Staatsreligion
Eine Staatsreligion ist eine Religion, die von einem Staat zur bevorzugten und manchmal auch einzigen erlaubten Religion erklärt wird. Dies ist oft zum Nachteil anderer religiöser Gruppen. Nach der Reformation gab es dies in Form des Katholizismus oder Protestantismus als jeweilige staatliche Konfession (Staatskirche) in vielen Ländern Europas. Ein Spezialfall, vor allem während des Absolutismus, war der nationalkatholisch orientierte Gallikanismus in Frankreich. Der Buddhismus war zeitweise in vielen Ländern Asiens Staatsreligion. In Norwegen gab es bis 2012 eine Staatsreligion: die evangelisch-lutherische Kirche hatte den König zugleich als Oberhaupt.
Bekannte Beispiele sind heute:
- der Islam in Bangladesch
- die Theokratie im Iran unter den Schiiten
- Algerien, Saudi-Arabien und viele anderen Staaten unter den Sunniten
- die Anglikanische Kirche in England
- die christlich Orthodoxe Kirche in Griechenland und Georgien
Die staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Anerkennung einer Religionsgemeinschaft führt auch nicht automatisch zu einer Staatsreligion.
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