Tzipora Jochsberger

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😃 Profil: Jochsberger, Tzipora
Namen Jochsberger, Hilde
Persönliche Daten
27. Dezember 1920
Leutershausen
29. Oktober 2017
Jerusalem


Tzipora Jochsberger (* 27. Dezember 1920 in Leutershausen; gest. 29. Oktober 2017 in Jerusalem) war eine jüdische Musikwissenschaftlerin, Komponistin und Pädagogin. Sie war sowohl in Israel wie den USA eine wichtige Wegbereiterin der jüdischen Musikerziehung sowie der Weitervermittlung jüdischer Kultur.

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1 Vita

Das mittelfränkische Leutershausen in den 1930er-Jahren

Das als Hilde Jochsberger in dem damals circa 2.000 Einwohner und 17 jüdische Familien beherrbergenden [1] [2] Leutershausen als einziges Kind des Viehhändlers Nathan Jochsberger [3] und dessen Ehefrau Sophie Enslein geborene Mädchen erlebte schon als Kind antisemitische Anfeindungen als sie im Alter von sechs Jahren vom alljährlichen Maifest der Gemeinde ausgeschlossen wurde. [4] Nach ihren Erinnerungen kam es auch vor, dass man Steine in die Fenster von jüdischen Familien warf. [5] [6] Bereits als Kind begeisterte sich Hilde Jochsberger für Musik. Später erzählte sie:

"In der Nähe unseres Hauses war eine Tanzhalle. Sonntag abends stellte ich mich oft ans offene Fenster, um die Klänge der Tanzkapelle zu hören. In unserer Nachbarschaft war auch eine Kirche mit einer Orgel. Da stand ich oft hinter der Kirche, um der Musik zu lauschen." [7]

Sophie Enslein hätte früher gerne das Klavierspiel erlernt, was ihre Eltern ihr aber nicht erlaubten. So beschloss sie, dass ihre Tochter später diese Möglichkeit haben sollte, und kaufte als Hilde vier oder fünf Jahre alt war ein Klavier. [8] Ab dem siebten Lebensjahr erhielt Hilde Jochsberger im nahegelegenen Ansbach Klavierunterricht. Da es am Ort keine jüdische Schule gab wurde Hilde anfänglich von einem ab und an in den Ort kommenden jüdischen Lehrer unterrichtet. Bis zum 13. Lebensjahr besuchte sie dann die Realschule in Heilbronn und wohnte dort bei einer Tante. Danach ging sie auf die Israelitische Lehrerbildungsanstalt in Würzburg, welche nach 1934 als einzige höhere Bildungseinrichtung Juden noch offen stand. Hier wuchs ihr Interesse für das Judentum und sie brachte sich im Eigenstudium das Spiel auf Violoncello und Flöte bei. Aufgrund der orthodoxen Ausrichtung der Lehranstalt übernahm auch Tzipora, deren Eltern nicht sonderlich religiös waren, für sich den orthodoxen jüdischen Glauben. Zur Bedeutung ihrer Zeit in Würzburg meinte sie später:

"Für mich persönlich bedeutete Würzburg nicht nur, dass ich gelernt habe, jüdisches Dasein zu lieben, mit dem Erbe und der nicht endenden Suche nach der Authentizität, sondern auch das Tor zu der Welt der Musik." [9]
1938 machte ein Klassenkamerad Hilde Jochsberger auf die Möglichkeit aufmerksam, durch die Aufnahme am Jerusalem Conservatory of Music im Mandatsgebiet Palästina den nationalsozialistischen Diskriminierungen in Deutschland zu entkommen. Jochsberger konnte den Konservatoriumsleiter Emil Hauser in einem in Berlin stattfindenden Vorspiel überzeugen, und nachdem sie zwecks Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina kurze Zeit in Breslau Hebräisch lernte und auch, um einen praktischen Beruf zum Broterwerb zu haben, dort für drei Monate noch eine Hauswirtschaftsschule besuchte, [10] fuhr sie Anfang 1939 über München nach Triest und von dort per Schiff nach Haifa und von dort nach Jerusalem. Ihre Eltern fühlten sich in Deutschland verwurzelt und weigerten sich sie nach Palästina zu begleiten. 1942 wurden sie in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und 1944 in Auschwitz ermordet.
Tzipora Jochsberger um das Jahr 1960

