Perlentaucher

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Perlentaucher (Begriffsklärung) aufgeführt.
perlentaucher.de. Das Kulturmagazin
Perlentaucher logo.svg
Beschreibung Kultur- und Literaturmagazin
Sprachen Deutsch
Redaktion Thierry Chervel
URL perlentaucher.de

perlentaucher.de (auch: Der Perlentaucher) ist ein deutsches Online-Magazin für kulturelle Themen, insbesondere für Literatur. Laut der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) hatte die Website im März 2017 über 713.000 Besucher. Von den 1,5 Millionen Seitenabrufen in diesem Monat stammten zu 75 Prozent aus dem Inland.[1] Damit war der Perlentaucher nach eigenen Angaben „das führende und unabhängige Kultur- und Literaturmagazin im deutschsprachigen Netz“.[2]

Im Mittelpunkt des Angebots standen von Anfang an eine werktäglich am Vormittag erscheinende Presseschau, in der die Feuilletons der großen deutschsprachigen Tages- und Wochenzeitungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung, Süddeutsche Zeitung, die tageszeitung, Die Welt, Der Spiegel und Die Zeit) ausgewertet und zusammengefasst wurden, eine internationale Magazinrundschau sowie eine Buchdatenbank, die Ende 2011 etwa 37.000 Einträge umfasste.[3] Seit dem Jahr 2000 werden Zusammenfassungen und Links zu allen in diesen Zeitungen veröffentlichten Buchkritiken gesammelt. Der Tagesspiegel und Der Spiegel sind in dieser Datenbank jedoch nicht mehr aufgeführt, dafür wurde der Deutschlandfunk aufgenommen.

In der deutschsprachigen Wikipedia wird das Online-Magazin häufig als Quelle für Kurzbiografien und Rezensionen zitiert. Obwohl Buchrezensionen oft einen Werbecharakter haben und den Inhalt des Buches eher subjektiv darstellen, gilt die Sammlung bei Wikipedia nach wie vor als anerkannte Quelle. Vom Buch (Primärliteratur) über die Rezension (Sekundärliteratur) stellt sich perlentaucher.de jedoch als Tertiärliteratur dar. Inhaltlich werden manchmal auch nur Kommentare übernommen, die von einzelnen Lesern stammen und somit sehr einseitig sind, oder Ausschnitte aus Presseartikeln gezeigt;[4] ein Mehrwert ergibt sich aus diesen Informationen dann nicht. Teilweise wird der Klappentext des Buches übernommen, offensichtliche Fehler werden nicht berichtigt.[5]

1 Vergleich zu Wikipedia




2 Einzelnachweise

  1. Perlentaucher, in: IVW, Online-Nutzungsdaten, März 2017. Abgerufen am 21. Oktober 2018.
  2.  Wer wir sind - Wer wir sind. In: Perlentaucher - Online Kulturmagazin. (https://www.perlentaucher.de/wer-wir-sind/wer-wir-sind.html).
  3. Datenbankstatistik. perlentaucher.de. Abgerufen am 19. November 2011. (Datenbankstatistik: Bücher: 37.298, Notizen: 61.983, Autoren: 23.949, Verlage: 2157)
  4. Wikipedia führt zu dem Roman Exit West beispielsweise folgende Suchergebnisse an
  5. obwohl ein Buch erst 2000 erschienen ist, wird aus der NZZ eine falsche Jahreszahl übernommen

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