Tfilot / Prayers Vol. 1 (Album von Yossi Azulay)

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Flag of Israel.svg.png Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.

Tfilot / Prayers Vol. 1 ist ein Musikalbum des israelischen Sängers Yossi Azulay aus dem Jahr 2008 [1] auf dem er traditionelle jüdische Gebete in populärer, moderner musikalischer Form vertont.
Cover des Albums Tfilot / Prayers Vol. 1 von Yossi Azulay
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1 Yossi Azulays musikalischer Werdegang

Der israelische Sänger Yossi Azulay ist sowohl in weltlicher Unterhaltungsmusik wie religiöser jüdischer Musik zu Hause
  • Der 1977 als Sohn aus Marokko stammender Eltern in Israel geborene Yossi Azulay startete nach seinem Wehrdienst in einer Theatergruppe der IDF seine Karriere als Sänger. Er trat dann häufig im Fernsehen auf und wurde u.a. durch sein Duett mit Schlomi Schabat im Titel Ima bekannt. 2002 veröffentlichte er sein erstes Album unter eigenem Namen. Außerdem arbeitete Azulay mit Rita Datz und Moshe Datz zusammen. 2005 nahm er am israelischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teil und erreichte mit dem Song Don't Worry Baby den zweiten Platz.

2 Das Album Tfilot / Prayers Vol. 1

  • 2008 wandte sich Azulay dann mit dem Album Tfilot / Prayers Vol. 1 traditionellen jüdischen Gebeten zu. Von dem Album waren bald über 60.000 Exemplare verkauft und es wurde in Israel mit doppelt Platin ausgezeichnet. Auch bei Juden in der Diaspora kam es gut an. [2]
  • Die Songs des Albums sind im Stil der in Israel beliebten Mizrahi-Musik gehalten. In dieser haben meist aus dem arabisch-muslimischen Raum stammende jüdische Künstler Elemente der arabischen Musik wie den stark ornamentierten Gesangsstil sowie die Rhythmen und teilweise auch Instrumente arabischer Musik wie z.b. die Laute Oud, die Flöte Nay oder die Trommel Darabukka mit Instrumentarium und Elementen westlicher Volks- und Popmusik kombiniert.
  • Azulay singt im stark ornamentierten arabischen Stil auch mit reichlich Vibrato in der Stimme, übertreibt diese Manier aber nicht und lässt der Schönheit der einfachen und klaren Melodien genügend Raum. Die Titel wechseln zwischen nur von akustischer Gitarre, Klavier oder Keyboardflächen begleiteten und von der ganzen Band vorgetragenen Gesangsabschnitten. Meist werden Drum-Beats westlicher Popmusik mit orientalisch-arabischen Rhythmen kombiniert. Zwecks Steigerung werden im Verlauf der Titel häufig noch dicke Streicher- bzw. Keyboardflächen über die Songs gelegt. Das Soundbild ist insgesamt eher im mittleren und hohen Bereich angesiedelt. Schlagzeug/Percussion und Bass stehen im Mix eher im Hintergrund. E-Gitarren-Riffs und verzerrte Gitarrensoli sind nicht anzutreffen.
  • Das Album enthält die folgenden 15 Musiktitel:

2.1 Sh'ma Yisrael

Anfang des Sh'ma Yisrael
  • Das Album beginnt mit einer 45 Sekunden langen, nur von einem tiefen Bordunton begleiteten vokalen Version des berühmten jüdischen Glaubensbekenntnis Sh'ma Yisrael. Es enthält den wichtigsten Glaubensgrundsatz der jüdischen Religion, dass es nur einen Gott gibt. [3] Azulay singt diesen Titel ganz klassisch mit langen, improvisierten Gesangslinien im Stil eines jüdischen Kantors.

