Jutta Ditfurth
Jutta Ditfurth (Geburtsname Jutta Gerta Armgard von Ditfurth; * 29. September 1951 in Würzburg) ist eine deutsche Sozialwissenschaftlerin, Publizistin, Politikerin und Aktivistin für Feminismus, Ökosozialismus und Antirassismus und Deutschfeindlichkeit.[1]
Inhaltsverzeichnis
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1 Werdegang
Jutta Ditfurth studierte Soziologie, Politik, Kunstgeschichte, Wirtschaftsgeschichte und Philosophie in Heidelberg, Hamburg, Freiburg, Glasgow, Detroit und Bielefeld; Abschluss 1977 als Diplomsoziologin. sie arbeitete als Sozialwissenschaftlerin an den Universitäten Freiburg, Bielefeld und Marburg. Im Winter 1977 zog Ditfurth nach Frankfurt am Main. Ab 1977 arbeitete sie in Frankfurt zwei Jahre lang in unterschiedlichen Firmen und Funktionen. Sie arbeitete ab 1980 hauptberuflich als Journalistin für Printmedien und Rundfunk und Autorin. Von 1984 bis 1989 war sie eine der drei gleichberechtigten ehrenamtlichen Bundesvorstandssprecher der Grünen. Sie ist auch Mitbegründerin der Partei Die Grünen, verließ diese Partei aber 1991, da sie die Realo-Wende dieser Partei unerträglich fand. 1991 gründete sie die Ökologische Linke. Von 2001 bis 2008 war sie für die ÖkoLinX Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt am Main;[2] seit 2011 ist sie es erneut.[3][4] 2019 kandidierte sie als Spitzenkandidatin von ÖkoLinx für die Europawahl.[5] Für 20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit als Stadtverordnete erhielt Ditfurth 2021 die Römerplakette in Gold.[6]
2 Privates
Ditfurth ist die Tochter des bekannten populärwissenschaftlichen Schriftstellers Hoimar von Ditfurth. 1999 gab sie in einem Interview mit dem Magazin Stern bekannt, sie habe auch die Aufnahme in den „Adelsverband“ im Alter von 18 Jahren abgelehnt, da sie von elitärem Denken abgestoßen werde.[7] Sie nennt sich nur noch Jutta Ditfurth.[8] 1978 versuchte sie, ihren Namen ändern zu lassen, dies wurde abgelehnt.
3 Auftritte
- Am 21.02.1987 waren Alice, Karl Dall, Jutta Ditfurth, Jane Fonda, die Münchener Freiheit, Jan Niklas und die Wiener Symphoniker Gäste in der Fernsehsendung Wetten, dass..?[9]
- Am 22.07.2001 waren Kurt Biedenkopf, Siegmar Mosdorf, Dieter Hundt, Jürgen Peters, Jutta Ditfurth und Thilo Bode Gäste in der Fernsehsendung Sabine Christiansen. Das Thema der Sendung lautete "Konjunktur in der Krise - Weltwirtschaft am Pranger". [10]
- Am 27.10.2010 waren Jutta Ditfurth, Alexandra von Rehlingen, Michael Hartmann, Bertram Quadt, Sky du Mont und Hagen Graf Lambsdorff Gäste in der Fernsehsendung Hart aber fair. Das Thema der Sendung lautete: "Habe die Ehre: Kann ein Mann allein die Politik adeln?". [11]
- Am 24.02.2011 waren Clemens Bratzler und Jutta Ditfurth Gäste in der Sendung Zur Sache Baden-Württemberg![12]
- Am 20.04.2011 waren Utz Claassen, Dirk Maxeiner, Jean Pütz, Jutta Ditfurth und Hubert Weiger Gäste bei Hart aber fair. Das Thema der Sendung lautete: "Grün wählen - gerne! Aber Grün leben?".[13]
- Am 23.08.2011 waren Jürgen Fliege, Ingrid van Bergen, Jutta Ditfurth und Ingo Appelt Gäste bei Markus Lanz. Thema der Sendung lautete "(Ohne konkretes Thema)". [14]
- Am 22.02.2011 waren Werner Schneyder, Norbert Geis, Jutta Ditfurth, Anna von Bayern und Arnulf Baring Gäste bei Menschen bei Maischberger. Das Thema der Sendung lautete: "Der Schummelbaron – Frechheit siegt?".[15][16]
- Am 22.02.2012 waren Jutta Ditfurth, Hellmuth Karasek, Eckart von Hirschhausen, Paul Panzer und Zuhal Soyhan Gäste bei Markus Lanz. Thema der Sendung lautete "(Ohne konkretes Thema)". [17]
- Am 07.05.2012 waren Jutta Ditfurth, Hans-Olaf Henkel, Juli Zeh, Daniel Goeudevert und Florian Schroeder Gäste bei Hart aber fair. Das Thema der Sendung lautete: "Die Quittung - wenn Wähler wählen was sie wirklich wollen!".[18]
- Am 26.07.2012 waren Karl Dall, Jutta Ditfurth, Detlef Soost, Kate Hall und Jumbo Schreiner Gäste bei Markus Lanz. Thema der Sendung lautete "(Ohne konkretes Thema)". [19]
- Am 18.10.2012 waren Thomas Oppermann, Wolfgang Kubicki, Jutta Ditfurth, Heiner Bremer, Wolfram Weimer und Gregor Hackmack Gäste bei Maybrit Illner. Das Thema der Fernsehsendung lautete: "Titel, Thesen, Transparenz - Was dürfen unsere Politiker?".[20]
