Westdeutschland
Der Begriff Westdeutschland dient der Bezeichnung eines in Deutschland befindlichen Gebietes, das sich geographisch, historisch, kulturell, wirtschaftlich und politisch abgrenzen lässt. Während für Mitteldeutschland das gleiche gilt, hat sich für Ostdeutschland inzwischen ein Begriffswandel vollzogen. Bis 1990 und auch noch einige Zeit danach war Westdeutschland (englisch West Germany) das Synonym für die 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland. Von 1945 bis 1949 wurde auch der Begriff Trizone für die drei westlichen Besatzungszonen verwendet.
Es werden üblicherweise folgende Bundesländer als Westdeutschland, aber seit 1990 auch als alte Bundesländer bezeichnet:
| Bundesland | Hauptstadt | Einwohner 1971[1] | Einwohner 2015 | Fläche km² | E/km² 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| Baden-Württemberg | Stuttgart | 9.055.100 | 10.755.000 | 35.751 | 317 |
| Bayern | München | 10.691.000 | 12.510.000 | 70.551 | 190 |
| Bremen | Bremen (Stadt) | 739.000 | 660.000 | 404 | 1649 |
| Hamburg | - | 1.781.600 | 1.750.000 | 755 | 2530 |
| Hessen | Wiesbaden | 5.489.700 | 5.900.000 | 21.114 | 304 |
| Niedersachsen | Hannover | 7.180.500 | 7.930.000 | 47.609 | 171 |
| Nordrhein-Westfalen | Düsseldorf | 17.137.800 | 17.870.000 | 34.088 | 533 |
| Rheinland-Pfalz | Mainz | 3.678.500 | 4.010.000 | 19.853 | 210 |
| Saarland | Saarbrücken | 1.122.000 | 995.600 | 2.570 | 387 |
| Schleswig-Holstein | Kiel | 2.543.200 | 2.830.000 | 15.799 | 188 |
Der Westteil Berlins gehörte de facto ab 1949 auch zu Westdeutschland, ganz Berlin wurde erst 1990 formal und juristisch ein deutsches Bundesland.
1 Andere Lexika
2 Einzelnachweise
- ↑ Der neue Brockhaus, 5. Auflage in fünf Bänden Band 1, Seite 403, F. A. Brockhaus, Wiesbaden 1973
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