In Israel studierte Hilde Jochsberger, die sich nun Tzipora Jochsberger nannte, an der Palestine Academy of Music sowie dem Music Teachers Seminary. [11] Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten arbeitete sie während des Studiums nebenbei als Kindermädchen und später als Flötenlehrerin. [12]

Nach Abschluss ihrer Musikstudien verdiente Tzipora Jochsberger sich ihren Lebensunterhalt kurzfristig als Klavierlehrerin [13] und war dann von 1942 bis 1947 Lehrerin am von den Briten betriebenen Arab Teachers College in Jerusalem. Dort unterrichtete sie muslimische sowie christliche arabische Mädchen aus wohlhabenderen Familien. Diese weigerten sich anfangs, mit ihr arabische Volksmusik der einfachen Felachen zu spielen. Mit pädagogischem Geschick konnte Tzipora Jochsberger diese Widerstände aber überwinden. Hier erlebte sie zum ersten mal auch wieder Ablehnung aufgrund ihrer jüdischen Herkunft. Anfänglich hatte sie ein gutes Verhältnis zu ihren Schülerinnen. In späteren Jahren kam es aber zunehmend zu Problemen, die Tzipora Jochsberger folgendermaßen beschrieb:

"Ich hatte nur nach den Sommerferien, wenn sie lange fort waren Probleme mit meinen Schülerinnen. In den Jahren 1943 und 1944 entwickelte sich ein enormer arabischer Nationalismus. Nach jeden Ferien mussten sie sich neu an mich gewöhnen. Wenn sie mich auf der Straße sahen sagten sie manchmal noch nicht mal Hallo. Wenn sie in die Schule zurückkamen mussten sie erst langsam wieder eine Beziehung zu mir aufbauen weil ich jüdisch war, und man zuhause viel Gift in ihre Herzen gesät haben muss." [14]

1946 wurde sie von den Briten gebeten, eine Musiklehrplan für alle arabischen Schulen auszuarbeiten. Diese Aufgabe weckte nebenbei auch ihr Interesse für Volksmusik. Von 1944 bis 1947 lehrte sie zusätzlich Klavier und Flöte und leitete einen Kinderchor. Nach dem Krieg erfuhr sie über das Rote Kreuz vom tragischen Schicksal ihrer Eltern, was sie sogar kurzzeitig an ihren religiösen Überzeugungen zweifeln ließ. Um mehr über ihre Eltern zu erfahren ging sie 1947 nach New York, um dort einen Onkel zu treffen der noch rechtzeitig aus Deutschland flüchten konnte. [15] Den Aufenthalt in den USA verband sie mit einem Sommerkurs an der Juilliard School in New York. [16] Nach ihrer Rückkehr aus den USA unterrichtete sie an Emil Hausers Musikkonservatorium und wurde für drei zu einem der Dirketoren der Rubin Academy of Music in Jerusalem gewählt. 1948 reifte in ihr die Idee, die vielen in Israel lebenden aber mit ihrem kulturellen Erbe nicht vertrauten Menschen über die Musik mit diesem vertraut zu machen. Sie meinte später dazu:

"Ich dachte, dass man durch Musik und eigenes Musizieren die in diesem Land lebenden Juden auch wenn sie kein Hebräisch sprechen mit ihrem Judentum vertraut machen könnte. Wenn sie die Melodien auf einem Instrument spielen wird irgendetwas in ihnen das Jüdische erwecken." [17]
Das Kaufman Music Center am New Yorker Lincoln Center

Dafür entwickelte sie eine Methode um jüdische Volksmusik an einem authentischen israelischen Instrument, der Flöte halil, zu vermitteln. [18] In Israel konnte sie Hayim Greenberg, den damaligen Direktor der Abteilung für Erziehung und Kultur der Jewish Agency in den USA von ihrer Idee der Vermittlung jüdischer Kultur an die vielen seit Generationen "amerikanisierten" und zunehmend der jüdischen Kultur entfremdeten Juden der USA über Musik und das Flötenspiel überzeugen. So ging sie im Sommer 1950 erneut nach New York und vermittelte ihre Methode u.a. in Kursen der Hillel Foundation, am Hunter College und später am Jewish Theological Seminary der Yeshiva University. [19]

