Die Templer und das Judentum (Kryobob)

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Stop x nuvola with clock.png Achtung: Bei diesem Artikel handelt es sich (vermutlich) um Theoriefindung.

Der Ritterorden der Templer bestand von 1118 bis 1312. Ein Zusammenhang zwischen den Templern und dem Judentum wird aufgrund verschiedener Anhaltspunkte vermutet. Ziel dieses Artikels ist es auch, die Frage zu klären, ob es im Templerorden Kryptojuden gab.

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1 Theologische Grundlagen

Die Apokalypse in der Offenbarung des Johannes
Blutmond, ein großer prophetischer "Fingerabdrücke" Gottes

Ein Grund für die Kreuzzüge kann die abrahamitische Prophetie der Bibel gewesen sein. Danach soll der jüdische Messias, der moslemische Messias bzw. Jesus in der Endzeit erscheinen und ein Gottesreich errichten. Zudem soll ein Dritter Tempel in der Endzeit errichtet werden. Erkannt werden soll das Kommen des Messias bzw. von Jesus auch durch kosmologische Konstellationen (siehe Endzeitler).

Ein Hinweis auf die Endzeiterwartung um das Jahr 1000 liefern nur einige christliche mittelalterliche Quellen. Die Stimmung wurde insbesondere von Papst Silvester II. angeheizt.[1] Als prophetischer Hinweis kann auch die Zerstörung der Grabeskirche in Jerusalem durch den fatimidischen Kalif Al-Hakim am 18. Oktober 1009 verstanden werden. Aber erst nach dem Hilferuf des byzantinischen Kaisers Alexios I. Komnenos um militärische Unterstützung gegen die Seldschuken, wurde am 27. November 1095 von Papst Urban II. auf der Synode von Clermont ein Kreuzzug in das „Heilige Land“ vorbereitet. Urban II. forderte, die dort ansässigen Muslime zu vertreiben und die Heilige Stadt Jerusalem in Besitz zu nehmen.

1.1 Kosmologische Konstellationen

Der Propagandist Bernhard von Clairvaux des Zweiten Kreuzzuges (1147-1149) vertrat die Meinung, dass aufgrund der Missernten im Sommer 1146 und des Erscheinen des Halley'schen Kometen die Endzeit gekommen sei.[2]

Interessant ist aber eine kosmologischen Konstellation von vier Blutmonden. Der Grund ist, dass diese kosmologische Konstellation in der abrahamitische Prophetie eine besondere Rolle spielt. Im Judentum werden vier Blutmonde als ein großer prophetischer "Fingerabdrücke" Gottes gedeutet.[3]

Neben Rabbi Raschi, dem bedeutsamsten mittelalterlichen Rabbi (1040-1105) ist ein weiterer wichtige Rabbi dieser Zeit Judah ben Samuel (1140-1217). Selbst heute noch berufen sich christliche Endzeitler auf seine Prophetie.[4] Judah ben Samue inspirierte auch im 18. Jahrhunderte den osteuropäischen Chassidismus mit seinem Buch Buch der Frommen.[5] Er prophezeite zum Beispiel: „Wenn die Osmanen (Türken) - die schon zur Zeit Judah Ben Samuels eine Macht am Bosporus waren, mit der gerechnet werden musste - Jerusalem erobern, werden sie acht Jubiläen über Jerusalem regieren. Danach wird Jerusalem für ein Jubiläum Niemandsland werden, um dann im neunten Jubiläum wieder in den Besitz des jüdischen Volkes zurück zukommen - dies wird den Beginn der messianischen Endzeit markieren.“

2 Historische Grundlagen

2.1 Die Herrschaft der Abbasiden (<979)

Die Vorgeschichte zum ersten Kreuzzug (1097-1099)

Vor der Eroberung Palästinas durch die Fatimiden im Jahre 979 wurde Jerusalem von Haschimiten, vom Zweig der Abbasiden, regiert. Die Haschimiten, mit dem Zweig der Abbasiden, sind ein weitläufiger Ausläufer des mekkanischen Stammes Quraisch, der nach Hāschim ibn ʿAbd Manāf, dem Urgroßvater des Propheten Mohammed benannt ist. Die Haschimiten, mit den Abbasiden,[6] genossen während der islamischen Geschichte eine Sonderrolle. So waren sie im Mittelalter von der Pflicht zur Zakat-Zahlung ausgenommen.[7][8]

