Liste von Aphoristikern
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Die folgende Liste beinhaltet chronologisch nach Geburtsjahren gegliedert die Verfasser von Aphorismen und ist international ausgerichtet. Eine alphabetische Gliederung enthält die Kategorie:Aphorismus. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist immer nur ein typischer Aphorismenband pro Autor genannt. Bücher mit einem vorangestellten „in“ sind entweder keine reinen Aphorismenbände oder Anthologien, die mehrere Aphoristiker enthalten.
Inhaltsverzeichnis
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1 Vor 1500
- Heraklit von Ephesos (* um 520 v. Chr.; † um 460 v. Chr.), Perì phýseōs (Über die Natur)
- Mark Aurel (121–180), Selbstbetrachtungen
- Erasmus von Rotterdam (1466–1536), Adagia
2 16. Jahrhundert
- Michel de Montaigne (1533–1592), Essais
- Francis Bacon (1561–1626), Aphorismen, von der Auslegung der Natur und der Herrschaft des Menschen
3 17. Jahrhundert
- Madame de Sablé (1599–1678), Maximes
- Baltasar Gracián (1601–1658), Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit
- Samuel Butler (1612–1680), Prose Observations
- François de La Rochefoucauld (1613–1680), Maximen und Reflexionen
- Blaise Pascal (1623–1662), Pensées
- Jean de La Bruyère (1645–1696), Die Charaktere oder Die Sitten des Jahrhunderts
- Jonathan Swift (1667–1745), Gedanken über verschiedene Gegenstände erbaulicher und ergötzlicher Art
4 18. Jahrhundert
- Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues (1715–1747) in: Die französischen Moralisten, hrsg. u. übers. v. Fritz Schalk
- Nicolas-Sébastian Roch Chamfort (1741–1794), Ein Wald voller Diebe. Maximen, Charaktere, Anekdoten
- Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799), Sudelbücher
- Wilhelm Heinse (1746–1803), Aphorismen
- Johann Wolfgang Goethe (1749–1832), Maximen und Reflexionen
- Joseph Joubert (1754–1824), Pensées
- Charles Maurice de Talleyrand (1754–1838)
- Jean Paul (1763–1825), Bemerkungen über den Menschen
- Johann Gottfried Seume (1763–1810), Apokryphen
- Rahel Varnhagen (1771–1833), Lichtstreifen und Glutwege
- Friedrich Schlegel (1772–1829), Athenäum-Fragmente
- Novalis (1772–1801), Blüthenstaub
- William Hazlitt (1778–1830), Common Places
- Friedrich von Raumer (1781–1873), Spreu
- Stendhal (1783–1842), in: Über die Liebe, übers. v. Arthur Schurig
- Ludwig Börne (1786–1837), Aphorismen und Miszellen
- Arthur Schopenhauer (1788–1860), Aphorismen zur Lebensweisheit
- Giacomo Leopardi (1798–1837), Das Gedankenbuch. Aufzeichnungen eines Skeptikers
5 19. Jahrhundert
- Ernst von Feuchtersleben (1806–1849), Blätter aus dem Tagebuch eines Einsamen
- Friedrich Feuerbach (1806–1880), Theanthropos
- Friedrich Hebbel (1813–1863), Tagebücher
- Eduard Douwes Dekker (1820–1887), Pseudonym: „Multatuli“, Ideen
- Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916), Aphorismen
- Daniel Spitzer (1835–1893), Letzte Wiener Spaziergänge
- Mark Twain (1835–1910), Notebook
- Samuel Butler (1835–1902), The Note-Books
- Ambrose Bierce (1842–1914), Des Teufels Wörterbuch
- Friedrich Nietzsche (1844–1900), Vermischte Meinungen und Sprüche in: Menschliches Allzumenschliches und Der tolle Mensch in: Die fröhliche Wissenschaft
- Max Bernstein (1854–1925), „nachträglich eingebaute“ Aphorismen in seinen Theaterstücken und Reden (Quelle)
- Oscar Wilde (1854–1900), A Few Maxims for the Instruction of the Over-Educated
- George Bernard Shaw (1856–1950), Shaw-Brevier
- Peter Altenberg (1859–1919), Prodromos
- Arthur Schnitzler (1862–1931), Buch der Sprüche und Bedenken
- Jules Renard (1864–1910), Ideen, in Tinte getaucht. Tagebuch-Aufzeichnungen
- Logan Pearsall Smith (1865–1946), Afterthoughts
- Paul Valéry (1871–1945), Cahiers
- Christian Morgenstern (1871–1914), Stufen und andere Aphorismen und Sprüche
- Karol Irzykowski (1873–1944), Tat und Wort. Glossen eines Skeptikers
- Hugo von Hofmannsthal (1874–1929), Buch der Freunde
- Karl Kraus (1874–1936), Sprüche und Widersprüche
- Rudolf Alexander Schröder (1878–1962), Aphorismen und Reflexionen
- Erich Mühsam (1878–1934), diverse Anthologien
- Oswald Spengler (1880–1936), Urfragen[1]
- Hans Albrecht Moser (1882–1978), Die Komödie des Lebens
- Franz Kafka (1883–1924), „Er“ und Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg
- Kurt Hiller (1885–1972), Die Weisheit der Langenweile
