt die Linksniederrheinische Bahnstrecke von Kleve über Krefeld und Neuss nach Köln. Im Bahnhof Dormagen halten Züge der Regional-Express-Linie Rhein-Münsterland-Express (RE 7) und der S-Bahn-Linie 11 der S-Bahn Köln. Da Dormagen im Grenzbereich der Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg liegt, ist es ein Übergangshalt, indem beide Tickettypen, die des VRR und die des VRS, gelten. "Nievenheim" und "Dormagen Bayerwerk" sind die beiden anderen Bahnhöfe, die auf dem Stadtgebiet liegen.
Für den öffentlichen Nahverkehr ist das StadtBus Dormagen Unternehmen zuständig. Dieses betreibt auch die Industriebahn Nievenheim-Zons. Die Länge der Gemeindestraße (ohne Ortsdurchfahrten) beträgt 212 km.
Dormagen liegt an der A 57 (Anschlussstelle 25). Sie verläuft nach Norden in die Richtung Neuss, Krefeld und Niederlande sowie Richtung Süden nach Köln-Zentrum. Außerdem liegt Dormagen an der B 9 sowie durchläuft die Ortschaft Gohr die B 477. Die Kaiser-Route, ein Radfernweg von Aachen nach Paderborn, führt durch die Stadt.
Für den Güter- und Frachtverkehr ist die Lage Dormagens am Rhein von zusätzlicher Bedeutung. Dormagen besitzt einen Containerhafen in Dormagen-Stürzelberg, außerdem verfügt die Bayer AG über einen Umschlagplatz überwiegend für flüssige Güter und für Salz. Der größte Teil der transportierten Güter geht jedoch heute – wie fast überall – über die Straße.
8.4 Medien
- Westdeutsche Zeitung Düsseldorf, Lokalredaktion Kreis Neuss - regionale Tageszeitung, Verlag W. Girardet KG
- Neuss-Grevenbroicher-Zeitung - regionale Tageszeitung, Neusser Zeitungsverlag GmbH, zu Rheinische Post gehörig
- Rheinischer Anzeiger - lokales Anzeigenblatt (Mittwoch), Panorama Vertrieb GmbH Düsseldorf
- Schaufenster - lokales Anzeigenblatt (Dienstag & Samstag), Panorama Vertriebs GmbH Düsseldorf
- NEWS89.4 - lokaler Radiosender, zu Neusser Druckerei und Verlag GmbH gehörig
8.5 Bildung
- Gymnasien
- Bettina-von-Arnim-Gymnasium (Dormagen-Nord)
- Leibniz-Gymnasium (Hackenbroich)
- Norbert Gymnasium (Knechtsteden)
- Realschulen
- Realschule am Sportpark (Dormagen-Nord)
- Realschule Hackenbroich (Hackenbroich)
- Hauptschule
- Hermann-Gmeiner-Hauptschule (Dormagen-Nord)
- Gesamtschule
- Bertha-von-Suttner-Gesamtschule (Nievenheim)
- Grundschulen
- Christoph-Rensing-Schule (Horrem)
- Henri-Dunant Schule (Delrath)
- Erich-Kästner-Schule (Dormagen-Nord)
- Regenbogenschule (Rheinfeld)
- Theodor-Angerhausen-Schule (Dormagen-Mitte)
- Salvatorschule (Nievenheim)
- Friedensschule (Nievenheim)
- St.-Nikolaus-Schule (Stürzelberg)
- Friedrich-von-Saarwerden-Schule (Zons)
- Schule Burg (Hackenbroich)
- Tannenbusch-Schule (Delhoven)
- Astrid-Lindgren-Schule (Gohr)
- Schule am Kronenpützchen (Straberg)
- Sonstige Schulen
- Berufsschule (Dormagen-Nord)
- Förderschule - Schule am Chorbusch (Dormagen-Hackenbroich)
- Volkshochschule (VHS) im Zentrum
8.6 Öffentliche Einrichtungen
Dormagen hat eine Volkshochschule und seit 1964 eine Stadtbibliothek. Es gibt eine städtische Musikschule, zu der auch ein Jugendsinfonieorchester und eine Jugendbigband gehören. Außerdem gibt es eine Bücherei in der evangelischen Christuskirche. Die Technischen Betriebe Dormagen sind zuständig für Stadtentwässerung, Straßenbau, Grünflächen und Friedhöfe in der Stadt Dormagen. Dormagen verfügt außerdem über eine Freiwillige Feuerwehr.