Während der Regenschaft der Abbasiden wechselten Phasen mit explizit christen- bzw. judenfeindlicher Politik mit Phasen der Toleranz gegenüber jüdischen und christlichen Bewohnern und Pilgern. Im Rahmen des über jüdische Fernhändler vermittelten Gesandtenaustauschs der Karolinger mit den Abbasiden und mit den Patriarchen von Jerusalem wurde Karl der Große zu Beginn des 9. Jahrhunderts nach dem Zeugnis fränkischer Chronisten vom abbasidischen Herrscher Hārūn ar-Raschīd als formeller Beschützer der christlichen heiligen Stätten anerkannt, was als ein Affront gegenüber Byzanz zu werten ist.

2.2 Herrschaft der Fatimiden

Es gab in Ägypten unter den Muslimen Unwillen dagegen, dass Juden und Christen Verwaltungsämter innehatten. All das führte ab 1003 zu Christenverfolgungen, die Grabeskirche wurde 1009 auf Befehl des Fatimiden-Kalifen al-Hakim abgerissen. Mit einem Pogrom gegen Juden und Christen begann eine fünf Jahre andauernde Verfolgung der „Ungläubigen“.[9]

Zudem durften Christen weiter kein Pferd besteigen, kein Schwert oder eine sonstige Waffe führen, keinen Turban und keine landesüblichen Schuhe tragen. Sie mussten sich an der Stirne scheren und an einem Gürtel und zwei gelben Stoffbändern an der Schulter erkennbar sein. An der Haustür mussten sie die hölzerne Darstellung eines Dämons anbringen.

In den 1020er und 1030er Jahren wurde die fatimidische Herrschaft in Palästina und Syrien durch Aufstände beduinischer Stammesverbände und ein erstarkendes byzantinisches Reich unter Kaiser Basileios II. bedroht. Nach der erfolglosen Belagerung Jerusalems durch ein Heer der Oströmer im Jahre 1030 ließ der fatimidische Kalif die Stadt mit einer Mauer schützen, zu deren Bau auch das Material abgerissener Kirchen und Klöster verwendet wurde.

Anschließend kam es zu einer Phase intensiver Kontakte und Verhandlungen zwischen den Fatimiden in Kairo und dem oströmischen Reich (Byzanz) in Konstantinopel, in deren Verlauf der Wiederaufbau der Grabeskirche durch griechische Architekten gestattet und die Auflagen für die Nichtmuslime gelockert wurden, nachdem der byzantinische Kaiser Romanos III. dem Bau einer Moschee in Konstantinopel zugestimmt hatte. Die Arbeiten wurden 1063 abgeschlossen.[10]

2.3 Eroberung durch die Seldschuken (1071)

Die Seldschuken sind Nachfahren von Nomaden, die noch im 10. Jahrhundert größtenteils in der heutigen Kasachensteppe umherzogen und erst im gegen Ende des 10. Jahrhunderts zum Islam übertraten. Im Jahre 1071 fiel den Seldschuken Jerusalem praktisch kampflos in die Hand. Wenige Jahre darauf kam es 1076 zu Unruhen und Straßenkämpfen in Jerusalem. Die Fatimiden waren unter der fast 100 Jahre andauernden Herrschaft die dominierende Bevölkerungsgruppe in Jerusalem. Sie richteten ein entsetzliches Blutbad unter den Seldschuken an (die Rede ist von 3000 Opfern), während es in den christlichen Vierteln offenbar ruhig blieb. Juden lebten zu dieser Zeit kaum in der Stadt.

Christliche Pilgerfahrten ins Heilige Land wurden wegen der andauernden Kriege fast unmöglich. Zudem verboten die Seldschuken die Reparatur der in den Unruhen beschädigten Kirchen.[11]

2.4 Zurückeroberung durch die Fatimiden (1098)

Im August 1098 stießen die Fatimiden unter dem Kommando des Wesirs al-Adfal erneut gegen Jerusalem vor und eroberten Jerusalem zurück. Sie nutzten dabei den Umstand, dass die Seldschuken unter anderem durch den Vormarsch des Kreuzfahrerheeres in Syrien und dem Libanon, aber auch aufgrund innerer Zwistigkeiten zwischen den Emiren geschwächt waren. Den beiden seldschukischen Gouverneuren und ihren Soldaten gewährte man freien Abzug, die sunnitische Anhängerschaft in der Bevölkerung wurde zu großen Teilen aus der Stadt vertrieben, zum Teil auch getötet.[12]

