Davidstern

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Davidstern kann einen Bezug zu den zwölf Stämmen Israels haben

Der Davidstern (hebräisch מגן דוד Magen David = „Schild Davids“) ist ein Sechsstern mit religiöser Bedeutung. Der Davidstern gilt heute vor allem als Symbol für Israel und das Judentums. In der Flagge des Staates Israel ist er in blauer Farbe dargestellt. Der Davidstern wird nach einer Legende aus dem Mittelalter als „Siegel Salomons“ bezeichnet. Die jüdische Lehre verbindet den Davidstern mit dem Siegel, das der Überlieferung nach von König Salomo benutzt wurde, um Dämonen und Geister zu kontrollieren. Die jüdische Lehre verbindet auch das Symbol zu einem magischen Schild, der König David gehörte, und der ihn von seinen Feinden beschützte.

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1 Geschichte des Davidsterns

Jüdischer Grabstein in Ingenheim

In der griechischen Welt der Antike war der Sechsstern (Hexagramm) zunächst ein allgemein von Juden und Nichtjuden verwendetes dekoratives Motiv und hatte zunächst keinen direkten Bezug zum Judentum. Im Judentum ist das Symbol ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar.

Während des Hochmittelalters wurde das Hexagramm als „Siegel Salomons“ in den Flaggen der türkischen Fürstentümern Candar und Karaman verwendet. Um das 14. Jahrhundert verbanden jüdische mystische Texte das Hexagramm als Talisman – sowie andere Symbole – mit älteren Darstellungen auf einem Schild, der mit der Macht Gottes verbunden gewesen sein und einst König David geschützt haben soll. Mit dem Aufkommen des Buchdrucks im 15. Jahrhundert verwendeten einige jüdische Verleger in Europa das Hexagramm für die Gestaltung ihrer Imprimatur.

Seit 1623 durfte die Prager jüdische Gemeinde ein Siegel verwenden, dessen erhaltene Abdrücke den Davidstern und Judenhut zeigen. Die gleichen Symbole finden sich als Zierde auf öffentlichen Gebäuden wie der Altneu-Synagoge und dem Jüdischen Rathaus. Von Prag aus verbreitete sich der Gebrauch des Hexagramms seit dem 17. Jahrhundert in den jüdischen Gemeinden ganz Europas. Putík führt diesen Umstand auf die messianistische Bedeutung des Symbols zurück.[1]

Im 17. Jahrhundert trennte in Wien ein Grenzstein das christliche Viertel (durch ein Kreuz) vom jüdischen Viertel (durch ein Hexagramm). Hier wurde erstmals das Hexagramm als ein dem Kreuz gleichwertiges Symbol der religiösen Identifikation verwendet.

2 Weitere Begriffe und Formen

Neben dem Davidstern existieren noch einige weitere geometrische Formen im Judentum. Ein Beispiel ist die geometrische Figur auf einem jüdischen Grabstein in Ingenheim, die statt des Sterns mit sechs Zacken einen mit acht Zacken verwendet. In der Geometrie wird der Begriff Hexagramm benutzt.

3 Literatur

4 Weblinks

5 Einzelnachweise

  1. Alexander Putík: The Origin of the Symbols of the Praque Jewish Town. The Banner of the Old-New Synagogue – David's Shield and the „Swedish Hat“. JBL XXIX/1993

6 Vergleich zu Wikipedia




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