1952 wurde Tzipora Jochsberger von Freunden einer Gruppe die sich Hebrew Arts Foundation nannte gebeten, bei der Etablierung einer Kunstschule zu helfen. Anfänglich wurden in der darauf gegründeten Hebrew Arts School for Music and Dance in zwei Klassenzimmern an der Upper East Side nur 15 Kinder an verschiedenen Instrumenten und im Theaterspiel unterrichtet. Der wachsende Erfolg der Schule, deren Direktorin Jochsberger wurde, machte wiederholte Umzüge in grössere Räumlichkeiten notwendig, bis die Institution schliesslich am Lincoln Center an der Upper West Side eine permanente Heimat fand. Mitte der 1980er-Jahre wurden in der später in Kaufman Music Center umbenannten und bis 1986 von Jochsberger geleiteten Schule [20] dann bereits 450 Kinder und zwischen 600 bis 700 Erwachsene in Abendkursen und Erweiterungsklassen unterrichtet. [21] 1981 umfasste die Schule 22 Musikstudios, 10 Klassenräume, zwei Tanzstudios, eine Kunstgalerie und eine Musikbücherei sowie eine Vortragshalle. [22] Im Jahr 2017 lernten dann fast 3.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene am Kaufman Music Center, wobei jüdische Teilnehmer nurmehr eine Minderheit bilden. Die Schule steht nicht nur musikalisch hochbegaten, eine professionelle Musikerkarriere anstrebenden Schülern, sondern auch durchschnittlich talentierten Kindern offen. Neben dem rein musikalischen steht die Vermittlung jüdischer Kultur sowie jüdischer Werte und Identität im Mittelpunkt. [23] Im Zentrum der pädagogischen Bemühungen steht nicht das nur rein fachliche sondern der Schüler als Mensch. Dazu äußerte sich Tzipora Jochsberger folgendermaßen:

"Das Konzept von Summerhill hat mich beeindruckt, denn dort steht die Persönlichkeit des Kindes im Zentrum. Ich hatte immer das Gefühl, dass das Kind wichtiger ist als die Schule und alles was dazu gehört. Denn wenn man auf Bedürfnisse, Interessen und Verhalten des Kindes achtet, erreicht man größtmögliche Motivation, die sowohl zu erfolgreichem Lernen als auch zu guten Leistungen und Einstellungen führt." [24]
Die jüdische Hymne Ein Keloheinu in einem vierstimmigen Chorarrangement von Tzipora Jochsberger

Von 1954 bis 1973 war Jochsberger außerdem Professorin am Cantors Institute and Seminary College of Jewish Music des Jewish Theological Seminary, und von 1954 bis 1968 lehrte sie zusätzlich am Teachers Institute des Jewish Theological Seminary und an der Yeshiva University. [25] Außerdem fungierte sie als Chordirektor der 1922 vom Rabbiner Mordecai Kaplan gegründeten Society of the Advancement of Judaism. Dafür setzte sich Tzipora Jochsberger, die sich vorher kaum mit Synagogalmusik befasst hatte auch intensiv mit dieser jüdischen Musiktradition auseinander. Ab 1956 vertiefte sie selber noch mal ihre Kenntnisse in jüdischer Musik in einem Studium am Theological Seminary of America, wobei u.a. Hugo Weisgal, Max Wohlberg und Johanna Spector ihre Lehrer waren. [26] Sie schloss ihre Studien 1959 mit einem Master und 1972 mit einem Doktor in Jüdischer Musik ab. [27]

Ab Mitte der 1950er-Jahre begann Tzipora Jochsberger auch selber zu komponieren. Ihre erste Komposition war Hallel - Psalms of Praise (1958). [28] Sie hat etliche Chorwerke und Stücke für Gesangsstimme und verschiedenste Instrumentalbegleitungen geschrieben. Außerdem hat sie traditionelle jüdische Volksmelodien speziell für junge Musiker meist für Flöte und Klavier arrangiert. Kompositionen bzw. Arrangements von Tzipora Jochsberger sind u.a. Bekol Zimra - A Collection of Jewish Choral Music (1966), A Call to Remember - Sacred Songs of the High Holidays (1978), Ein Keloheinu (1992), Four Hebrew Madrigals (1971) oder A Harvest of Jewish Song (1980). [29] [30] In ihrer New Yorker Zeit hat sie öfters jüdische Musik in Radio und Fernsehen vorgestellt. In den 1970er-Jahren produzierte sie drei TV-Dokus für die Tarbuth Foundation: Music of the Jewish People (1976), Experiences in Jewish Music (1977) sowie A Kaleidoscope of Jewish Music (1978). Außerdem hat sie musikdidaktische Werke geschrieben. [31] 1968 wurde Hilde Jochsberger mit dem Preis des Ernest-Bloch-Wettbewerbs ausgezeichnet. [32]