2.5 Eroberung durch die Kreuzfahrer (1099)

Nur wenige Monate später standen die Kreuzritter vor Jerusalem und begannen ihrerseits mit der Belagerung der Stadt und eroberten Jerusalem für die Christenheit. Im Zuge der Besetzung der Stadt töteten die Kreuzfahrer innerhalb von drei Tagen bis zu 20.000 Bewohner. [13]

3 Judentum

Wappen der Manesse in der Zürcher Wappenrolle (ca. 1340)
Wappen des Adelsgeschlechtes Montforter

Ein wichtiger Aspekt in der europäischen Kulturgeschichte ist, dass Juden als getaufte Juden (Kryptojuden) in Europa gelebt haben. Das Kryptojudentum wurde in neuerer Zeit in New Mexico (USA)[14] und Portugal ansatzweise geschichtlich aufgearbeitet. Abufgrund der Verordnungen des oströmischen Kaisers Justinian I. (482–565) kann geschlussfolgert werden, dass Juden aufgrund z. B. des drohenden Verlusts der römischen Bürgerrechte sich taufen ließen.

Es wird vermutet, dass die jüdische Familie Lindauer Besitzer der Burg von Bommersheim[15] (Sigfried von Lindau, erwähnt um 1336) und in der Schweiz adelig waren.[16] Die Schweizer Manesse (wahrscheinlich vom Stamm Manasse) waren ein ritterliches Geschlecht. Sie waren Inhaber der Burg Manegg bei Zürich. Weiterhin wird noch behauptet, dass die jüdische Familie Katzenellenbogen Inhaber der Burg Katzenelnbogen im Rhein-Lahn-Kreis war.[17] Zudem zeigt das Wappen der Familie Kuchenbecker einen Ritter mit einem Davidstern. Dieses Wappen wird aber erst im Siebmachers Wappenbuch von 1890 aufgelistet. Ein weiter Hinweis auf eine jüdische Ritterschaft kann auch das Wappen des Adelsgeschlechtes von Montforter[18] sein. Das Wappen errinnert stark an einem Schal eines Rabbis.[19] deren Wiederaufbau

4 Die Templer

4.1 Gab es unter den Templern jüdische Ritter?

Krone von al-Kamil mit 3 + 9 = 12 Edelsteinen

Ob es auch eine jüdische Ritterschaft gab, kann nur vermutet werden. Nach den Quellen haben 9 französische Ritter nach dem Ersten Kreuzzug in Jerusalem angeblich 9 Jahre nach dem Heiligen Gral im Bereich des salomonischen Tempel gegraben. Einige Quellen sprechen nicht von einem Gral, sondern von der Bundeslade.

Die Propagandisten der Kreuzzüge in Toyres
Die Mystik von Bernhard von Clairvaux[20]

Neben den christlichen Propagandisten der Kreuzzugidee ist auch der mittelalterliche Rabbi Raschi (1040–1105), der in Toyres lehrte, bekannt. Unter anderen lehrte er, dass die Bundeslade sich in einer versteckten Höhle unter dem Tempelberg befände. Nach einer jüdischen Legende ließ sogar der Kreuzritter Gottfried von Bouillon ihn rufen, um sich von ihm den Ausgang des Ersten Kreuzzuges vorhersagen zu lassen. Als Raschi nicht bei dem Fürsten erschien, suchte dieser ihn im Lehrhaus in Begleitung eines bedrohlichen Heeres auf. Raschi soll ihm einen unglücklichen Ausgang des Kreuzzuges prophezeit haben, wie es später tatsächlich eintraf.

Ein weiterer Propagandist der Kreuzzüge ist der Zisterziensermönch Bernhard von Clairvaux (1090-1153). Auf einer Propagandareise für den Zweiten Kreuzzug (1147-1149) in Deutschland erfuhr er von Pogromen und verurteilte diese aufs schärfste, denn die Juden dürften nicht verfolgt werden, weil Gott nach seinem Heilsplan dieses derzeit noch verstockte Volk am Ende der Zeit zu Christus bekehren werde. Er verfasste zudem ein Rundschreiben an alle Gläubigen. in diesen machte er deutlich, was mit den Heiden (gemeint sind aber nicht die Juden) geschehen sollte.

