Richard David Precht
Aus PlusPedia
Richard David Precht (* 8. Dezember 1964 in Solingen) ist ein deutscher Schriftsteller, Publizist und Essayist. Precht gehört zu den deutschen Autoren, die sowohl als Schriftsteller literarischer Werke wie als Verfasser von Sachbüchern erfolgreich sind. Er ist auch Autor populärwissenschaftlicher Bücher, die philosophische Themen behandeln.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Leben
- 2011 Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg
- Von 1991 bis 1995 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent in einem kognitionswissenschaftlichen Forschungsprojekt an der Universität zu Köln.
- Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Köln
- 1985 Zivildienst als Gemeindehelfer
- Abitur am Solinger Gymnasium Schwertstraße
2 Privates
- Richard David Precht wurde als Kind der Eheleute Precht (* 30. April 1933 in Hannover und 1. August 1938 in Neuhof bei Berlin) geboren.
- Seine Familie war alternativ und unkonventionell-bürgerlich, er wuchs in ein intellektuelles, politisch links stehendes Milieu hinein.
- Er hat vier Geschwister, davon zwei vietnamesische Adoptivkinder, die seine Eltern 1969 und 1972 adoptierten.
- Sein Vater arbeitete als Industriedesigner bei Krups
- Sein Vater beschäftigte sich mit Literatur und dem Aufbau und der Pflege einer größeren Privatbibliothek.
- Seine Mutter war Hausfrau
- Seine Mutter engagierte sich für das Kinderhilfswerk terre des hommes.
- Precht lebt in Köln und in Luxemburg.
- Precht hat einen Sohn, drei Stiefkinder
- Precht war mit der luxemburgischen Fernseh-Moderatorin und stellvertretenden Chefredakteurin von RTL Télé Lëtzebuerg Caroline Mart verheiratet.
3 Auftritte (Auswahl)
- Seit 03.09.2021 bei Lanz & Precht
- Am 13.06.2013 waren Renate Künast, Richard David Precht, Katerina Jacob, Christian Rach und Tobias Schlegl Gäste bei Markus Lanz. Thema der Sendung lautete "(Ohne konkretes Thema)". [1]
- Am 05.05.2013 waren Armin Laschet, Ursula Sarrazin, Richard David Precht und Melda Akbas Gäste bei Günther Jauch. Das Thema der Sendung lautete "Notendruck, Sitzenbleiben – weg mit der alten Schule?".[2]
- Am 22.02.2012 waren Heinrich August Winkler, Richard David Precht, Vera Lengsfeld, Christian Berg, Giovanni di Lorenzo und Edith Franke Gäste bei Anne Will. Das Thema der Sendung lautete "Gauck, der Unbequeme - wie lange wird das Volk ihn dafür lieben?". [3]
- Am 28.11.2011 waren Richard David Precht, Michael Winterhoff, Christina Sattler, Oliver Pocher und Marie-Luise Lewicki Gäste bei Hart aber fair. Das Thema der Sendung lautete: "Eltern ohne Kompass - wer gibt Kindern heute noch Richtung?".[4]
- Am 24.11.2011 waren Peter Maffay, Bushido, Sido, Gabi Decker und Richard David Precht Gäste bei Markus Lanz. Thema der Sendung lautete "(Ohne konkretes Thema)". [5]
- Am 22.09.2011 waren Volker Beck, Hans-Jochen Jaschke, Karen Duve, Monika Grütters und Richard David Precht Gäste bei Maybrit Illner. Das Thema der Fernsehsendung lautete: "Benedikt in Berlin - Hat uns der Papst noch was zu sagen?".[6]
- Am 08.05.2011 waren Herta Däubler-Gmelin, Ulrich Kienzle, John Kornblum, Richard David Precht und Michael Wolffsohn Gäste bei Anne Will. Das Thema der Sendung lautete "Bin Ladens Liquidierung - darf man sich darüber freuen?". [7]
- Am 15.03.2011 waren Erhard Eppler, Erwin Huber, Richard David Precht, Jan Fleischhauer, Ralf Güldner und Wolfgang Renneberg Gäste bei Menschen bei Maischberger. Antonia Scheidel war per Videochat über das Internet zugeschaltet. Markus Söder wurde durch Erwin Huber ersetzt. Das Thema der Sendung lautete "Die Geister, die wir riefen: Atomkraft außer Kontrolle?". [8][9]
- Am 16.12.2010 waren Judith Holofernes, Heiner Geißler, Martin Lindner, Richard David Precht und Hans-Ulrich Jörges Gäste bei Maybrit Illner. Das Thema der Sendung lautete "Regiert die Politik am Volk vorbei?". [10]
- Am 17.10.2010 waren Renate Künast, Fritz Goergen, Heiner Geißler, Joachim Herrmann, Richard David Precht und Roger Köppel zu Gast in der Sendung Anne Will. Das Thema der Sendung lautete: "Parolen für den Stammtisch - Gewinnen so Politiker Vertrauen zurück?". [11] [12] [13]
- Am 05.10.2010 waren Hans-Olaf Henkel, Günter Wallraff, Katja Kipping, Richard David Precht, Otto Fricke und Gertrud Höhler Gäste in der Sendung Menschen bei Maischberger. Das Thema war: "Reiche immer reicher, Banker immer dreister: Droht der Ausverkauf der Moral?"[14]
4 Positionen
- Precht ist ein scharfer Kritiker des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan.[15]
5 Werke
Prechts Dissertation von 1994 trägt den Titel Die gleitende Logik der Seele. Ästhetische Selbstreflexivität in Robert Musils „Der Mann ohne Eigenschaften“, eine phänomenologische Analyse, die zentrale Wirkungsstrukturen des Musilschen Buches herausarbeitet.