1986 kehrte Jochsberger nach Israel zurück. Dort komponierte sie Musik nach jüdischen Quellen, dem Gebetsbuch Siddur, dem Tanach und nach moderner hebräischer Dichtung. Außerdem hat sie einige Gedichte von Edgar Allan Poe für Gesangsstimme und Klavier vertont. In Israel hat sie das Israel Music Heritage Project gegründet. Dafür hat sie die 11-teilige Videoserie A People and Its Music produziert, welche den verschiedenen ethnischen Gruppen (eidot) des Landes die Musik der anderen Gruppen näher bringen soll.
Tzipora Jochsberger im Jahr 1982 in ihrem Büro an der Hebrew Arts School (heute Kaufman Music Center) in New York
Die Videobibliothek umfasst u.a. Musik des jüdischen Renaissancekomponisten Salomon Rossi, der Chassidim, sephardischer und aschkenasischer Juden, sowie der aus Marokko und dem Jemen stammenden Juden. [33] [34] Das Videoprojekt verfolgt dabei auch das gesellschaftspolitische Ziel, ein einigendes Band zwischen den verschiedenen in Israel lebenden Gruppen (Sephardim, Aschkenasim, orthodoxe und weltliche Juden sowie Araber) herzustellen. [35] In Israel war Jochsberger außerdem in Verwaltungsräten verschiedener Musikeinrichtungen wie der Chorvereinigung Zimriyah, dem Jerusalem Institute of Contemporary Music, der Jerusalem School for Music and Arts und ab 1990 der Jerusalemer Rubin Academy for Music and Dance tätig.

Tzipora Jochsberger sieht ihre Lebensaufgabe darin, jüdische Menschen mit ihrer musikalischen Tradition vertraut zu machen im Verlust ihrer Eltern und vieler anderer Menschen im Holocaust verankert und meint dazu:

"Da ich in Deutschland geboren wurde, weiß ich sehr genau, wie viele Juden für ihr Judentum starben, ohne zu wissen, was Judaismus ist. Ich wollte etwas Positives tun, so dass Juden, die nicht so religiös sind oder vielleicht gar kein Hebräisch studiert haben, doch wissen, dass sie Juden sind. [36] (...) Es könnte auch in den Vereinigten Staaten passieren. In den USA gab es Tausende von Juden, die nichts über das Judentum wussten. Es brodelte in mir. Wenn - der Himmel bewahre und davor - hier passieren würde, sollten sie zumindest die Schönheit ihrer Kultur kennen." [37]

1960 und erneut 2003 hat Tzipora Jochsberger ihre alte Heimat Leutershausen besucht. Bei ihrem zweiten Besuch wurde im Rahmen eines in Würzburg stattfindenden Benefizkonzertes ihre Komposition Lament and Kaddisch aufgeführt. [38] [39]

2 Literatur

  • Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, Seite 188 bis 203
  • Marsha Bryant Edelman: Jochsberger, Tzipora; in Paula Hyman und Deborah Dash Moore (Hrsg.): Jewish Women in America - An Historical Encyclopedia, Band I, Taylor & Francis Ltd, 1997, Seite 701 und 702
  • Encyclopaedia Judaica, Band XI / (Ja-Kas), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, Seite 361
  • Irene Heskes: The Resource Book of Jewish Music - A Bibliographical and Topical Guide to the Book and Journal Literature and Program Materials, Greenwood Press, 1985, Seite 1049 bis 1052

3 Weblinks

4 Andere Wikis

  • Keine der verschiedenen Sprachversionen der Wikipedia verfügt über einen Personanartikel zu Tzipora Jochsberger. Lobenswert zu erwähnen ist, dass das Jewiki über einen eigenen Personenartikel zu dieser wichtigen jüdischen Musikwissenschaftlerin verfügt. [40]