2.2 Shir Lama'alot

  • Ohne Unterbrechung geht das Sh'ma Yisrael dann über breiten Keyboardflächen in das Shir Lama'alot nach Psalm 121 [4] [5] über. Es wird die vom chassidischen, aus Israel stammenden Songwriter und Sänger Yosef Karduner stammende Melodie zum Shir Lama'alot verwendet. Nach 20 Sekunden Spielzeit tritt ein leicht orientalisch wirkender, wuchtiger Popmusik-Beat hinzu. Darüber sind breite Streicherklänge gelegt. Nach etwas über zwei Minuten Spielzeit wird die Melodie nach oben transponiert fortgeführt.

2.3 Al Tashliheni Leet Zikna

  • Al Tashliheni Leet Zikna beruht auf Psalm 71, 8 und 9, in dem ein alter Mann um Gottes Hilfe bitte. [6] Azulay verwendet eine vom israelischen Songwriter und Sänger Avihu Medina zum Text des Al Tashliheni Leet Zikna geschriebene Melodie. Der Titel beginnt mit einstimmigem Chor. Die im 6/8-Takt stehende Melodie wird dann nur zur gezupften akustischen Gitarre vorgetragen, bevor nach 1`40 Minuten Spielzeit die Band hinzu tritt. Der Song klingt inklusive Akkordion und Bouzoukiklängen nach griechischer Volksmusik/Popmusik. Man fragt sich vielleicht was solche griechischen Klänge mit dem Judentum oder Israel zu tun haben sollen. Tatsächlich kam es in den 1960er-Jahren in Israel zu einer Welle griechischer Musik im Stil der als laika bezeichneten hybriden Musik aus den Nachtclubs von Thessaloniki und Athen. Hauptprotagonist dieser Mode war der nichtjüdische griechische Sänger Aris San, der 1957 nach Israel übersiedelte und in den Clubs von Jaffa und Haifa auftrat. Sein "griechischer Sound" wurde bald von israelischen Künstlern kopiert und ist bis heute bei Juden aus dem Nahen Osten, aus Südosteuropa aber auch bei Juden aus anderen Gegenden der Welt populär. [7]

2.4 Adon Slihot

Notenbild 1: Anfang der Melodie des Adon Slihot
  • Mit dem Adon Slihot vertont Azulay eines der ältesten bekannten liturgischen Gedichte (piyutim) der sephardischen Gemeinden. [8] Die Strophe gliedert sich in zwei Viertakter. Die Melodie bewegt sich in Achteln und 16-teln im engen Tonraum einer Quarte über den Akkorden g-Moll und D7. Der Spitzenton wird im letzten Takt der Strophe und im ersten Takt des viertaktigen Refrain erreicht. Im zweiten Takt des Refrain wird zum verminderten Akkord Adim gewechselt.
  • In Azulays Einspielung liegen weiche Klänge von E-Piano, Streichern sowie Keyboards über dezenter orientalischer Percussion. Nach zwei Minuten Spielzeit übernimmt ein Chor die Gesangslinien. Nach einem kurzen Solo eines orientalischen Holzblasinstruments wird der Gesang von Azulay fortgeführt.

2.5 Tfilat Av

  • In diesem Titel wird eine einfache aber schöne Melodie von Klavier, Gitarre und dezentem Schlagzeugspiel begleitet. Eine Violine steuert ab und an kurze Einwürfe bei. Nach zwei Minuten Spielzeit ist ein kurzer Abschnitt eingebaut in dem Azulay im reich ornamentierten orientalischen Gesangsstil improvisiert.