- Am 12.07.2017 waren Katarina Barley, Wolfgang Bosbach, Jutta Ditfurth, Hans-Ulrich Jörges, Joachim Lenders und Jan van Aken Gäste bei Sandra Maischberger. Das Thema der Sendung lautete: "Gewalt in Hamburg: Warum versagt der Staat?"[21][22]
4 Veröffentlichungen
- Die Himmelsstürmerin.Roman, Rotbuch Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86789-110-3
- Zeit des Zorns: Streitschrift für eine gerechte Gesellschaft, Droemer Knaur, München 2009, ISBN 978-3426275047
- Rudi und Ulrike. Geschichte einer Freundschaft. Droemer Knaur, München 2008, ISBN 978-3-426-27456-9
- „Der Aschenbecher füllte sich“, Rezension von Wolfgang Gast, die tageszeitung, 11. April 2008
- Ultimatives 68er-Märchen, Rezension von Hubert Maessen, Deutschlandfunk, 14. April 2008
- Ulrike Meinhof. Die Biografie. Ullstein, Berlin 2007, ISBN 3-550-08728-4; ebd. 2009, ISBN 978-3-548-37249-5
- Tragisch, selbstgerecht, mörderisch, Rezension von Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung, 26. November 2007
- Eine Heldin zum Fürchten, Rezension von Jochen Staadt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. Juli 2008
- Sich selbst treu, Rezension von Barbara Sichtermann, Die Zeit, 22. November 2007
- mit Manfred Zieran (Hrsg.): „Wir sind dem blinden Prozess der Evolution nicht ausgeliefert“. Murray Bookchin über Kommunismus, Anarchismus und Biozentrismus. Ein Interview. Syndikat – A, Moers 2004
- Durch unsichtbare Mauern. Wie wird so eine links? Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 3-462-03083-3 (Autobiografie)
- Das waren die Grünen. Abschied von einer Hoffnung. Econ, München 2000, ISBN 3-548-75027-3
- Die Himmelsstürmerin. Roman. von Schröder, München/Düsseldorf 1998, ISBN 3-547-72108-3; Ullstein, München 2000, ISBN 3-548-24844-6 (über Gertrud Elisabeth von Beust, ihre Urgroßmutter)
- Entspannt in die Barbarei. Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 1996, ISBN 3-89458-148-4
- Blavatzkys Kinder. Lübbe, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-404-12380-8 (Thriller)
- Im Netz der Bösböcke Rezension von Wiglaf Droste, Der Spiegel, Nr. 33, 14. August 1995
- Was ich denke. Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-12606-1
- Feuer in die Herzen. Plädoyer für eine ökologische linke Opposition. Carlsen, Hamburg 1992, ISBN 3-551-85002-X; stark erweiterte und aktualisierte Neuausgabe: Econ, Düsseldorf/Wien 1994, ISBN 3-612-26157-6; erweiterte und aktualisierte Neuausgabe: Feuer in die Herzen. Gegen die Entwertung des Menschen. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 1997, 3-89458-159-X
- Lebe wild und gefährlich. Radikalökologische Perspektiven. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1991
- Träumen, Kämpfen, Verwirklichen. Politische Texte bis 1987. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1988, ISBN 3-462-01903-1
- mit Rose Glaser: Die tägliche legale Verseuchung unserer Flüsse und wie wir uns dagegen wehren können. Ein Handbuch mit Aktionsteil. Rasch und Röhring, Hamburg/Zürich 1987, ISBN 3-89136-163-7
5 Weblinks
- Website von Jutta Ditfurth
- Immer alles vorläufig; Karin Ceballos Betancur über Jutta Ditfurth im online-Dossier What's left der Frankfurter Rundschau, Februar 2005
- Abschiedsrede von Jutta Ditfurth auf der Bundesversammlung der Grünen in Neumünster Ende April 1991
- Jutta Ditfurth: Bahros Guru; Nachruf Ditfurths auf Rudolf Bahro
- Jutta Ditfurth: Der veredelte Faschist; Ditfurth über Ernst Jünger
- Auszug aus Entspannt in die Barbarei. Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus, S.22ff Ditfurth zum Thema Ökofaschismus
- Jutta Ditfurth: Ich bekämpfe den Faschismus trotzdem; Ditfurth zur Kritik, ihre Serie über die Grünen im Boulevard-Magazin Neue Revue zu publizieren
- Kurzrezensionen zu einigen Büchern von Jutta Ditfurth bei Perlentaucher
- Jutta Ditfurth in der Internet Movie Database (englisch)
6 Einzelnachweise
- ↑ eine Auswahl von deutschfeindlichen Zitaten von Ditfurth: „Ich finde Deutschland zum Kotzen.“
„Ich bin nicht stolz, Deutsche zu sein". Der einzige Ort an dem Deutschland noch erträglich sei, seien „antirassistische Demos". (Neues Deutschland, Herbst 1991) - ↑ Hans Riebsamen: Jutta Ditfurth: Abschied aus dem Römer. In: FAZ.net. 2008-05-26. Abgerufen am 11. Januar 2024.
