Naher Osten
Der Nahe Osten ist eine geographische Bezeichnung, die heute im Allgemeinen für die Staaten Vorderasiens zwischen Ägypten und dem Iran verwendet wird.
Inhaltsverzeichnis
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1 Wirtschaft des Nahen Ostens
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Nahen Ostens war 2010 mit 3.518 Milliarden US-Dollar verhältnismäßig gering. Bei einer Bevölkerung von rund 128 Millionen Menschen erwirtschaftete die Region etwas weniger als die 80 Millionen in der Bundesrepublik Deutschland mit 3.852 Milliarden (nominal 3.423)[1] US-Dollar. Rechnet man dabei die Milliardeneinnahmen der erdölfördernden Staaten heraus, sieht die Bilanz niederschmetternd aus, und es bleiben nicht viel mehr als Dattelanbau, Schafzucht, Waffenschmuggel und Tourismus an wirtschaftlichen Aktivitäten. Den größten Anteil an der Wirtschaftsleistung hatte der Ölstaat Saudi-Arabien 2010 mit nominal rund 527 Milliarden US-Dollar,[1] das reale Wirtschaftswachstum lag dort 2015 bei 3,5 %, das BIP stieg bis 2017 auf 640 Milliarden US-Dollar. Das kleine Israel hatte 2010 rund 233 und 2017 etwa 318 Milliarden US-Dollar[1] erwirtschaftet. Bedingt durch Kriege in der Region - insbesondere in Syrien - sank das BIP bis 2017 unter 2.000 Milliarden US-Dollar. Es werden dabei folgende Staaten und Länder betrachtet:
- Bahrain
- Israel
- Jemen
- Jordanien
- Katar
- Kuwait
- Libanon
- Oman
- Palästinenische Gebiete
- Saudi-Arabien
- Syrien
- Vereinigte Arabische Emirate
2 Mentalitäten im Nahen Osten
Der britische Außenpolitikexperte Tim Marshall schreibt über die Kultur von Hass und Gewalt im Nahen Osten:
- "Die arabischen Länder sind mit Vorurteilen, sogar Hassvorstellungen, geschlagen, von denen die Durchschnittswestler so wenig wissen, dass sie sie meist nicht einmal glauben, wenn sie sie gedruckt vor Augen haben. Frendenhass auszudrücken ist so üblich und allgegenwärtig in der arabischen Welt, dass kaum jemand dazu Stellung nimmt - abgesehen von der liberalen Minderheit der Region, die meist eine westliche Ausbildung und nur eingeschränkt Zugang zu den Plattformen der Massenmedien hat. Antisemitische Karikaturen, die die Tradition der Nazi-Propaganda im Stürmer fortsetzen, sind üblich. Woche für Woche bekommen Hassprediger in TV-Shows zur besten Sendezeit Foren. Westliche Apologeten dieser Verhaltensweisen lassen sich gelegentlich von der Angst lähmen, als einer von Edward W. Saids "Orientalisten" gesehen zu werden. Sie verraten ihre eigenen liberalen Werte, indem sie deren Allgemeingültigkeit leugnen. Andere erklären in ihrer Naivität, solche Aufwiegelungen zum Mord seien nicht weit verbreitet und müssten im Kontext der arabischen Sprache gesehen werden, die gern rhetorische Bombardements pflegt. Das beweist, fass sie den "arabischen Weg", die Rolle der arabischen Mainstream-Medien nicht begreifen und sich weigern zuzugeben, dass Menschen, die voller Hass sind, das meinen, was sie sagen." [2]
3 Siehe auch
Jerusalem - hier begegnen sich Judentum, Christentum und Islam
4 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_historischer_Entwicklung_des_Bruttoinlandsprodukts
- ↑ Tim Marshall: Die Macht der Geographie - Wie sich Weltpolitik anhand von 10 Karten erklären lässt, dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 19. Aufl., 2023, Seite 211 und 212
5 Weblinks
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