2.6 Ana Bekoah

  • Als Verfasser des von der Kabbala beeinflussten Sterbegebetes Ana Bekoah gilt Rabbi Nehunia ben HaKanah (1./2. Jhd.). [9] Das sieben Zeilen umfassende Gebet besteht aus 42 Buchstaben, welche den Namen Gottes wiederspiegeln. [10]
  • Der Titel beginnt mit einer kurzen, allein vom Violoncello vorgetragenen Kantilene. Dann beginnt (siehe Notenbild 2) der erste 16-taktige Gesangsabschnitt (siehe Notenbild):
    Notenbild 2: Melodie des Liedes ana bekoah in Fassung von Yossi Azulay
    In den ersten acht Takten wechselt die über Tonika (Hm), Dominante (F#m), Subdominantparallele (G) und Dominante (F#m) geführte Melodie zwischen lang ausgehaltenen Tönen und Achteln. Der zweite Achttakter startet eine Terz höher als der erste und erreicht mit dem fis in den Takten 9 und 10 den Spitzenton. Die 16 Takte enden dann auch einem Fis-Dur-Akkord. Nach einem kurzen Zwischenspiel des Cello setzt erneut Azulays Gesang ein. Nach 2`30 Minuten tritt zu Azulays Gesang auch noch ein Chor, und der darüber gelegte "Streicherteppich" wird zunehmend dicker.

2.7 Nerot Shabat

  • Es handelt sich bei Nerot Shabat um ein knapp 40 Sekunden langes Instrumentalstück. Auf dem aus Armenien stammenden Doppelrohrblasinstrument Duduk wird eine unbegleitete, wehmütige orientalische Melodie vorgetragen.

2.8 Zur Mishlo Ahalnu

Notenbild 3: Melodie des Tzur mishelo achalnu und des Liedes Los bilblicos
  • Tzur mishelo achalnu ist ein sehr altes Piyut, welches in den meisten jüdischen Gemeinden als Einleitung zum Dank nach dem Mahl vorgetragen wird. Der Text wurde möglicherweise im Frankreich des 14. Jahrhunderts verfasst und verbreitete sich rasch unter den Juden vieler Länder. Der Autor des Piyut ist unbekannt. 1980 wurde sogar noch ein Manuskript aus dem 16. Jahrhundert mit einer von einem christlichen Gelehrten stammenden musikalischen Notation des Tzur mishelo achalnu gefunden. Im meist vor dem Shir HaMa`alot gesungenen Tzur mishelo achalnu wird Gott für Nahrung und Trank sowie das Gelobte Land gedankt. [11] [12] [13]
  • Azulay verwendet wie bereits in früheren Jahrhunderten viele andere Interpreten zur Vertonung des Tzur mishelo achalnu die Melodie des alten sephardischen Volksliedes Los bilbilicos, die er aber im Verlauf des Liedes reichlich variiert und ausschmückt. [14] Im Melodieverlauf finden wir mit den Tonschritten h - ais und ais - g in den Takten 2 und 6 (siehe Notenbild 3) auch die von vielen als typisch für jüdische bzw. orientalische Musik angesehene Intervallfolge einer verminderten und danach übermäßigen Sekunde [15] (siehe dazu auch den Artikel Ahavah Rabbah-Modus).
  • Die Einspielung des Titels durch Azulay beginnt mit einer an klassische spanische Gitarrenmusik erinnernder Einleitung. Dann setzt der allein von der Gitarre begleitete Gesang ein. Nach zwei Minuten Spielzeit treten Bass, Schlagzeug und Percussion hinzu und kurz darauf folgt ein Solo auf der arabischen Laute Oud zu der sich auch die Duduk gesellt. Nach dreieinhalb Minuten improvisiert Azulay dann kurz und auch ein Chor tritt hinzu.

2.9 El Adon

  • Bei El Adon handelt es sich um ein altes piyut, das im Mittelalter oder bereits im 2. Jahrhundert in Palästina entstand, was es zu einem der ältesten kontinuierlich in Verwendung stehenden jüdischen Gebete machen würde. Es ist ein sogenanntes alphabetisches Gedicht, d.h. seine erste Zeile beginnt mit dem ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets, die zweite Zeile mit dem zweiten Buchstaben, und so weiter.
    Anfang des Lehi Eli Tshukati
    El Adon folgt in der Liturgie des Sabbatmorgens unmittelbar auf auf Ein Aroch. [16] [17] [18]
  • Der Titel beginnt mit stark verziertem orientalischem Gesang Azulays über den Worten el adon. Danach erklingen darabuka und Oud bevor der Titel in Richtung typischer orientalischer Popmusik einschwenkt. Nach zwei Minuten Spielzeit folgt ein 20 Sekunden langes instrumentales Zwischenspiel bevor Azulay wieder mit seinem Gesang einsetzt.

