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Sklaverei

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„Der Markt der Sklaven“ - Gemälde von Jean-Léon Gérôme

Sklaverei ist bzw. war in bestimmten Ländern und in bestimmten Epochen eine sozial akzeptierte und gesetzlich regulierte Form der Ausbeutung [1] von Menschen. Sie beruht auf einem meist durch Gewaltandrohung und/oder- ausübung sowie sozialem und wirtschaftlichem Druck aufrechterhaltenen Abhängigkeitszustand der Unterworfenen gegenüber ihren Herren. Der Rechtsstatus der Sklaven entspricht ungefähr dem eines Tieres, d.h. er ist im Prinzip juristisch eine Sache, genießt aber vereinzelt auch gewisse darüber hinaus reichende Schutzrechte wie wir sie heutzutage auch höheren Säugetieren zugestehen.

Offiziell gilt die Sklaverei zwar weltweit als abgeschafft. Sie existiert aber trotzdem de facto, teilweise im Verborgenen in weiten Teilen der Welt in verschiedenen Formen. Gegenwärtig wird sie zum Beispiel noch in einigen islamischen Ländern praktiziert. In Mauretanien wurde sie erst 2007 verboten, doch eine endgültigen Abschaffung der Sklaverei ist heute noch nicht erreicht.[2][3]

In einem weiteren Sinne wird unter Sklaverei auch eine Freiheitsberaubung und Nötigung von Menschen verstanden, die in der Gesellschaft, in der sie sich ereignet, keine gesetzliche Grundlage besitzt.

Geschichte

Sklaverei ist in der Menschheitsgeschichte bereits in den ersten Hochkulturen des Altertums zu finden. Die Griechen unterteilten die Menschheit in Hellenen und Barbaren, und es schien in der Antike gerechtfertigt, die sogenannten Barbaren zu Sklaven zu machen. Auch im Christentum galt Sklaverei lange Zeit als Teil einer gottgewollten Ordnung und wurde in der Bibel zum Beispiel in den Paulusbriefen an mehreren Stellen (siehe Kol 3,22 EU, Kol 4,1 EU und Eph 6,1–9 EU) begründet. Ab der Zeit des Mittelalters bis in die Neuzeit versklavten muslimische Händler Menschen hauptsächlich aus Afrika und teilweise bis nach Europa. Auch innerhalb einiger Kontinente existierte bereits lange vor Beginn des europäischen Sklavenimports nach Amerika ein reger Sklavenhandel. Während der Zeit des Kolonialismus unter Spaniern, Portugiesen und Briten nahm der Handel mit Sklaven weltweite Ausmaße an. Bartolomé de Las Casas, erster Bischof von Kuba (1511) und Chiapas im heutigen Mexiko (1544) wurde vorgeworfen, den Handel mit afrikanischen Sklaven eingeführt oder zumindest angeregt zu haben.[4] Juan Ginés de Sepúlveda verteidigte das Recht Spaniens, Krieg zu führen und die Indios zu versklaven.[5] Die Jagd auf Sklaven und die Verbringung zu den Schiffen wurde in der Mehrheit der Fälle von arabischen und afrikanischen Händlern betrieben.[6] So kamen allein nach Brasilien schätzungsweise 3 Millionen afrikanischer Sklaven. Nach dem Völkermord an den Indianern in Nordamerika wurden afrikanische Sklaven in die USA eingeführt; dort gab es im 19. Jahrhundert mehr als 4 Millionen Sklaven. In der Theorie des Marxismus ist die Sklavenhaltergesellschaft eine Vorstufe zur Entwicklung des Feudalsystems. Aus heutiger Sicht waren und sind einige Formen des Sklavenhandels teilweise auch ein Ergebnis von Rassismus.[7] Ein verbreitetes Überbleibsel sind die Rolle des Sklaven im BDSM, die jedoch in der Regel freiwillig ausgeübt wird, und die Zwangsprostitution.

Siehe auch