5.1 Literarisches Werk
- 1999 schrieb Precht gemeinsam mit seinem Bruder Georg Jonathan den detektivischen Bildungsroman Das Schiff im Noor (Goldmann, München 2001, ISBN 3-442-44791-7)
- 2002 schreb er den Roman Die Kosmonauten (Kiepenheuer und Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-03216-X)
- 2005 erschien die Autobiographie Lenin kam nur bis Lüdenscheid – Meine kleine deutsche Revolution (Claasen, Berlin, ISBN 3-546-00381-0)
5.2 Philosophisches Werk
- 2009 erschienen das Buch Liebe – Ein unordentliches Gefühl (Goldmann, München, ISBN 3-442-31184-5)
- 1997 erschien sein Buch Noahs Erbe. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen (Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-60872-3)
5.3 Weitere Bücher (Auswahl)
- Die Kunst, kein Egoist zu sein : Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält. Goldmann, München 2010, ISBN 3-442-31218-3.
- Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? Eine philosophische Reise. Goldmann, München 2007, ISBN 3-442-31143-8.
- Die gleitende Logik der Seele. Dissertation. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-45151-8.
5.4 Aufsätze und Artikel (Auswahl)
- Baader braun. In: Iris Radisch (Hrsg.): Die Besten 2004. Klagenfurter Texte. Die 28. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Piper, München/Zürich 2004, ISBN 3-492-04648-7. (Beitrag zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2004, online).
- Soziale Kriege In: Spiegel Online v. 27. September 2010
- Die entfremdete Republik - vom Verhältnis der Politik zu ihrem Volk In: Spiegel Online v. 28. Juli 2010.
- ... und keiner wacht auf. Leben wir noch in einer Demokratie, oder überlassen wir die Politik lieber einer kleinen Führungselite? In: Die Zeit 24/2010 vom 10. Juni 2010.
- An Affen dürfen wir nur Experimente durchführen, die wir auch mit Menschen machen würden. Ein philosophischer Entwurf. In: Die Zeit 15/2010 vom 8. April 2010.
- Zwei Männer und der Mond (Philosophie). Zu einem seltsamen Hickhack hat sich der Streit zwischen Peter Sloterdijk und der Frankfurter Schule entwickelt. In: Der Spiegel, 2. November 2009.
- Feigheit vor dem Volk (Essay). Wider den verlogenen Menschenrechts-Bellizismus. In: Der Spiegel, 3. August 2009.
- Die Ratio allein bewegt überhaupt nichts (Streitgespräch). Der Philosoph Richard David Precht und der Hirnforscher Gerhard Roth über das Ich-Bewusstsein, die Willensfreiheit und die Schwierigkeit, sich zu ändern. In: Der Spiegel, 21. April 2009.
- Hoch die Löffel, Brüder Hasen. Der dritte Anlauf: Am Freitag soll Tierschutz als Staatsziel ins Grundgesetz. In: FR, 16. Mai 2002.
- Nach den Spielregeln der Biologie. Ernst Haeckel und seine heutigen Nachfahren. In: FAZ, 15. Januar 2000.
- Grüne Sorgen, schwarze Visionen. Ökologie in der angstfreien Gesellschaft. In: FAZ, 20. März 1999.
- Aufklärer des Himmels: Emanuel Swedenborg (Reihe Zeitläufte). In: Die Zeit, 7. Januar 1999.
- Die Ware Vision. Die Politik träumt sich in die digitale Zukunft. Die Nachfrage der Konsumenten stagniert. Und die Medienkritik verstummt. In: Die Zeit, 25. Juni 1998.
- Der Narr der letzten Stunde. Harald Schmidt zeigt, was noch geht, wenn sonst nichts mehr geht. In: Die Zeit Nr. 4, 15. Januar 1998.
- Die Invasion der Bilder. Niemand stellt Fragen, das Digitalfernsehen antwortet. In: Die Zeit, 8. August 1997.
6 Film
- Lenin kam nur bis Lüdenscheid. Dokumentar- und Spielfilm, Deutschland, 2008, 88 Min., Drehbuch: Richard David Precht, Regie: André Schäfer, Produktion: Florianfilm, im Auftrag von WDR, SWR, Kino-Premiere: 1. Juni 2008 in Solingen,[16] Film-Besprechung: [17]. Der Dokumentarfilm wurde für den Deutschen Filmpreis 2009 nominiert.