2.10 Avi Hatov Shebashamaim

  • Im Text von Avi Hatov Shebashamaim wird Gott darum gebeten die eigene Seele zu beschützen auf dass sie immer heilig und rein bleibe, und er wird dafür gebetet, dass Gott einen nie fehlgehen oder fallen lässt und man ihn immer in seiner Nähe spüre. [19]
  • Nach einem Vorspiel von Streichern und Oud setzt Azulay mit seinem Gesang ein. Ein dicker Streicherteppich inklusive einigen pizzicati der Streicher begleitet ihn dabei. Nach anderthalb Minuten übernimmt die Violine mit einem kurzen Solo bevor die Gesangslinie fortgesetzt wird. Danach folgen abwechselnde, sich ergänzende Einwürfe von akustischer Gitarre und Violine. Dann verebbt der Beat und Azulay singt kurz zu gespenstischen Streicherklängen bevor der Beat wieder einsetzt.

2.11 Lehi Eli Tshukati

  • Dieses dem sephardischen Rabbiner Avraham Ibn Ezra zugeschriebene (einige Gelehrte waren auch der Ansicht, dass es von Rabbi Yehudi Ha-Levi verfasst worden sei) piyut eröffnet in den meisten sephardischen Yom Kippur. Man spricht das piyut auch kurz vor dem Tode. [20] Mit dem Text beschreibt Ibn Ezra seine innersten Gefühle, sein Verlangen nach Gott und dessen Nähe, dankt dem Herrn für alles, was er von ihm erhalten hat und bittet ihn um Vergebung für alle seine Verirrungen und Sünden. [21]

2.12 Yerushalim Shel Zahav

Cover der Einspielung des Liedes Yerushalim Shel Zahav durch Shuly Nathan aus dem Jahr 1967
  • Yerushalim Shel Zahav (dt.: Jerusalem aus Gold) ist ein populäres, 1967 von Naomi Schemer geschriebenes und erstmalig 1967 von Shuly Nathan gesungenes Lied, das auch als inoffizielle Nationalhymne Israels [22] und Kampfruf der israelischen Truppen im Sechstagekrieg gilt. Nach Schalom Ben-Chorin ist das Goldene Jerusalem ein talmudischer Ausdruck. Rabbi Akiba habe seiner Frau ein "Goldenes Jerusalem" (offenbar ein Schmuckstück, Kamee, oder auch ein Amulett geschenkt. Der Ausdruck findet sich auch im Raschi-Kommentar zum Traktat Nedarim 50a im Babylonischen Talmud. Bald wurde die weltliche Melodie auch in den Synagogen aufgenommen und mit Worten aus der Liturgie versehen. [23]
  • Der Titel wurde von vielen jüdischen und nichtjüdischen Künstlern wie u.a. den israelischen Sängerinnen Daliah Lavi, Ofra Haza und Tamar Giladi, dem griechischen Sänger Demis Roussos, Tamar Giladi, dem niederländischen Violinisten und Orchesterleiter André Rieu, der Rumänin Maria Taloș, dem aus dem chassidischen Umfeld kommenden Shulem Lemmer, [24] der deutschen Hardrock-Band Scorpions sowie vielen Chören und Militärensembles eingespielt und performt.
  • In der aus zwei Viertaktern bestehenden Strophe im geringen Tonumfang einer Quinte dominieren die Mollakkorde Cm und Fm sowie Tonwiederholungen. Das gibt des Strophen einen erzählenden Charakter. Im achttaktigen Refrain werden mit Eb, Ab, Bb und G deutlich mehr Dur-Akkorde eingesetzt. Der Tonumfang ist mit dem Intervall einer None (der Spitzenton d über dem Akkord Eb befindet sich in Takt 5) deutlich größer. Dadurch wirkt die Strophe optimistischer. Dieser Gegensatz passt gut zur textlichen Aussage. In der Strophe heißt es ziemlich betrübt u.a.:
"Wie vertrocknet die Brunnen sind, wie leer der Marktplatz. Keiner, der den Tempelberg in der alten Stadt besucht. Und in den Höhlen der Felsen, heulen die Winde. Und es gibt keinen, der auf der Straße nach Jericho zum Toten Meer hinabstiege."
  • Im Refrain klingt es dann selbstbewusst optimistisch:
"Jerusalem aus Gold, Kupfer und aus Licht. Lass mich doch die Geige für all deine Lieder sein."
  • Shuly Nathans Ersteinspielung des Liedes ist nur mit Gitarrenbegleitung im Stil eines Folksongs z.b. von Joan Baez gehalten. Viele andere Interpreten singen den Titel über Klavierbegleitung, Streicherflächen und/oder zu dezenter Band-Begleitung von Bass, Schlagzeug und anderen Instrumenten. Yossi Azulays Version beginnt mit an ein klassisches Streichquartett erinnernden Klängen, zu denen sich später eine Mandoline gesellt. Nach knapp über einer Minute setzt der nur sparsam von pizzicati der Streicher begleitete Gesang ein, zu dem später noch Streicherstimmen treten. Erst nach der Hälfte der Spielzeit des Songs beteiligen sich auch Bass und Percussion in der Begleitung

