Römisch-katholische Kirche
Die Römisch-katholische Kirche ist die größte Kirche innerhalb des Christentums. Zu ihr gehören 24 Teilkirchen mit jeweils eigenem Kirchenrecht und begrenzt voneinander abweichenden Ritualen. Weltweit hat die Kirche etwa 1,2 Milliarden Mitglieder. Oberhaupt ist zur Zeit Papst Franziskus I. Als Zentrum gilt der Vatikan in Rom.
Die katholische Kirche entstand zum Ende der Antike, erste Ansätze waren die christliche Urgemeinden, die sich bereits zur Zeit der Apostel entwickelten. Sie spaltete sich im Rahmen des Großen Schismas im 11. Jahrhundert in römisch-katholische West- und orthodoxe Ostkirche und musste sich seit dem Zeitalter der Reformation außerdem gegen den aufkommenden Protestantismus verteidigen. Die heutige römisch-katholische Kirche besteht in Deutschland aus sieben Kirchenprovinzen mit insgesamt 27 Diözesen. Als ältestes deutsches Bistum gilt das Bistum Trier.
Katholiken, die wesentliche Neuerungen des Zweiten Vatikanischen Konzils ablehnen, werden intern als Tradis bezeichnet; Sammelbecken ist hier die Priesterbruderschaft St. Pius X..
Inhaltsverzeichnis
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1 Grundlagen
Die römisch-katholische Kirche beruft sich ebenso wie andere christliche Konfessionen auf Jesus Christus und das Neue Testament der Bibel. Das grundlegende Gesetz ist der Codex Iuris Canonici, der nach dem Zweiten Vatikanischen Konzils im Jahr 1983 von Papst Johannes Paul II. neu gefasst wurde. Ein wesentliches Kennzeichen, das diese Kirche von vielen anderen unterscheidet, ist der Zölibat - die Ehelosigkeit - für die geweihten Priester. Dieser ist in unseren Tagen weitreichenden Angriffen ausgesetzt.
2 Geschichte
Nach dem Untergang des Römischen Reiches gab es im Mittelalter bald Streit um unterschiedliche Interpretationen und Übersetzungen insbesondere der Texte im Neuen Testament. Dies führte zusammen mit dem Machtkampf zwischen Rom und Konstantinopel im 11. Jahrhundert zur Kirchenspaltung (Schisma). Eine weitere Spaltung gab es durch die Reformation. Oft wurde - insbesondere durch die führenden Vertreter in Rom - die Wissenschaft im westlichen Europa behindert. Davon waren auch Universitäten in mehreren Städten betroffen. Galileo Galilei musste sein - heute empirisch unmissverständlich bestätigtes - heliozentrisches Weltbild mit der Sonne im Mittelpunkt unseres planetarischen Systems auf Druck des kirchlichen Dogmas, die Erde stehe in dessen Mittelpunkt (geozentrisches Weltbild), 1633 widerrufen.
Die Kirchen sind seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend dem Vorwurf des sexuellen Missbrauch von Kindern ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund wenden sich immer mehr Menschen von der Kirche ab.[1] Im Jahr 2019 fand im Vatikan ein „Missbrauchsgipfel“ statt.
3 Bekannte Persönlichkeiten (Auswahl)
- Papst Johannes XXIII.
- Papst Benedikt XVI.
- Hans Küng
- Eugen Drewermann
4 Siehe auch
- Römisch-katholische Kirche in Deutschland
- Altkatholische Kirche
- Römisch-katholische Kirche:
- Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche
5 Weblinks
- katholisch.de – Das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland
6 Einzelnachweise
- ↑ Text und Titelbericht in Die Zeit, Ausgabe 05/2022
7 Andere Lexika
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