"Es ist bereits bekannt, wie Gott Könige und Fürsten dazu entflammt hat, Rache an den Heidenvölkern zu nehmen und von der Erde die Feinde des Christentums auszurotten. Die Heidenvölker müssen deshalb vollständig liquidiert oder unwiderruflich bekehrt werden. Es ist ein Ärgernis, dass die Heidensöhne – wie ich sagen möchte – mit eurer Erlaubnis von der Christenmacht schon zu lange toleriert wurden."[21]

Quellen erwähnen noch, dass Bernhard von Clairvaux auch Honigsüß hieß.[22] Eventuell ist dieses ein Hinweis darauf, dass Bernhard von Clairvaux ein Nachfahre des jüdischen Stammes der Manasse ist. Der Grund hierfür ist, dass sich der jüdische Stamm Manasse über Zucker kodierte hat. Zudem, dass neben dem jüdischen Familiennamen Süss auch der Familienname Honig jüdisch ist. Des Weiteren existiert der jüdische Name Manasses Hönigbaum (Krakow, 1841)[23] und Menashe Honigstein (Dabrowa Gornicza (Dombrowa), Polen)[24]

Anmerkung: Ein weitere einflussreiche Person war der Zisterzienserabt Suger von Saint-Denis (1081-1151). Er stellte eine Verbindung zwischen der französischen Krone und Zisterziensern her. Er war gleichfalls ein Propagandist für den Zweiten Kreuzzüge. Zudem propagandierte er, dass die Franzosen ein auserwähltes Volk seien, um das Heilige Land von den Ungläubigen zu befreien.[25] Als der französische König Ludwig VII. zum Zweiten Kreuzzug aufbrach, wurde Suger zum Regenten gewählt.[26] So wie der Beiname von Bernhard von Clairvaux Honigsüß darauf hinweist, dass Bernhard von Clairvaux Nachfahre von Manasse ist, kann dieses auch der Fall beim Zisterzienserabt Suger von Saint-Denis sein. Der Vorname Suger weist eine hohe Sprachähnlichkeit mit den englischen Wort sugar für Zucker auf. Die Recherche bei Ancestry ergab, dass der jüdische Familienname Suger existiert, aber nicht die Namenskombination Manasse Suger. Aber es existiert der Name Manasse Chaim Cukier (Cukier, polnisch Zucker)

--> siehe auch Jüdische Namenskodierung

Zudem gründete Bernhard von Clairvaux in der Nähe von Toyres das Kloster Clairvaux. Das Land, auf dem dieses Kloster 1115 gebaut würde, war eine Schenkung des Grafen Hugo Bernard de Fontane, eines Templers, dessen Residenzstadt Troyer war. Zudem soll Graf Graf Hugo de Champagne bereits vor der Gründung des Templerordens um 1119 in Jerusalem von 1104-1108 nach Jerusalem gereist sein. Er ging wie Rabbi Raschi davon aus, dass sich die Bundeslade in einer versteckten Höhle unter Tempelberg befände. Zudem ist bekannt, dass beim Konzil von Troyes am 13. Januar 1129 die Regeln des Templerordens festgelegt wurden. Von Bedeutung ist, dass das Konzil dem Templerorden bestätigte, sich „Arme Ritter Christi vom salomonischen Tempel“ zu benennen. König Salomo war − nach der Darstellung der Bibel − im 10. Jahrhundert v. Chr. Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.[27] In den Erzählungen der Bibel gilt er als der Erbauer des ersten Tempels in Jerusalem und als der dritte König in Israel nach Saul und David. Somit deutet dieses darauf hin, dass eines der Ziele der Templer war, den Tempel, der durch die Römer im Jahre 66 n. Chr. zerstört worden war, wieder zu errichten.

Dieses zeigt, dass Troyes das Zentrum der Gründungsbewegung des Templerordens war.

4.2 Hinweise nach der Gründung des Templerordens

4.2.1 Grund des wirtschaftlichen Aufstieges der Templer (1182)

Die Niederlassungen des Templerordens in Europa sowie die jüdischen Gemeinden in Frankreich im 19. Jahrhundert

Viele Christen hatten nach der Vertreibung der Juden aus Frankreich von 1182 bis 1198 durch Philipp II. keine Möglichkeit mehr, sich bei Juden Geld zu leihen.