2.13 Avinu Malkeinu

  • Das Avinu Malkeinu ist ein jüdisches Gebet, das sich aus einer alten litaneihaften Anrede entwickelt hat. Dabei beginnt jeder Satz mit den Worten Avinu Malkenu, an die sich variierende Bitten anschließen. Das Avinu Malkenu taucht erstmalig bei Akiva ben Yosef im 2. Jahrhundert auf.
    Notenbild 4: Max Jankowskis Melodie zum Avinu Malkeinu
    Im 9. Jahrhundert ist es für Amram ben Scheschna belegt. Das Avinu Melkeinu wurde nie halachisch fixiert, so dass sehr viele voneinander abweichende Textfassungen existieren. [25] Yossi Azulay orientiert sich auf dem Album an der Vertonung des Avinu Malkeinu durch den deutsch-jüdischen Komponisten Max Janowski aus dem Jahr 1950. [26] Die Melodie bewegt sich in den ersten vier Takten zwei mal um eine Quinte hoch und wieder runter. Danach wird sie im zweiten Viertakter abgewandelt eine Terz nach oben versetzt weiter geführt.
  • Azulays Gesang beginnt über weichen Keyboardflächen. Nach 50 Sekunden treten Bass und Schlagzeug mit dezenter Begleitung hinzu während ein Chor den Gesang übernimmt. Danach ist wieder Azulays Gesang zu hören der sich über breiter werdenden Streicherklängen emotional steigert.

2.14 Shirat Hanavad

  • Das fast sechsminütige Shirat Hanavad ist der zweite Instrumental des Albums. Der Titel beginnt mit typisch arabischer Improvisation der Oud

über Keyboardflächen und einigen Einwürfen der arabischen Flöte Nay. Nach einer Minute treten Bass und ein Percussion-Rhythmus hinzu und 30 Sekunden danach ist auch textloser Gesang vernehmbar. Der Titel wird nun von einer kurzen und einprägsamen Hauptmelodie geprägt.

2.15 Ose Shalom Bimromav

  • Der Titel beruht auf der Endzeile des Kaddisch:
Oseh shalom bim'romav / Hu ya'aseh shalom aleinu / ve'al-kol-yisrael / Ve'imru amen
dt.: Der Frieden stiftet in seinen Himmelshöhen, er stifte Frieden unter uns und ganz Israel, sprecht: Amen!
Notenbild 5: Anfang von Yossi Azulays Vertonung des Ose Shalom Bimromav [27]
  • Beim dem im langsamen Tempo stehenden Titel wird Azulays Gesang nur von sanften Keyboardklängen begleitet. Die Melodie kreist (siehe Notenbild 5) über den Akkorden Cm, Ab und G7 reichlich ornamentiert zuerst um den Zentralton c und ab Takt 3 um den Ton d bevor die Melodie in Takt 4 auf dem h kurz zur Ruhe kommt. Danach steigt der Melodiezug unter zusätzlicher Verwendung des Akkords Fm bis zum eine Oktave über dem g vom Anfang gelegenen g an, um dann wieder zum c über Cm abzusinken.

