Geozentrisches Weltbild

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Holzstich von 1888 zur Sichtweise des Mittelalters

Das geozentrische Weltbild beruht auf der Annahme, dass die Erde (altgriechisch γῆ gē̂) und damit auch der Mensch im Universum eine zentrale Position einnehmen, so dass alle Himmelskörper (Mond, Sonne, die anderen Planeten und die Fixsterne) die Erde als Mittelpunkt umkreisen. Das geozentrische Weltbild entspricht dem unmittelbaren Augenschein und wurde schon im klassischen Altertum in Griechenland, insbesondere von Aristoteles (384–322 v. Chr.) und Claudius Ptolemäus ausgearbeitet. Es war dann in Europa bis ins 17. Jahrhundert die vorherrschende Auffassung. Auch im alten China und in der islamischen Welt wurde ein geozentrisches Weltbild gelehrt. Durch die Weiterentwicklung der Astronomie, insbesondere nach der Erfindung des Fernrohrs und durch die Beobachtungen von Galileo Galilei kam dieses Weltbild ins Wanken. Das heliozentrische Weltbild mit der Sonne als Mittelpunkt setzte sich durch.

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