9 Persönlichkeiten
9.1 Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Adolph Steinberger (*1777, †1866), Oberbürgermeister von Köln
- Heinz Hilgers (*1949), SPD, Ehrenbürgermeister, Vorsitzender des Kinderschutzbundes
- Andreas Lambertz (*1984), Mittelfeldspieler bei Fortuna Düsseldorf
- Fabienne Rothe (*1995), Kandidatin der 9. Staffel bei DSDS
9.2 Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Joan Peter Delhoven, (*1766, †1824), Landwirt, stellvertretender Küster, Handelsmann und Chronist
- Peter-Olaf Hoffmann (*1947 in St. Peter-Ording), (CDU), Bürgermeister von Dormagen; von 2000 bis 2010 Geschäftsführer der AVG Köln mbH
- Michael Iwanowski (*1948 in Hindenburg), Verleger und Reiseveranstalter, wohnt in Hackenbroich
- Tassilo Küpper, (*1949 in Düsseldorf) Professor für Mathematik, Rektor der Uni Köln 2001-2005, wuchs im Hackenbroicher Forsthaus auf
9.3 Ehrenbürger
- Gustav Geldmacher (*1909, †1979), erster Ehrenbürger der Stadt Dormagen; Verleihung 1979 (...aufgrund seines Ansehens als Gründervater des modernen Dormagen)
- Paul Wierich (*1924, †2003), zweiter Ehrenbürger der Stadt Dormagen; Verleihung 1986 (...nach 48 Jahren in Diensten der Stadt)
- Heinz Hilgers (*1949), dritter Ehrenbürger der Stadt Dormagen; Verleihung 2009
10 Sonstiges
Die Dormagener wurden früher im Rheinischen Dialekt als „Wenkbüggele“ bezeichnet, wörtlich zu übersetzen als „Windbeutel“ oder „viel Wind machen“. Dies bedeutet soviel wie Angeber und meint damit, dass die Dormagener dazu neigten, aufschneiderisch zu sein.
Lufthansa hat einen Airbus A321-231 mit der Kennung D-AISG nach der Stadt Dormagen benannt.
11 Literatur
- Hermann Cardauns und Reiner Müller (Hrsg.): Die Rheinische Dorfchronik des Joan Peter Delhoven aus Dormagen, Neuss 1926 (Neudr. 1966).
- Heinz Dohmen: Stadt Dormagen, Rheinische Kunststätten Heft 217, Neuss 1979.
- Norbert Grimbach: Die Landschaftsgeschichte von Dormagen, Dormagen 1993.
- K.H. Engler: Dormagen, Skizzen aus einer jungen Stadt, Dormagen 1969.
- K.H. Engler: Von einer Wirtschaft zur anderen, Dormagen 1996.
- Arno Janzen und Paul Wierich: Dormagen Stadt zwischen Wasser und Wald, Duisburg 1969.
- Historisches Jahrbuch der Stadt Dormagen 1981-1989.
- Gerd Huppertz/Axel Pollheim (Hrsg.):100 Kölner Köpfe, Köln 1995.
- L. Koch/H. Pankalla: Alltag im Nationalsozialismus. Unterrichts- u. Quellenmaterialien, Köln 1973.
- Michael Linnartz: Politische Wahlen Katholiken und Sozialdemokraten im Raum Dormagen und Neuss 1919 - 1933, Dormagen 1997.
- Walter Lorenz: Gohr, Nievenheim, Straberg. Quellen zur Geschichte des Amtes Nievenheim 1-2, Köln 1973-1974.
- Bettina und Bernhard Mux, Beitrag in: Neuß-Grevenbroicher Zeitung (Rheinische Post) vom 24. Dezember 1997:Im Saloon „Krautmanns Korner“ wird nach deutschen Rezepten gekocht.
- Heinz Pankalla (Bearb.): Der Erste Weltkrieg. Berichte aus Dormagener Schulchroniken, Köln 1980.
- Sigrid Scheuss/Birgit Wilms: Dormagen Stadt-Landschaft am Niederrhein, Köln 1990
- Thilo Zimmermann, Beitrag in: Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 9. Januar 1998:Dormagener Aktien Brauerei entstand vor 100 Jahren. Kühles Kölsch für durstige Kehlen.
- Eduard Breimann, Rheinfeld, Stadtteil von Dormagen, Geschichte und Geschichten, 1994
- Eduard Breimann, 825 Jahre Rheinfeld, 2003
- Eduard Breimann, Die Deichgeschichte 1928 - 2003, 2003
- Eduard Breimann, Das Dorf Dormagen und seine Menschen, 2008 Autor Eduard Breimann
12 Weblinks
- Commons: Dormagen und Umgebung – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Linkkatalog zum Thema Dormagen bei Curlie, ehemals ODP
- Website der Stadt Dormagen
- Verwaltungsgeschichte und Bevölkerung
13 Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Günther Binding: Die Ausgrabungen in der Kirche St. Michael zu Dormagen. Rheinische Ausgrabungen 25. Rheinland-Verlag, Köln 1984, S. 319-327
- ↑ Frank Siegmund: Merowingerzeit am Niederrhein. Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1989, S. 282-284
- ↑ Quellen: Historisches Jahrbuch der Stadt Dormagen 1988/89 S. 73ff, Homepage der Stadt Dormagen zur Stadtgeschichte
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ ab 1974: jeweils 31. Dezember; Quellen: 1975–2004 Stadt Dormagen, ab 2006 Landesbetrieb Information und Technik NRW (LDS)
14 Vergleich zu Wikipedia
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