- ↑ Jutta Ditfurth (ÖkoLinX-ELF), frankfurt.de
- ↑ Georg Leppert: Kommunalwahl in Frankfurt: Ökolinx stellt keine Fraktion im Frankfurter Römer, fr.de, 28. März 2021
- ↑ ÖkoLinx-Europaerklärung 2019 Bild PDF, oekologische-linke.de
- ↑ Georg Leppert: „Strategische Fehler der Grünen“: Jutta Ditfurth wundert sich vor Bundestagswahl, fr.de, 24. September 2021
- ↑ Was macht eigentlich … Jutta Ditfurth?, Stern, 25. April 1999
- ↑ Sigrid Born/Nicole Würth: Blaues Blut und Privilegien, Recht brisant, 3sat
- ↑ Wetten, dass...? in der englischen Version der Internet Movie Database
- ↑ Konjunktur in der Krise - Weltwirtschaft am Pranger - ARD, 22. Juli 2001
- ↑ Habe die Ehre: Kann ein Mann allein die Politik adeln? - Sendung am 27.10.2010 - WDR, 27. Oktober 2010
- ↑ Zur Sache Baden-Württemberg!, Folge vom 24. Februar 2011 in der englischen Version der Internet Movie Database
- ↑ Grün wählen - gerne! Aber Grün leben? - WDR, 20. April 2011
- ↑ Markus Lanz Sendung - ZDF, 23. August 2011
- ↑ "Der Schummelbaron – Frechheit siegt?"
- ↑ Guttenberg-Debatte bei Maischberger Geliebter Schwindler - Spiegel, 23. Februar 2011
- ↑ Markus Lanz Sendung - ZDF, 22. Februar 2012
- ↑ Die Quittung - wenn Wähler wählen was sie wirklich wollen! - WDR, 7. Mai 2012
- ↑ Markus Lanz Sendung - ZDF, 26. Juli 2012
- ↑ Titel, Thesen, Transparenz - Was dürfen unsere Politiker? - ZDF, 18. Oktober 2012
- ↑ Sendung vom 12. Juli 2017
- ↑ Bei G20 eskaliert sogar der Maischberger-Talk - Spiegel, 13. Juli 2017
1980–1993: Die Grünen
August Haußleiter | Petra Kelly | Norbert Mann | Dieter Burgmann | Manon Maren-Grisebach | Wilhelm Knabe | Rainer Trampert | Rebekka Schmidt | Jutta Ditfurth | Lukas Beckmann | Christian Schmidt | Regina Michalik | Verena Krieger | Ralf Fücks | Ruth Hammerbacher | Renate Damus | Hans-Christian Ströbele | Heide Rühle | Ludger Volmer | Christine Weiske
ab 1993: Bündnis 90/Die Grünen
Marianne Birthler | Ludger Volmer | Krista Sager | Jürgen Trittin | Gunda Röstel | Antje Radcke | Renate Künast | Fritz Kuhn | Claudia Roth | Angelika Beer | Reinhard Bütikofer | Cem Özdemir | Simone Peter | Robert Habeck / Annalena Baerbock | Ricarda Lang / Omid Nouripour
7 Vergleich zu Wikipedia
- Gast bei Wetten, dass...?
- Gast bei Sabine Christiansen
- Gast bei hart aber fair
- Gast bei Markus Lanz
- Gast bei Menschen bei Maischberger
- Gast bei Maybrit Illner
- Gast bei Maischberger
- PPA-Silber
- Die-Grünen-Mitglied (Deutschland)
- Sozialwissenschaftler
- Publizist
- Autor
- Deutscher Journalist
- Dju-Funktionär
- Geboren 1951
- Frau
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