Zudem mussten die Juden ihre Immobilien und ihren Grundbesitz vor der Ausweisung innerhalb von 3 Monaten verkaufen.[28] Somit kann dieses Edikt der Judenausweisung aus Frankreich der Grund dafür gewesen sein, dass der Templerorden innerhalb einiger Jahrzehnten zum mächtigsten Orden in Frankreich wurde. Vergleicht man die Besitzungen der Templer in Frankreich mit den jüdischen Gemeinden in Frankreich des 19. Jahrhunderts, so zeigt sich, dass viele Besitzungen der Templer sich mit den Siedlungsgebieten der französischen Juden im 19. Jahrhundert überschneiden. Somit besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Templer Geschäfte im Sinne der jüdischen Vorbesitzer weiterführten. Grund dieser Herleitung ist, dass die Templer nach ihren Idealen der persönlichen Armut verpflichtet waren. Aber laut der Autoren Gisela Graichen und Alexander Hesse spielten wirtschaftliche Fragen für die Templer von Anfang an eine wichtige Rolle.[29]

4.2.2 Kreuzzug gegen die Katharer (1209-1229)

Herrschaftsgebiet des Grafen von Toulouse

Der Albigenserkreuzzug (1209 bis 1229) war ein von Papst Innozenz III. initiierter Kreuzzug. Im Unterschied zu anderen Kriegen in Europa war der Albigenserkreuzzug einer der wenigen mit dem offiziellen Status eines Kreuzzugs. Den teilnehmenden Kreuzfahrern wurde die Vergebung der Sündenstrafen in Aussicht gestellt. Die eroberten Gebiete sollten vom Papst an adelige Kreuzzugsteilnehmer als Lehen neu vergeben werden. 1209 sammelten sich ca. 10.000 Kreuzritter in Lyon. Die militärische Leitung des Kreuzzuges oblag vorerst den päpstlichen Legaten. Die Anzahl der teilnehmenden Kreuzfahrer variierte während des gesamten Unternehmens stark. Die Kreuzfahrer kamen sowohl aus Frankreich als auch aus Deutschland und Österreich. Die Quellen berichten aber nicht davon, dass die Templer am Albigenserkreuzzugs teilnahmen.

Von Belang ist auch, dass nach der Eroberung Jerusalems (1099) durch die Kreuzritter Raimund von Toulouse die Königswürde von Jerusalem antragen wurde, die er aber mit der Begründung ablehnte, dass in der Stadt, in welcher Jesus Christus die Dornenkrone getragen habe, er nicht die Königskrone tragen wolle. Raimund von Toulouse kam aus dem Geschlecht der Raimundiner, war seit 1094 Graf von Toulouse und Markgraf der Provence. Er war zudem noch einer der bedeutendsten Heerführer des Ersten Kreuzzuges.[30] Die erbliche Linie des Grafen von Toulouse war 1271 offiziell erloschen.

4.2.3 Drei Templer werden in Troyes verhaftet und verhört

In Troyes wurden die ersten Templer 1307 verhaftet und angbelich nur 3 Templer in Troyes verhört. Es waren die Templer Jean de Genèfle, Nicolas de Serre und Raoul der Gizy. 3 Tage nach dem ersten Verhör am 15. Oktober 1307 werden die Templer am 18. Oktober erneut vorgeführt und verhört.[31]

Templersymbolik mit der Zahl 12

5 Mythen und Legenden

Wie bei vielen anderen christlichen Orden gibt es etliche Mythen und Legenden auch über die Templer. Einige Theorien zum Templerorden wurden von Henry Lincoln, Michael Baigent und Richard Leigh in dem pseudowissenschaftlichen Buch „Der Heilige Gral und seine Erben“ (englisch 1982) dargestellt, auf die sich auch Dan Brown stützt. Er verbindet Unterhaltung mit Verschwörungstheorien und einer alternativen Sicht auf die gesamte Kirchen- und die französische Geschichte. Zum Beispiel soll auf der Rückseite des Gemäldes von Saunière vor seinem Tod ein ungewöhnlicher Schlüssel versteckt worden sein. Es stellt sich heraus, dass es der Schlüssel eines Großmeisters der Bruderschaft ist, die als Nachfolger der Tempelritter des Mittelalters das Geheimnis um den Heiligen Gral bewahrt.

