Leer (Ostfriesland)
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 14′ N, 7° 27′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Höhe: | 3 m ü. NN | |
Einwohner: |
34.052 (31. Dez. 2007)[1] | |
Postleitzahl: | 26789 | |
Vorwahl: | 0491 | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 57 013 | |
Stadtgliederung: | 9 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausstraße 1 26789 Leer (Ostfriesland) | |
Webpräsenz: |
Leer (Ostfriesland) ist eine Stadt in Niedersachsen und Sitz des Landkreises Leer. Mit rund 34.000 Einwohnern ist sie nach Emden und Aurich die drittgrößte Stadt Ostfrieslands. Die Kreisstadt liegt am Schnittpunkt der Ost-West- und der Nord-Süd-Verbindungen von Straßen, Wasserwegen und Bahnverbindungen. Auch als Hafenstadt ist Leer für die Binnen- und Seeschiffahrt von Bedeutung. Die Industrie- und Handelsstadt an der Mündung der Leda in die Ems ist in vieler Hinsicht der Mittelpunkt des Landkreises Leer. In den acht Ortsteilen von Leer leben an die 35.000 Menschen. Überregional bekannt wurde die Stadt unter anderem in den 1960er Jahren durch den Neubau eines Fernmeldeamtes, das mit neuer Technik für den Selbstwählferndienst eingerichtet wurde.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Leer kann auf eine mehr als tausendjährige Vergangenheit zurückblicken: Das erste schriftliche Zeugnis, das auf die Existenz Leers hinweist, findet sich in der Lebensbeschreibung des Mönches Liudger, der um 780 in Friesland als Missionar wirkte. Seine Missionstätigkeit scheint erfolgreich gewesen zu sein, und er konnte in Hleri eine einfach Holzkirche auf einem Hügel errichten. Heute befinden sich dort der reformierte und der katholische Friedhof mit einer Krypta, die als Überrest einer im 12. und 15. Jahrhundert gebauten, 1785 nach einem Sturm wieder abgebrochenen Kirche anzusehen ist. Der Aufstieg Leers begann im 15. Jahrhundert, als Focko Ukena hier eine Burg baute. Dieser Häuptling von Leer wurde von seinen Widersachern unter den ostfriesischen Häuptlingen 1431 vertrieben und die Fockenburg dem Erdboden gleichgemacht. 1573 wurde für den Häuptling Hajo Unken die Harderwykenburg errichtet, die von einem Wassergraben umgeben war. 1621 entstand für den Häuptling Joest Hane in der Nähe der Harderwykenburg die Haneburg. Sie zählt zu den wenigen erhaltenen und vollständig renvierten Renaissanceburgen Ostfrieslands. Im Altstadtviertel zwischen Harderwykenburg und Haneburg liegen die evangelisch-lutherische Kirche und die evangelisch-reformierte Kirche.
Die Stadtverwaltung unterstand wie in vielen Städten Niedersachsens ab 1945 einem hauptamtlichen Stadtdirektor, während der Bürgermeister repräsentative Aufgaben hatte. Ab 1971 wurde die Leeraner Altstadt mit eigenen sowie Bundes- und Landesmitteln nach dem Städtebauförderungsgesetz erheblich saniert, viele alte Häuser konnten restauriert werden.
2 Wirtschaft
Im Jahr 1957 wurde hier ein Zweigwerk des Büromaschinenherstellers Olympia errichtet. In Leer ist der Verlag der Ostfriesen-Zeitung ansässig, die in ganz Ostfriesland erscheint. Mit der Bünting-Gruppe hat außerdem ein großes deutsches Handelsunternehmen hier seinen Sitz. Bis 1992 hatte der Molkerei-Verband für Ostfriesland seine Produktionsstätte in Leer.
3 Bekannte Persönlichkeiten (Auswahl)
- Bernhard Bavink (1879–1947), Naturphilosoph
- Horst Milde (1933-2023), Bürgermeister von 1968 bis 1973
- Ernst Reuter (1889-1953) besuchte hier das Gymnasium
- Herbert Schröter, Sportlehrer am Gymnasium
- Lena Stumpf (1924–2012), Leichtathletin
4 Bilder
Altes Kapitänshaus am Hafen
Der Plytenberg mit einem als Naturdenkmal geschützten Findling
5 Literatur
- Rainer Krawitz: Ostfriesland mit Jever und Wangerland. DuMont Landschaftsführer, Köln 1982.
6 Vergleich zu Wikipedia
7 Einzelnachweise
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