Kenan Kolat
Kenan Kolat (* 24. August 1959 in Istanbul) ist Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Er besitzt die deutsche und türkische Staatsbürgerschaft. Kolat ist Mitglied der SPD. Er fällt durch deutschenfeindliche, europäerfeindliche und armenierfeindliche und geschichtsrevisionistischen Aussagen auf.
Inhaltsverzeichnis
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1 Positionen
Kolat ist bestrebt den in Deutschland lebenden Türken und Türkeistämmigen so viele Sonderrechte wie möglich einzufordern und die bundesdeutsche Gesellschaft an die türkische Kultur anzupassen. Kolat fiel bereits mehrmals durch antideutsche, antieuropäische rassistische Aussagen auf. Ebenso verharmloste er den von den Türken während dem Ersten Weltkrieg begangenen Völkermord an den Armeniern. Kolat spricht sich für einen schnellst-möglichen EU-Beitritt der Türkei aus.
1.1 Vorwürfe gegen Roland Koch
Anfang 2008 etwa warf er dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch politische Brandstiftung vor. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Ausländerbeauftragten Maria Böhmer, die sich beide an die Seite des hessischen CDU-Chefs gestellt hatten, zeigte sich Kolat „sehr enttäuscht“.
1.2 Leugnung der Völkermorde an den Armeniern
Das Bundesland []Brandenburg]] behandelt als einziges im Geschichtsunterricht den Völkermord an der Armeniern zwischen 1915 und 1917. Im August 2009 forderte Kolat, dass man den türkischen Genozid [1] an den Armeniern während dem Ersten Weltkrieg, der als erster Völkermord des 20. Jahrhunderts gilt, aus dem bundesdeutschen Lehrplan streichen sollte, da es sich um „eine psychologische Belastung für türkische Schüler“ handele.[2][3]
Die menschenrechtspolitische Sprecherin der Unions-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach, nannte die erneute Forderung der Türkischen Gemeinde in Deutschland, den Lehrplan zu ändern, eine Einmischung in die Schulhoheit.[4]
In einem Brief an Kanzlerin Angela Merkel hat Kolat gegen den geplanten Bau einer Gedenkstätte für den Potsdamer Pfarrer Johannes Lepsius (1858-1926) protestiert. Lepsius war 1914 Mitbegründer der Deutsch-Armenischen Gesellschaft und dokumentierte 1915/16 den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich.
1.3 Rassistischer Wahlaufruf
Vor der Bundestagwahl 2009 äußerte sich Kolat, dass die sogenannten Deutschtürken ihre Erststimme aus taktischen Gründen türkischen bzw. türkischstämmigen Politikern geben sollen, da diese etwas für sie bewegen könnten. Genannt wurden von ihm die Direktkandidaten Cem Özdemir (Grüne), Lale Akgün (SPD), Sevim Dagdelen (Linke) und Serkan Tören (FDP). Kolat geht es dabei nicht um die Wahl der fähigsten Politiker, sondern lediglich um das türkische Blut in den Adern der gewählten Politiker.[5][6]Referenzfehler: Für ein <ref>
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1.4 Vorwürfe gegen Thilo Sarrazin
Kolat forderte die Absetzung Thilo Sarrazins als Vorstandsmitglied der Bundesbank. In einem Brief an Bundesbankpräsident Axel Weber forderte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, den ehemaligen Berliner Finanzsenator wegen seiner „rassistischen Äußerungen zum Rücktritt zu drängen oder zu entlassen“.
Sarrazin hatte am 10. Juni 2010 bei einer Veranstaltung der südhessischen Unternehmerverbände davor gewarnt, daß das Bildungsniveau in Deutschland wegen nicht-europäischer Einwanderung sinken werde. Da Intelligenz maßgeblich von Eltern an die Kinder vererbt werde und diese Einwanderergruppen (vor allem aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten sowie Afrika) durchschnittlich mehr Nachwuchs bekämen, sei die Entwicklung nach unten absehbar — „Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer“, so Sarrazin.[8]
Im April 2012 verleumdete Kolat den SPD-Politiker Sarrazin gar als Nationalsozialisten.[9]
1.5 Vorwürfe gegen die deutsche Polzeibeamten
In Reaktionen auf die Morde der „Zwickauer Zelle“ behauptete Kolat, dass es ein tiefes Mißtrauen der Türken in Deutschland gegenüber den Sicherheitsbehörden gäbe. Kolat unterstellte auch, eine Vielzahl von Polizisten und Bundeswehrsoldaten hätte eine „rechte Gesinnung“. Dies hätten „zahlreiche Untersuchungen“ belegt.
