Palästina (Region)

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Der Teilungsplan der UNO von 1947

Palästina (altgriechisch Παλαιστίνη Palaistínē, arabischفلسطين‎Falasṭīn) ist der bekannteste historische Name für das Gebiet des heutigen Israel einschließlich Gazastreifen sowie Teile von Jordanien, Libanon und Syrien. Weil Juden als Nachkommen der Israeliten gelten, welche die Region Palästina bereits in alttestamentarischen Zeiten bewohnten und dort eigene Staatswesen gründeten, erscheint es historisch und moralisch gerechtfertigt, dass ein Teil der Region Palästina heute zum jüdischen Staat Israel gehört und Jerusalem dessen Hauptstadt ist. Im Jahre 1974 wurde die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) von der UNO als einzig legitime Vertreterin des palästinensischen Volkes anerkannt. Im Oslo-Abkommen von 1994 wurde den Palästinensern ein Autonomiestatus gewährt. Der international ausgearbeitete Friedensplan (englisch Roadmap for Peace) sieht als wichtigstes Ziel die Errichtung Palästinas im Westjordanland sowie im Gazastreifen vor. Die von Muslimen und Antizionisten - in Deutschland teilweise auch von der SPD,[1] Bündnis 90/Die Grünen[2] und der Partei Die Linke[3] verbreitete Behauptung, dass die Juden illegal nach Palästina eingedrungen seien und die dort ansässige muslimische Bevölkerung gewaltsam von ihrem Land vertrieben haben, ist nachweislich falsch und wird von Kritikern als Antisemitismus und Geschichtsrevisionismus bezeichnet. Die Juden (Sabre) der ersten Einwanderung (Alija) und auch davor kamen mit Duldung des Osmanischen Reiches bzw. des Sultans nach Palästina. Das Land für ihre Siedlungen haben sie der nichtjüdischen Bevölkerung auch nicht gestohlen, sondern es größeren und kleineren muslimischen Grundbesitzern zunächst ganz legal mit Verträgen abgekauft. Auch haben sich die Juden nicht wie oft kolportiert auf den agrarisch besten Flächen, sondern häufig auf für die Landwirtschaft eher ungünstigen bzw. oft sogar brach liegenden, von den Muslimen nicht genutzten Flächen angesiedelt und diese erst fruchtbar gemacht. Von einer Vertreibung der bereits ansässigen muslimisch-arabischen Bevölkerung durch jüdische Einwanderer kann also nicht gesprochen werden.

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1 Geschichte

Die Region Palästina war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Nach der Eroberung Kleinasiens durch Gnaeus Pompeius Magnus ab 66 v. Chr. wurde Palästina eine römische Provinz. Die Römer setzten von ihren Gnaden abhängige jüdische Könige wie z.B. Herodes ein. 691 wurde in Jerusalem an der Stelle des zerstörten jüdischen Tempels der muslimische Felsendom errichtet.[4] So florierte die Region wirtschaftlich auch im 10. Jahrhundert noch.[5] Mit dem Ersten Kreuzzug begann ein religiöser Krieg um das Land. Die Mongolen eroberten um das Jahr 1260 die Stadt Aleppo. Von 1516 bis 1918 gehörte Palästina als Teil der Provinz Bilad al-Sham zum Osmanischen Reich,[6] wurde aber sehr vernachlässigt, so dass sich viele Juden im 19. Jahrhundert zunehmend Hoffnung auf eine Rückkehr in das Land machten. 1895 schrieb Theodor Herzl das Buch Der Judenstaat und ein politischer Zionismus entstand. Im Zeitraum von 1922 bis 1946 stieg die Anzahl der Juden in Palästina um mehr als das sechsfache, während der muslimische und christliche Anteil sich nur knapp verdoppelte. In den Jahren 1920 bis 1948 unterstand das Territorium dem britischen Völkerbundsmandat, 1947 entstand ein Teilungsplan.

2 Literatur

  • Walid Khalidi: Das Palästinaproblem - Ursachen und Entwicklung / 1897-1948, Verlag für zeitgeschichtliche Dokumentation, Rastatt / Baden 1972

3 Einzelnachweise

  1. Haben die Jusos ein Antisemitismus-Problem? / SPD-Nachwuchs solidarisiert sich mit Israel-Hassern
  2. Jörg Meuthen: Israel-Hass gehört zur DNA der Grünen und Linken
  3. Linkspartei - Ein Gespenst namens Antisemitismus
  4. Susan Tyler Hitchcock und John L. Esposito: Der grosse National Geographic-Atlas der Weltreligionen, National Geographic De, 2004, S. 302
  5. Nur Masalha: Palestine - A Four Thousand Year History, Zed Books Ltd., 2018
  6. Ulrich Haarmann: Geschichte der arabischen Welt, C.H.Beck, 2001, S. 347

4 Siehe auch

5 Andere Lexika





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