Palästina (Region)

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Der UNO-Teilungsplan von 1947

Palästina (altgriechisch Παλαιστίνη Palaistínē, arabischفلسطين‎ Falasṭīn) ist der bekannteste historische Name für das Gebiet des heutigen Israel einschließlich Gazastreifen sowie Teile von Jordanien, Libanon und Syrien. Von 1516 bis 1918 gehörte Palästina als Teil der Provinz Bilad al-Sham zum Osmanischen Reich.[1] Die dünn besiedelte, wirtschaftlich abgehängte und von den Muslimen ruinierte Region ohne eine ethnisch einheitliche Bevölkerung und mit katastrophalen hygienisch-gesundheitlichen Verhältnissen haben dann erst die jüdischen Siedler nach rund 2000 Jahren teilweise wieder fruchtbar gemacht und aufgebaut. In den Jahren 1920 bis 1948 unterstand das Territorium dem britischen Völkerbundsmandat. Im Jahre 1974 wurde die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) von der UNO als einzig legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes anerkannt. Im Oslo-Abkommen von 1994 wurde den Palästinensern ein Autonomiestatus gewährt. Der international ausgearbeitete Friedensplan (englisch Roadmap for Peace) sieht als wichtigstes Ziel die Errichtung Palästinas im Westjordanland sowie im Gazastreifen vor.

Aufgrund der Tatsache, dass Juden - die Nachkommen der Israeliten - die Region Palästina bereits in alttestamentarischen Zeiten bewohnten und dort eigene Staatswesen gründeten sowie die von Muslimen später über Jahrhunderte vernachlässigte und damals dünn besiedelte Region ab Ende des 19. Jahrhunderts erst wieder aufgebaut haben, erscheint es historisch und moralisch gerechtfertigt, dass ein Teil der Region Palästina heute zum jüdischen Staat Israel gehört und Jerusalem dessen Hauptstadt ist. Die von Muslimen und Antizionisten - in Deutschland teilweise auch von der SPD,[2] Bündnis 90/Die Grünen[3] und der Partei Die Linke[4]) verbreitete Behauptung, dass die Juden illegal nach Palästina eingedrungen sind und die dort ansässige muslimische Bevölkerung gewaltsam von ihrem Land vertrieben haben, wird von Kritikern als Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus bezeichnet. Die Juden der ersten Einwanderung (Alija) und auch davor kamen mit Duldung des osmanischen Sultans nach Palästina. Das Land für ihre Siedlungen haben sie der nichtjüdischen Bevölkerung auch nicht gestohlen, sondern es größeren und kleineren muslimischen Grundbesitzern zunächst ganz legal mit Verträgen abgekauft. Auch haben sich die Juden nicht wie oft kolportiert auf den agrarisch besten Flächen, sondern häufig auf für die Landwirtschaft eher ungünstigen bzw. oft sogar brach liegenden, von den Muslimen nicht genutzten Flächen angesiedelt und diese erst fruchtbar gemacht. Von einer Vertreibung der bereits ansässigen muslimisch-arabischen Bevölkerung durch jüdische Einwanderer kann also nicht gesprochen werden.

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1 Literatur

  • Walid Khalidi: Das Palästinaproblem - Ursachen und Entwicklung / 1897-1948, Verlag für zeitgeschichtliche Dokumentation, Rastatt / Baden 1972

2 Einzelnachweise

  1. Ulrich Haarmann: Geschichte der arabischen Welt, C.H.Beck, 2001, S. 347
  2. Haben die Jusos ein Antisemitismus-Problem? / SPD-Nachwuchs solidarisiert sich mit Israel-Hassern
  3. Jörg Meuthen: Israel-Hass gehört zur DNA der Grünen und Linken
  4. Linkspartei - Ein Gespenst namens Antisemitismus

3 Siehe auch

4 Andere Lexika





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