7 Weblinks
- Interviews
- Debatte - Wir brauchen einen neuen Aufbruch! - Die Zeit, 5. Juni 2011
- Nachrichten
- Bestseller-Philosoph Richard David Precht Was braucht es, ein guter Mensch zu sein? - Bild, 7. Oktober 2010
- Buchbesprechungen
- Lenin kam nur bis Lüdenscheid
- Joachim Feldmann: Nie Cola und Bart, Freitag, 9. Dezember 2005
- Joseph von Westphalen: Überschaubare Illusionen, Die Zeit, 19. Dezember 2005
- Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?
- Gustav Falke: So dass man denkt, wie einfach das alles ist, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7. März 2008
- Jens-Christian Rabe: Der erste Schritt zum Glück, Süddeutsche Zeitung, 13. Juni 2008
- Manuel Clemens: Der Pauschalurlaub zur reinen Vernunft, in: Information Philosophie, 2/2009.
- Liebe – Ein unordentliches Gefühl
- Malte Dahlgrün: Unglaublich / Eine kognitive Mehrfachkarambolage, Süddeutsche Zeitung, 9. Dezember 2009
- Video-Dokumente
- Richard Precht auf dem blauen Sofa der Leipziger Buchmesse, 14. März 2009; über sein Buch Liebe – ein unordentliches Gefühl, Länge 29:35 Min.
- Richard David Precht und Ernst Peter Fischer zu Gast in dem Philosophischen Quartett: Überlebt der Stärkere – Irrglaube Sozialdarwinismus, 1. März 2009; 60 Min.
- Audio-Dokumente
- Richard David Precht auf den 23. Medientagen in München zu Medien und Öffentlichkeit, 28. Oktober 2009; von Minute 38:40 bis Minute 54:00.
- Richard David Precht zu Gast bei Wortwechsel im SWR Fernsehen, 20. April 2009, podcast auf SWR cont.ra.
- Richard David Precht zu Gast bei Sternstunde Philosophie im Schweizer Fernsehen, 27. Dezember 2009, Sendungstitel: Keine Identität ohne Liebe.
8 Einzelnachweise
- ↑ Markus Lanz Sendung - ZDF, 13. Juni 2013
- ↑ Notendruck, Sitzenbleiben – weg mit der alten Schule? - ARD, 5. Mai 2013
- ↑ Gauck, der Unbequeme - wie lange wird das Volk ihn dafür lieben? - ARD - Sendung vom Mittwoch, 22. Februar 2012
- ↑ Eltern ohne Kompass - wer gibt Kindern heute noch Richtung? - WDR, 28. November 2011
- ↑ Markus Lanz Sendung - ZDF, 24. November 2011
- ↑ Benedikt in Berlin - Hat uns der Papst noch was zu sagen? - ZDF, 22. September 2011
- ↑ Bin Ladens Liquidierung - darf man sich darüber freuen? - Sendung vom Sonntag, 08.05.2011
- ↑ Die Geister, die wir riefen: Atomkraft außer Kontrolle? - Sendung vom Montag, 15.03.2011
- ↑ TV-Kritik: Maischberger zu Japan Bleibt alles noch schlimmer - sz, 16. März 2011
- ↑ Regiert die Politik am Volk vorbei? - ZDF
- ↑ Die Gäste im Studio Sendung vom 17.10.2010, 21.45 Uhr - Anne Will - Ard, 17. Oktober 2010
- ↑ TV-Kritik: Anne Will Nicht schlecht, Herr Precht! - sz, 18. Oktober 2010
- ↑ „Anne Will“ - Wie sag ich's meinem Wähler? - Focus, 18. Oktober 2010
- ↑ Reiche immer reicher, Banker immer dreister: Droht der Ausverkauf der Moral? ARD, 5. Oktober 2010
- ↑ Feigheit vor dem Volk, in: DER SPIEGEL, 3. August 2009
- ↑ Precht: „Die Welt in meinem Kopf“, Solinger Tageblatt, 2. Juni 2008
- ↑ Film-Besprechung: Lenin kam nur bis Lüdenscheid, die tageszeitung, 5. Juni 2008, von Barbara Schweizerhof
9 Vergleich zu Wikipedia
Kategorien:
- Gast bei Markus Lanz
- Günther Jauch (Talksendung)
- Gast bei Anne Will
- Gast bei hart aber fair
- Gast bei Maybrit Illner
- Gast bei Menschen bei Maischberger
- Autor
- Schriftsteller (Deutsch)
- Philosoph (21. Jahrhundert)
- Sachbuchautor (Philosophie)
- Philosophiehistoriker
- Kolumnist
- Publizist
- Person (Solingen)
- Deutscher
- Geboren 1964
- Mann
- PPA-Silber
Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.