Bekannt ist auch, dass der SS-Reichsführer Heinrich Himmler Otto Wilhelm Rahn, der den Rang eines SS-Obersturmführer einnahm, mit der Gralssuche beauftragte. Rahn schloss aus Recherchen in den Archiven, dass er die Gralsburg gefunden habe. Diese wurde erstmals von dem provenzalischen Dichter Kyôt im 12. Jahrhundert erwähnt, der dies einem Buch des Astrologen Flegetanis entnommen haben will. Rahn behauptete, dass Montségur mit der Gralsburg Montsalvatge (Montsalvatsch) aus Wolfram Eschenbachs Parzival identisch sei. Er stellte die These auf, dass die Katharer die Hüter des Grals waren, und dass die von Papst Innozenz III. initiierten Albigenserkriege ein Kreuzzug gegen den Gral gewesen seien.[32][33][34]

--> siehe auch Gaston de Mengel

Zudem soll es eine Blutlinie von Jesus in Frankreich geben, die durch die Templer bzw. deren Nachfolger geschützt werden.[35] Laut Legenden sollen z. B. die Merowinger Nachfahren von Jesus sein. Deswegen seien die Merowinger als Christi Nachfahren von der Kirche begünstigt worden. Später habe der Kreuzfahrer Gottfried von Bouillon, ein Nachkomme der Merowinger, mit der Eroberung Jerusalems jenes Königreich wiederhergestellt, auf das schon Jesus als Erbe des Königs David einen legitimen Anspruch gehabt habe.

6 Vergleich der Hypothesen

Blutlinie David? (Raimund von Toulouse) und die Blutlinie von Jesus? (Merowinger Gottfried von Bouillon)

6.1 Blutlinie David und Blutlinie Jesus

Es wird behauptet, dass im Gegensatz zu der Blutlinie von David (gemäß der Bibel die europäische Blutlinie von Jesus nur konstruiert ist. Damit soll erklärt werden, warum der Templerorden verfolgt wurde. Es war angeblich eine Auseinandersetzung der Nachkommen von David mit den Nachkommen von Jesus, der aber laut der christlichen Bibel auch ein Nachkomme von David ist.

Die Blutlinie von Jesus in Frankreich wird unter dem Thema Maria Magdalena in der Provence im Zusammenhang mit den französischen Königen dargestellt.[36]

Wappen mit zwölf Spitzen
Wappen der Gemeine Wurmberg

6.2 Fürstentum Seborga

Wappen des Fürstentums von Seborga (Italien)

Unter Bernhard von Clairvaux (siehe Templer, Propagandisten des Templerordens) wandelte sich das päpstliche Fürstentum zu einem souveränen Zisterzienserstaat. Zudem waren die Großmeister der Tempelritter gleichsam auch die Fürsten Seborgas auf Lebenszeit. Interessnt ist erneut die 12-er Struktur im Wappen des Fürstentums Seborga

6.3 Deutscher Ritterorden

Adelsgeschlecht Merenberg

Die genaue Herkunft des Hauses Merenberg ist ungeklärt. Im Jahr 1129 wurde Hartrad I., der Begründer des Hauses Merenberg, als Vogt des Hochstiftes Worms und Inhaber der Burg Merenberg erstmals genannt. Die Burg befand sich im Lahrer Zehnt der Grafen von Diez. In den folgenden Jahrzehnten schlossen die Merenberger Ehen mit Mitgliedern wichtiger Familien der Region, darunter die Häuser Nassau, Solms und Westerburg. Vermutlich wurde schon unter Hartrad die Vogtei des Limburger Georgsstifts über Camberg an das Haus Merenberg übertragen. Im Jahr 1135 gelangte das Geschlecht in den Besitz der Reichsvogtei über die Stadt Wetzlar. Mitte des 12. Jahrhunderts heiratete Hartrad II. Irmgard von Gleiberg aus dem Haus Luxemburg. Infolge dieser Heirat erbten die Merenberger 1163 die westliche Hälfte der Burg und der Grafschaft Gleiberg sowie weitere Rechte im Oberlahngau. Später gelang es Hartrad II., auch die östliche Hälfte der Burg zu erwerben. Er verlegte daraufhin seine Residenz nach Gleiberg und nahm den Titel „Graf“ an. Die Grafschaft Gleiberg war Ausgangspunkt für weitere Erwerbungen zwischen Wetzlar und Marburg. [37] Genauso wie die anderen Wappen hat das Wappen des Adelsgeschlechtes Merenberg die 12-er Symbolik im Wappen.

