Saudi-Arabien

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Das Königreich Saudi-Arabien (arabisch: المملكة العربية السعودية - Al-Mamlakah Al-ʾĀrabīyah As-Saʿūdīyah) ist eine absolutistische Monarchie auf der arabischen Halbinsel. Die Hauptstadt ist die von Wüste umgebene Metropole Riad. Zu den größten Städten Saudi-Arabiens gehören neben Riad: Dschidda, Mekka, Medina, Dammam, Hofuf und Ta'if. Im Land befinden sich auch die heiligen Stätten des Islam in Mekka und Medina.

Mekka in Saudi-Arabien. Wallfahrtsort des Islam.

Saudi-Arabien hat rund 32 Millionen Einwohner, davon etwa zehn Millionen Ausländer, die zum großen Teil Gastarbeiter sind und besonders aus arabischen Ländern (vor allem Ägypten, Jordanien, Sudan) und aus Asien (vor allem Pakistan, Indien, Philippinen, Indonesien) kommen. Absolutistischer Herrscher über eine mehrheitlich sunnitisch-wahhabitische Bevölkerng ist König Salman bin Abdulaziz Al Saud, der für sich auch den Titel "Hüter der beiden Heiligen Stätten von Saudi-Arabien" (Mekka und Medina) in Anspruch nimmt. Das Land ist in Provinzen unterteilt, welche wiederum in Bezirke und Unterbezirke ausdifferenziert wurden. An der Regierung der regionalen Verwaltung stehen so genannte "Emire", die vom König autokratisch ernannt werden und grundsätzlich der königlichen Familie angehören.[1][2] Saudi-Arabien ist das Herkunftsland des von den US-Marines 2011 erschossenen Drahtziehers von Nine Eleven, Osama bin Laden.

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1 Wirtschaft

Das Königreich ist dank riesiger Ölvorkommen auf seinem Staatsgebiet seit 1938 sehr wohlhabend geworden (Petrokratie). Das Königshaus nutzt nicht zuletzt die Einnahmen aus dem Erdölverkauf, um das Volk mit Wohltaten loyal zu halten. Eine nennenswerte Industrie oder andere bedeutende Wirtschaftszweige außerhalb der Petroleumindustrie existierten bis Ende des 20. Jahrhunderts praktisch nicht, sollen aber aufgebaut werden.[3] Saudi-Arabien gehört zu den Staaten mit den größten Erdölvorräten. 2015 wurden die Reserven auf 267 Milliarden Barrel geschätzt.

2 Geschichte

Das heutige Staatsgebiet wurde - bedingt durch die Wüste - jahrhundertelang von Nomaden durchzogen. Die ersten Siedlungen entstanden um die Oasen. Seit dem 18. Jahrhundert verbündete sich der Nomadenstamm al-Saud mit der fundamentalistischen, islamischen Reformbewegung der "Wahhabiten", um so die arabischen Beduinenstämme zu einigen und der eigenen Herrschaft zu unterwerfen. Am 23. September 1932 erfolgte die Proklamation als unabhängiges, geeintes Königreich. 1960 war das Königreich ein Gründerstaat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Innere Konflikte gibt es seit der Unabhängigkeit mit der schiitischen Minderheit an der Nordgrenze des Landes zum Irak und zum Emirat Kuwait.[4][5]

3 Menschenrechte

Die Menschenrechte im Sinne der universellen Rechte der UNO werden in Saudia-Arabien nicht eingehalten. Frauen sind Staatsbürger zweiter Klasse, andere Religionen als der Islam sind strikt verboten. Es gilt ausschließlich islamisches Scharia-Recht inklusive Körperstrafen (bspw. Amputationen etc.) und die Todesstrafe auf eine Vielzahl von Straftaten, von denen viele außerhalb Saudi-Arabiens nicht bestraft werden, sondern als normales menschliches Verhalten geduldet werden (z.B. eheliche Untreue). Frauen dürfen nur mit Erlaubnis ihres Mannes bzw. Vaters oder Bruders handeln.[6]

In Saudi-Arabien gibt es kein Mindestalter für Ehen, theoretisch ist auch ein Säugling ehemündig. Die Verheiratungen von 8- oder 10-Jährigen Mädchen sind keine Seltenheit[7].

4 Siehe auch

5 Einzelnachweise

  1. The World Factbook. Central Intelligence Service, Stand 2013
  2. Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland: Länderinformation Saudi-Arabien. Stand Juli 2017
  3. Burnell, Randall: Politics in the developing world, 2007
  4. Abir: Saudi Arabia: Government, Society, and the Persian Gulf Crisis, 1993
  5. Long: Culture and Customs of Saudi Arabia, 2005
  6. Otto: Sharia Incorporated: A Comparative Overview of the Legal Systems of Twelve Muslim Countries in Past and Present, 2010
  7. https://www.theguardian.com/commentisfree/2011/nov/08/saudi-arabia-child-brides-marriage

6 Vergleich zu Wikipedia




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