5 Einzelnachweise

  1. www.jüdische-gemeinden.de
  2. Anm.: Nach den Erinnerungen von Tzipora Jochsberger waren es zehn oder zwölf jüdische Familien.
  3. Anm.: Nathan Jochsberger kämpfte wie viele Juden im 1. Weltkrieg für Deutschland und wurde im Kampf auch verwundet.
  4. Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 190
  5. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 3
  6. Anm.: Bereits vor der Machtübernahme 1933 war der nationalsozialistische Einfluss in Leutershausen relativ groß und es waren erste Gewalttätigkeiten zu verzeichnen. So hieß es in einem Artikel der Zeitschrift Der Israelit vom 5. Februar 1931: "Der in Nürnberg erscheinende 'Stürmer' sah es besonders auf die Juden im fränkischen Städtchen Leutershausen ab. Die gegen sie losgelassenen schweren Beschimpfungen und Verleumdungen wurden in Massenauflagen in der Gegend verbreitet und in jedes Haus bis zum letzten Dorfe getragen, so daß sich die Juden der Ortschaft kaum noch hinaustrauten. Die Juden erhoben Anklage, und der Redakteur Holz wurde vom Amtsgericht zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. ..." (nach www.jüdische-gemeinden.de
  7. Zitiert nach Alexander von Papp: Ihr Leben gehörte der Musik - Zum Tode von Tzipora (Hilde) Jochsberger auf www.alemannia-judaica.de
  8. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984, Tape 1 - 1
  9. Hans Steidle: Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt - Eine Spurensuche, Königshausen & Neumann, 2002, S. 107
  10. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 17
  11. Alexander von Papp: Ihr Leben gehörte der Musik - Zum Tode von Tzipora (Hilde) Jochsberger auf www.alemannia-judaica.de
  12. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 23
  13. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 25
  14. Eigene Übersetzung nach Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 28
  15. Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 191
  16. Marsha Bryan Edelman: Tzipora H. Jochsberger
  17. Eigene Übersetzung nach Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 33
  18. Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 110
  19. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 1 - 34 bis 1 - 37
  20. www.kaufmanmusiccenter.org
  21. Tim Pace: NEW ERA FOR THE HEBREW ARTS SCHOOL; in der New York Times von 1985
  22. Hans Steidle: Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt - Eine Spurensuche, Königshausen & Neumann, 2002, S. 109
  23. Marsha Bryan Edelman: Tzipora H. Jochsberger
  24. Eigene Übersetzung nach Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 199
  25. Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 193
  26. Marsha Bryan Edelman: Tzipora H. Jochsberger
  27. Encyclopaedia Judaica, Band XI / (Ja-Kas), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, S. 361
  28. Interview von Joy Wouk mit Tzipora Jochsberger aus dem Jahr 1984 Tape 2 - 58
  29. Encyclopaedia Judaica, Band XI / (Ja-Kas), 2. Aufl., Keter Publishing House Ltd., 2007, S. 361
  30. Siehe dazu auch Liste der Kompositionen, Publikationen und Korrespondenzen von Tzipora Jochsberger in der National Library of Israel auf www.merhav.nli.org.il
  31. Marsha Bryan Edelman: Tzipora H. Jochsberger
  32. Hans Steidle: Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt - Eine Spurensuche, Königshausen & Neumann, 2002, S. 109
  33. Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 194
  34. Webseite der Jewish Music Heritage Library
  35. Hans Steidle: Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt - Eine Spurensuche, Königshausen & Neumann, 2002, S. 109
  36. Zitiert nach Hans Steidle: Jakob Stoll und die Israelitische Lehrerbildungsanstalt - Eine Spurensuche, Königshausen & Neumann, 2002, S. 109
  37. Eigene Übersetzung nach Hava N`halela: Tzipora Jochsberger and Her Vision for the Hebrew Arts School; in Carol K. Ingall: The Women who Reconstructed American Jewish Education 1910-l965, Brandeis University Press, 2010, S. 195
  38. Alexander von Papp: Leutershausen bleibt ihr unvergessen - Die israelische Musikpädagogin Tzipora (Hilde) Jochsberger
  39. Würzburg Heute - Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Ausg. 75-80, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2003, S. 42
  40. Personenartikel über Tzipora Jochsberger im Jewiki

6 Hinweis zur Verwendung

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7 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Tzipora Jochsberger) vermutlich nicht.

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