Wappen von Hanau

Gleichfalls hat ein altes Stadtwappen der Klosterkirche die 12-er Symbolik. Aber das heutige Wappen der Stadt Hanau eine 14-er Symbolik. Ob diese geändert wurde und wann kann nicht gesagt werden. Aber es ist bekannt, dass in Hanau wie in Frankfurt viele Juden lebten.

Wappen von Schleiden bis 1976 (Luxenburger)

Der Ort Schleiden war im Mittelalter und der frühen Neuzeit Mittelpunkt einer Herrschaft, später der Grafschaft Schleiden, die selbst Bestandteil des Herzogtums Luxemburg war. Das Wappen hat auch eine 12-er Symbolik.

Wappen der Stadt Güstrow

Güstrow ist mit rund 30.500 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und Kreisstadt des Landkreises Rostock. Die Stadt ist als historische Residenzstadt bekannt für sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinen Dom mit dem Schwebenden Engel. 1219 wurde am Standort des jetzigen Schlosses inmitten sumpfiger Wiesen die wendische Burg Güstrowe erbaut und 1236 die Domschule Güstrow begründete. Sie ist eine der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum. Das Wappen von Güstrow hat eine 12-er Symbolik.

Güstrow und der Kanton Uri, Schweiz

Die Recherche zeigte, dass neben Güstrow nur noch der Kanton Uri in der Schweiz den Ochsen als Symbol im Wappen trägt. Des Weiteren zeigte sich, dass von 20 Gemeinden eine eindeutige 12-er Symbolik im Wappen haben. Dieses sind die Altdorf und Attinghausen im Kanton Uri.

Das Tal Uri wurde 853 von Ludwig dem Deutschen der von ihm gestifteten Fraumünsterabtei zu Zürich geschenkt. Dadurch gelangte Uri unter die Gewalt der Reichsvogtei von Zürich. Nach dem Aussterben der Zähringer, welche dieselbe besessen hatten (1218), verlieh Friedrich II. die hoheitlichen Rechte über Uri den Habsburgern; aber schon 1231 erwirkten sich die Urner von seinem Sohn König Heinrich VII. die Reichsunmittelbarkeit, welche ihnen 1274 auch von Rudolf von Habsburg bestätigt wurde. Dennoch fühlten sich die Urner von den Habsburgern bedroht und schlossen mit Schwyz und Unterwalden das ewige Bündnis vom 1. August 1291. 1309 empfing Uri die Bestätigung seiner Reichsfreiheit. In der Folge half Uri, den Sieg bei Morgarten zu erkämpfen. In dieser Zeit spielt die Sage von Wilhelm Tell.

Der Name des heutigen Kantons Uri ist in seiner lateinischen Gestalt seit dem 8./9. Jahrhundert belegt; die älteste erhaltene Original-Urkunde stammt aus dem Jahre 853. Ab dem 13. Jahrhundert ist die Form Ure(n) belegt, die bald auch in deutschsprachigen Urkunden erscheint. Der Name, der zunächst für die Gegend um Altdorf gilt, mag auf eine Ableitung zu lat. ora/orum ‹Rand› oder zur indogermanischen Wurzel u̯er ‹Wasser, Regen, Fluss› mit einem n-haltigen Suffix zurückgehen.

7 Weblinks

  • Blogeinträge vom 10. bis zum 12. Mai 2017, Robert Lindauer-Kramer-Brockmann[22]
  • Familie Lindauer, geografischer Datensatz, Robert Lindauer-Kramer-Brockmann[23]

8 Literatur

  • Genealogisches Handbuch zur Dekodierung von jüdischen Namen, sowie die Bedeutung der Rekonstruierung der jüdischen Stammeslinien für die Wissenschaft[38]