- Alfred Grünewald (1884–1942), Ergebnisse
- Ramón Gómez de la Serna (1888–1963), Greguerías
- Kurt Tucholsky (1890–1935), Schnipsel, Sudelbuch
- Walter Benjamin (1892–1940), Einbahnstraße
- Julian Tuwim (1894–1953), in: Denkspiele – Polnische Aphorismen des zwanzigsten Jahrhunderts[2]
- Ernst Jünger (1895–1998), Siebzig verweht
- Heimito von Doderer (1896–1966), Repertorium
- Norbert Elias (1897–1990), Gedichte und Sprüche
- Karl Heinrich Waggerl (1897–1973), Alles Wahre ist einfach
- Friedrich Georg Jünger (1898–1977), Gedanken und Merkzeichen
- Erich Kästner (1899–1974), u. a. in Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke
- Stefan Napierski (1899–1940), in: Bedenke, bevor du denkst, hrsg. von Karl Dedecius
- Charles Tschopp (1899–1982), Kaleidoskop des Alltags
6 20. Jahrhundert
- Hans Kudszus (1901–1977), Jaworte, Neinworte. Aphorismen
- Martin Kessel (1901–1990), Gegengabe
- Josemaría Escrivá (1902–1975), Der Weg
- Max Horkheimer (1895–1973), Dämmerung
- Theodor W. Adorno (1903–1969) Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben
- Ludwig Hohl (1904–1980), Die Notizen oder Von der unvoreiligen Versöhnung
- Elias Canetti (1905–1994), Die Provinz des Menschen
- Joachim Günther (1905–1990), Findlinge
- René Char (1907–1988), Einen Blitz bewohnen
- Stanisław Jerzy Lec (1909–1966), Sämtliche unfrisierte Gedanken
- Emil Cioran (1911–1995), Syllogismen der Bitterkeit
- Nicolás Gómez Dávila (1913–1994), Einsamkeiten. Glossen und Text in einem
- Hans Kasper (1916–1990), Zeit ohne Atem
- Walter Hilsbecher (1917–2015), Sporaden
- Peter Ustinov (1921–2004), Geflügelte Worte
- Ernst Wimmer (1924–1991), Österreich heute
- Karlheinz Deschner (1924–2014), Nur Lebendiges schwimmt gegen den Strom
- Arthur Feldmann (1926–2012), Kurznachrichten aus der Mördergrube
- Ernst R. Hauschka (1926–2012), Excerpta
- Guido Ceronetti (1927–2018), Teegedanken
- Martin Walser (* 1927), Meßmers Gedanken
- Žarko Petan (1929–2014), Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. Satirische Aphorismen
- Gerhard Uhlenbruck (* 1929), Medizinische Aphorismen
- Gerd W. Heyse (1930–2020), Der Narr in uns
- Sigmar Schollak (1930–2012), Der Kuss, ein Lippenbekenntnis
- Helmut Arntzen (1931–2014), Kurzer Prozess
- Johannes Gross (1932–1999), Tacheles gesprochen
- Brana Crnčević (1933–2011), Staatsexamen. Aphorismen
- Hans Saner (1934–2017), Die Anarchie der Stille
- Alfonso Hüppi (* 1935), Verzettelungen. Parerga 2001
- Werner Mitsch (1936–2009), Hin- und Widersprüche
- Nikolaus Cybinski (* 1936), Der vorletzte Stand der Dinge
- Elazar Benyoëtz (* 1937), Fraglicht: Aphorismen 1977–2007
- Werner Schneyder (1937–2019), Gelächter vor dem Aus. Aphorismen, Epigramme. Kindler 1980
- Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (* 1939), Aphorismen und Zitate
- Beat Schmid (* 1940), Aus den Angeln. Aphorismen
- Peter Handke (* 1942), Das Gewicht der Welt
- Klaus von Welser (1942–2014), Von Fall zu Fall
- Ludger Lütkehaus (1943–2019), Das Schlimmste kommt zuletzt: Philosophische Bonsais
- Botho Strauß (* 1944), Aphorismen in: Paare, Passanten
- Jacques Wirion (* 1944), Saetzlinge. 333 Aphorismen
- Horst-Joachim Rahn (* 1944), Kleines Wörterbuch meiner Aphorismen
- Jürgen Wilbert (* 1945), Knapp denkbar
- Rudolf Kamp (* 1946), Sprüchewirbel. Schnappsprüche
- Friedemann Spicker (* 1946), Der Aphorismus
- Klaus D. Koch (* 1948), U-Boote im Ehehafen. Aphorismen
- Ulrich Horstmann (* 1949), Hoffnungsträger
- André Brie (* 1950), Nur die nackte Wahrheit geht mit keiner Mode
- Michael Richter (* 1952), Widersprüche. 1000 neue Aphorismen
- Andrzej Majewski (* 1966), Aphorismen. Magnum in Parvo
7 21. Jahrhundert
- Rudolf Kamp (* 1946), Sprüchewirbel. Schnappsprüche.
- Michael Richter (* 1952), Widersprüche. 1000 neue Aphorismen
- Nassim Nicholas Taleb (* 1960), The Bed of Procrustes: Philosophical and Practical Aphorisms
- Michael Klonovsky (* 1962), Jede Seite ist die falsche. Aphorismen und Ähnliches
- Paul Mommertz (* 1930), Sichtwechsel Band IV
- Joachim Stiller (*1968), Lektüre für Augenblicke - Aphorismen und Sinnsprüche
8 Einzelnachweise
- ↑ BÜRGERLICH, HEROISCH, BANAUSISCH Rezension von Gustav René Hocke über Oswald Spengler: „Urfragen“
- ↑ Hrsg. von Antoni Marianowicz und Ryszard Marek Gronski, Insel, Frankfurt 1974
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