3 Weblinks

4 Audio und Video

5 Literatur

6 Einzelnachweise

  1. Anm.: In einigen Quellen steht als Veröffentlichungsdatum 2011, was sich aber nur auf eine Wiederveröffentlichung bezieht.
  2. www.yossi-azulay.com
  3. Jürgen Kehnscherper: Weltreligionen, TESSLOFF Verlag, 1998, S. 12
  4. Macy Nulman: The Encyclopedia of Jewish Prayer - The Ashkenazic and Sephardic Rites, Jason Aronson Incorporated, 1996, S. 307
  5. Shabbat Blessings: Psalm 126 - Shir Hamaalot
  6. www.hebrewsongs.com
  7. Motti Regev und Edwin Seroussi: Popular Music and National Culture in Israel, University of California Press, 2004, S. 200 und 201
  8. www.masorti.org.il
  9. Robert Jütte: Leib und Leben im Judentum, Suhrkamp Verlag, 2016
  10. Leonard R. Glotzer: The Fundamentals of Jewish Mysticism - The Book of Creation and Its Commentaries, J. Aronson, 1992, S. 111
  11. Adena K. Berkowitz und Rivka Haut: Shaarei Simcha / Gates of Joy - Traditional prayers, songs and modern inclusive rituals, KTAV Publishing House, 2007, S. 60
  12. Macy Nulman: The Encyclopedia of Jewish Prayer - The Ashkenazic and Sephardic Rites, Jason Aronson Incorporated, 1996 S. 329
  13. Piyut North America
  14. Frederick Gerson und Anthony Percival: Cultural marginality in the western Mediterranean, New Aurora Editions, 1990, S. 123
  15. Marsha Bryan Edelman: Discovering Jewish Music, The Jewish Publication Society, Philadelphia, 2003, S. 31
  16. Lawrence A. Hoffman: My People's Prayer Book - Traditional Prayers, Modern Commentaries, Band 10, Jewish Lights Publishing, 1997, S. 80 ff.
  17. Zemirot Database
  18. Michael D. Swartz: Mystical Prayer in Ancient Judaism - An Analysis of Ma`aseh Merkavah, Mohr Siebeck, 1992, S. 163
  19. Hebräisches Original und Übersetzung ins Englische auf www.lyricstranslate.com
  20. Sivan Rahav Meir: A journey through the Yom Kippur prayers, in Times of Israel vom 29. September 2017
  21. לך אלי תשוקתי - Teshukati Eli Lecha - R. Avraham Ibn Ezra
  22. Uri Avnery: Ein Mythos stirbt: Jeruschalajim schel Sahaw
  23. Amnon Sholoah: Jewish Musical Traditions, Wayne State University Press, 1995, S. 65 und 66
  24. Cathrin J. Prince: Signed to major label, Belz Hasid singer Shulem Lemmer lives ‘The Perfect Dream’ in Times of Israel vom 28.Juni 2018
  25. Rabbi Lawrence A. Hoffman: Naming God - Avinu Malkeinu— Our Father, Our King, Jewish Lights Publishing, 2015, S. 4 ff.
  26. Tamar Zigman: The Incarnations of the “Avinu Malkeinu” Piyut - From the Talmud to Barbara Streisand
  27. Anm.: Azulay singt anstatt dem Originaltext des Kaddisch "Oseh shalom bim'romav / Hu ya'aseh shalom aleinu ..." den Text "Oseh shalom bim'romav / Hu berachama ..."

7 Hinweis zur Verwendung

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8 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Tfilot / Prayers Vol. 1 (Album von Yossi Azulay)) vermutlich nicht.




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