9 Einzelnachweise

  1. Die Angst der Menschen war so groß wie nie zuvor[1] Jan von Flocken, Die Welt, 30. Dezember 2015
  2. Verteidiger der Juden und Ermahnungen an den Papst Rüdiger Achenbach, Deutschlandfunk, 04.03.2015
  3. Die kommenden 4 Blutmonde - Lunar Tetrad[2] Was passiert in der Endzeit?, abgerufen am 16. Mai 2017
  4. Der 23. September 2017 und die Prophetie aus Offenbarung 12 auf Youtube, gotteshausde, abgerufen am 7. April 2017
  5. Klaus S. Davidowicz: Die Kabbala / Eine Einführung in die Welt der jüdischen Mystik und Magie, Böhlau Verlag, 2009, S. 41
  6. Schlussfolgerung, ist nicht durch eine Quelle belegt
  7. Vgl. Yaḥyā ibn Muḥammad Ibn Hubayra: al-Ifṣāḥ ʿan maʿānī ṣ-ṣiḥāḥ. Ed. Abū-ʿAbdallāh Muḥammad Ḥasan Muḥammad Ḥasan Ismāʿīl aš-Šāfiʿī. 2 Bde. Beirut: Dār al-Kutub al-ʿilmiyya 1417/1996. Bd. I, S. 192.
  8. Wikipedia: Haschimiten, textliche Übernahme [3]
  9. Claude Cahen: Der Islam. Vom Ursprung bis zu den Anfängen des Osmanenreiches. S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 1987, ISBN 3-596-60014-6, S. 265.
  10. https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem#Unter_den_Fatimiden
  11. Wikipedia: Jerusalem, textliche Übernahme, gekürzt [4]
  12. Wikipedia: Jerusalem, textliche Übernahme [5]
  13. Wikipedia: Jerusalem, textliche Übernahme [6]
  14. Auf dem Heimweg, Immer mehr Menschen hispanischer Herkunft entdecken ihre jüdischen Wurzeln[7] Jüdische Allgemeine, Amy Klein, 03.12.2009
  15. nicht zu 100% valide, Quellen der jüdischen Lindauers berichten von den Kauf einer Burg. Ob es die Burg Bommersheim war, ist die Ableitung des Autors Robert Linauer-Kramer-Brockmann
  16. Lindauers in der Schweiz[8] Robert Lindauer-Kramer-Bockmann, abgerufen am 12. Mai 2017
  17. Quelle Ventas Simón Keller aus Chile, E-Mail: ventas@simonkeller.cl
  18. „Montfort“ ist eine Abwandlung der lateinischen Begriffe mons (Berg) und fortis (tapfer, stark), also in etwa "Starkenberg". Nach diesem Wohnsitz nannten sich die „Grafen von Montfort“
  19. Wikipedia: Montfort (Adelsgeschlecht) [9]
  20. Teufel auch![10]Jürgen Bernhard Kuck, abgerufen am 29. Mai 2017
  21. Verteidiger der Juden und Ermahnungen an den Papst[11] Rüdiger Achenbach, Deutschlandfunk, 04.03.2015
  22. Zweiter Kreuzzug & Bernhard von Clairvaux - Verlauf[12], Peter Milger, Youtube, 02:30, abgerufen am 12. Mai 2017
  23. Suchergebnisse für Manasses Hönigbaum[13] Ancestry.com
  24. Suchergebnisse für Manasses Honigstein[14] Ancestry.com
  25. Geschichte Frankreichs[15] abgerufen am 19. Mai 2017
  26. Wikipedia: Suger von Saint-Denis[16]
  27. Quelle Wikipedia: textliche Übernahmen
  28. Quelle Wikipedia: Geschichte der Juden in Frankreich
  29. Gisela Graichen/Alexander Hesse, Geheimbünde: Freimaurer und Illuminaten, Opus Dei und Schwarze Hand: Kapitel: Grund und Boden, Handel und Bankgeschäfte
  30. Wiki: Raimund IV. (Toulouse) [17]
  31. Die Verfolgung der Templer: Chronik einer Vernichtung[18] Alain Demurger, Abschnitt: Troyes (15. und 28. Oktober 1307), Seite 12
  32. Verschwörer, Merowinger und die Blutlinie Jesu[19] Interview mit dem Historiker Dr. Jan Rüdiger, Terra X. ZDF.de, abgerufen am 13. Mai. 2017
  33. Quelle Wikipedia: Otto Wilhelm Rahn, textliche Übernahmen
  34. Die Suche nach dem Heiligen Gral: Dokumentation 2014, auf Youtube, abgerufen am 13. Mai 2017
  35. siehe Youtube Video: Der DA VINCI CODE Doku German 2014: Der DA VINCI CODE Doku German 2014, Kardo Ceri, abgerufen am 13. Mai 2017
  36. Maria Magdalena in der Provence, Institut für Spirituelle Heilkunst, auf Youtube, ab 09:00, abgerufen am 17. Mai 2017
  37. Wikipedia: Merenberg (Adelsgeschlecht)[20] textliche Übernahme
  38. ISBN: 9783745055856[21]

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