1.6 Demographische Verdrängung der indigenen deutschen Bevölkerung
Anders als viele deutsche Politiker, gesteht Kolat die demographische Entwicklung ein, durch die bereits in wenigen die indigene deutsche Bevölkerung (aber auch die nicht-muslimsche Bevölkerung insgesamt) unter der jüngeren Bevölkerung in der Minderheit sein wird.[10] Er sprach offen darüber, dass diese bereits jetzt einen großen Teil der Kinder und Jugendlichen und in 20 bis 30 Jahren etwa 70 Prozent der unter Sechsjährigen ausmachen würden.
2 Privates
Er ist verheiratet mit der Berliner Abgeordnete Dilek Kolat.
3 Auftritte
- Am 20.06.2013 waren Elmar Brok, Kenan Kolat, Seyran Ates und Michael Lüders Gäste in der Phoenix Runde auf. Thema der Sendung lautete "Erdogans Türkei - Ein gespaltenes Land". [11]
- Am 23.02.2012 waren Wolfgang Thierse, Andreas Speit, Kenan Kolat, Rebecca Pates und Stephan Lucas Gäste in der Phoenix Runde auf. Thema der Sendung lautete "Rechter Terror - Reichen Aufklärung und Gedenken?". [12]
- Am 13.10.2010 waren Heather DeLisle, Klaus Wowereit, Kenan Kolat, Nathanael Liminski, Alexander Dobrindt und Nicola Graef Gäste in der Sendung Hart aber fair auf. Das Thema lautete: "Özil hui, Ali pfui - Welche Zuwanderer brauchen wir?"[13]
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
- ↑ Türkische Gemeinde kritisiert brandenburgischen Lehrplan, jungefreiheit.de, 07. August 2009
- ↑ Kenan Kolat: Deutschland soll Teile der Geschichte verschweigen, cdu-politik.de, 07. August 2009
- ↑ Völkermord im Lehrplan - Die armen Schüler, faz.net, 07. August 2009
- ↑ Neuer Streit um Genozid an Armeniern im brandenburgischen Lehrplan, Deutschlandradio Kultur, 08. August 2009
- ↑ http://diepresse.com/home/politik/deutschlandwahl/507409/index.do?from=gl.home_politik
- ↑ http://artikel.altermedia-deutschland-archiv.net/general/bundestagswahl-turken-sollen-turken-wahlen-11-09-09_35167.html
- ↑ http://www.pi-news.net/2009/12/kolat-fordert-integrationsgesetz/
- ↑ http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display-mit-Komm.154+M54306b54fbf.0.html
- ↑ Mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ habe er ein neues „nationalsozialistisches Programm für Deutschland geschrieben“, sagte Kolat auf einer Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung am 22. April 2012 in Berlin. Wer deswegen über Rassismus sprechen wolle, müsse über Deutschland reden.
- ↑ Der Sozialwissenschaftler Martin Kleine Hartlage hat die demographische Bevölkerungsentwicklung mit Hinblick auf die ethnische Zusammensetzung der zukünftigen Generationen der Minderjährigen untersucht. Er fand heraus: Deutschland befindet sich in der Situation, dass in dem selben Zeitraum, in dem bei den muslimischen Migranten die Anzahl der Personen pro Altersklasse um achtzig Prozent steigt, die der Deutschen um die Hälfte fällt.[6] Dies hat zur Folge, dass alleine aufgrund der höheren Geburtenrate der Muslime ohne Berücksichtigung zusätzlicher muslimischer Migration (wie etwa durch Familienzusammenführung) und der schnelleren Geburtenfolge in der nächsten Generation (der Generation der Kinder der heutigen Minderjährigen) das Zahlenverhältnis zwischen Einheimischen und Muslimen nur noch bei 3 zu 1 oder (circa 5, 8 Millionen Einheimische Deutsche zu 1, 8 Millionen Muslime) liegt. Nur eine Generation weiter gerechnet (der Generation der Enkel der heutigen Minderjährigen) dann stehen in der Enkelgeneration bereits 4,5 Millionen Muslime nur noch 2,5 Millionen Deutschen gegenüber. Siehe: Manfred Kleine Hartlage: Djihad und der Selbstmord des deutschen Volkes. In: Korrektheiten. 1. Mai 2009
- ↑ "Erdogans Türkei - Ein gespaltenes Land" - Phoenix, 20. Juni 2013
- ↑ Rechter Terror - Reichen Aufklärung und Gedenken? - Phoenix, 23. Februar 2012
- ↑ Özil hui, Ali pfui - welche Zuwanderer brauchen wir? - Hartaberfair, 13. Oktober 2010
6 Andere Lexika
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