Fürstentum Seborga
Fürstentum Seborga | |
---|---|
Hauptstadt | Seborga |
Staatsform | Überwiegend nicht anerkanntes Fürstentum |
Amtssprache | Italienisch |
Währung | Luigino (1 Luigino = 6 US-Dollar) |
Einwohner | ca. 2000 |
Fläche | 4 km² |
An der Küste Legurien, es gehört zu Norditalien, liegt ein kleines Bergdorf namens Seborga.
Dieses Bergdorf betrachtet sich, traditionsgemäß, als unabhängiger Staat.
Ca. acht Kilometer hinter der Autobahnausfahrt Bordighera weht die Flagge einer außergewöhnlichen Autorität.
Die Flagge des Fürstentums Seborga. Mit gelber Krone über weißem Kreuz auf blauem, waagerecht gestreiftem Grund.
Eine Zollstation für das, nach aktuellen Angaben 600 Einwohner zählende, Fürstentum gibt es nicht.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Entstehung
Seit 954 bestellte Papst Gregor VII. im Jahre 1079 einen Fürstabt ein.
Unter Bernhard von Clairvaux wandelte sich das päpstliche Fürstentum zu einem souveränen Zisterzienserstaat. Zudem waren die Großmeister der Tempelritter gleichsam auch die Fürsten Seborgas auf Lebenszeit.
Völkerstaatlich ist das kleine Fürstentum bis in das zwanzigste Jahrhundert hinein einfach vergessen worden. Es gehört zu keinem Land.
2 Die Einwohner Seborgas besinnen sich ihrer Geschichte
1963 riefen die Seborginer, genauso, wie damals die Mönche taten, Wahlen aus. Gewählt wurde der Blumenhändler Giorgio Carbone. Er wurde, auf Lebenszeit, zum Fürst von Seborga ausgerufen.
Es wurde eine eigene Verfassung und eigene Gesetze erlassen. Giorgio Carbone nannte sich selbst "Seine Serene Hoheit Giorgio I". Gemeinsam mit einem Stab von 15 ernannten Ministern und einer kleinen Armee regierte er ab diesem Zeitpunkt seine Untertanen. Er richtete Auslandskonsulate ein und vergab auch Diplomatenkennzeichen.
Er legte fest: "Wir bleiben italienisch der Sprache, Kultur und Ethnie nach, sind aber keine Italiener."
Einzig nur der Kleinstaat San Marino hat, bislang, das Fürstentum Seborga anerkannt. Italien hingegen nicht. Immerhin gibt es in Seborga ein italienisches Postamt und auch einen italienischen Bürgermeister.
In die internen Angelegenheiten des Fürstentums mischt sich Italien allerdings nicht ein. der Blumenhändler Giorgio Carbone zahlte ja auch seine Steuern an den Staat Italien. Auf seiner Steuererklärung trug Carbone den Beruf "Fürst" ein.
3 Neuwahlen im April 2010
Nach dem Tod "Seine Serene Hoheit Giorgio I", er wurde 73 Jahre alt, wählten die Einwohner Seborgas einen Nachfolger: den 31-jährigen Marcello Menegatto. Seit dem 27. April 2010 nennt er sich selbst "Fürst Marcello I".
4 Deutsches Konsulat
Seit Dezember 2011 ist in dem Münchener Stadteil Bogenhausen das deutsche Konsulat des Fürstentums eröffnet. Offiziell für Deutschland eingesetzter Diplomat ist Dr. Bernd Lesoine.
5 Sehenswürdigkeiten
- "Chiesa parrocchiale di San Martino": Eine Kirche, die dem heiligen Martin geweiht ist.
- "Oratorio di San Bernardo": Eine mittelalterliche Betkapelle.
- Sehenswert ist auch die "TAVERNA TEMPLARE", in der Bilder der Tempelritter anzuschauen sind.
- Einheimische Erzeugnisse gibt es "U CUNTADIN".
Wenn man, als Tourist, in das kleine Fürstentum kommt, so sollte man sich, als Andenken einen Touristenpass ausstellen lassen.
6 Das Fürstentum Seborga in den Medien
7 Quellennachweise/ Weblinks
- "ligurien-netz.de": Fürstentum Seborga
- Die "unsichtbare" Botschaft von Seborga...
- ...mit einem Onlineformular zu einem "Antrag für Asyl oder Einbürgerung"
- "QSL.net: Seborga hin - Seborga her (Stand 1997)"
- "Kunst und Abenteuer: Diplom. Vertretung des Fürstentums Seborga"
- "casado.net: ÜBER DAS ANTIKE FÜRSTENTUM SEBORGA DIE STRANDZONE VON BORDIGHERA, VENTIMIGLIA UND DIE VEREINIGUNG DER BERGGEMEINDEN INTEMELIA"
- "Verlag DIE ABENDZEITUNG GmbH & Co. KG: Fürstentum Seborga Münchens neuester Konsul: Sein Staat hat 600 Bürger"
- "Ordo Militiae Christi Templi Libertas - freie Templer zu Tomar e.V.: Seborga Hat Einen Neuen Fuersten!"
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.