Kreis Dithmarschen
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 54° 8′ N, 9° 7′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Verwaltungssitz: | Heide | |
Einwohner: |
134.798 (31. Dez. 2010)[1] | |
Kfz-Kennzeichen: | … | |
Kreisschlüssel: | 01 0 51 | |
Kreisgliederung: | 116 Gemeinden | |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Stettiner Straße 30 25746 Heide | |
Webpräsenz: |
Der Kreis Dithmarschen (in älteren Dokumenten: Dithmarsen oder latinisiert Dithmarsia, dänisch Ditmarsken) ist ein Landkreis, also eine Gebietskörperschaft der kommunalen Selbstverwaltung, im Westen von Schleswig-Holstein zwischen Kreis Steinburg und Nordfriesland. Das Kreisgebiet wird begrenzt durch Nordsee, Eider und Elbe sowie – grob gesehen – den Nord-Ostsee-Kanal. Es ist weitgehend identisch mit der historischen Region Dithmarschen, die im Mittelalter zeitweise eine quasi-unabhängige Bauernrepublik war. In der Vergangenheit wurde Dithmarschen vor allem von der Landwirtschaft und dem Kohlanbau geprägt.
In Dithmarschen werden im Alltag Hochdeutsch und Plattdeutsch gesprochen. Der in Heide geborene Klaus Groth war einer der Ersten, die ernste Literatur auf Plattdeutsch verfassten.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Gegründet wurde der Landkreis 1919 aus den Kreisen Süderdithmarschen und Norderdithmarschen. Gegen Anfang der 1930er Jahre beabsichtigte das Land Preußen den Kreis wieder zu teilen. 1932 wurde das gegen großen Protest in der Bevölkerung durchgeführt. Die Nationalsozialisten und die NSDAP schlugen sich auf die Seite der Gegner der Zusammenlegung und sammelten so Stimmen für den Wahlkampf gegen die Weimarer Republik. Nach der Machtergreifung macht der preußische Ministerpräsident Hermann Göring im Oktober 1933 die Teilung wieder rückgängig. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die alten Kirchspiele in einzelne unabhängige Gemeinden aufgeteilt. Nur Meldorf hatte bereits im Mittelalter eine städtische Struktur herausgebildet. 1945 wurden wieder zwei Kreise eingerichtet. Ungefähr 40 Prozent der Einwohner Dithmarschens stammten 1950 aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Der heutige Landkreis entstand 1970 im Zuge einer Verwaltungsreform.[2] Zahlreiche Gemeinden des Kreises wurden bis 1974 in andere Gemeinden eingegliedert. 2008 entstanden sogenannte Ämter (Amtsverwaltungen) im Kreis Dithmarschen: Burg-Sankt Michaelisdonn, Büsum-Wesselburen, Kirchspielslandgemeinde Heider Umland, Kirchspielslandgemeinden Eider, Marne-Nordsee und Mitteldithmarschen.
Albersdorf | Arkebek | Averlak | Bargenstedt | Barkenholm | Barlt | Bergewöhrden | Brickeln | Brunsbüttel | Buchholz | Bunsoh | Burg (Dithmarschen) | Busenwurth | Büsum | Büsumer Deichhausen | Dellstedt | Delve | Diekhusen-Fahrstedt | Dingen | Dörpling | Eddelak | Eggstedt | Elpersbüttel | Epenwöhrden | Fedderingen | Frestedt | Friedrichsgabekoog | Friedrichskoog | Gaushorn | Glüsing | Großenrade | Groven | Gudendorf | Hedwigenkoog | Heide | Hellschen-Heringsand-Unterschaar | Helse | Hemme | Hemmingstedt | Hennstedt | Hillgroven | Hochdonn | Hollingstedt | Hövede | Immenstedt | Kaiser-Wilhelm-Koog | Karolinenkoog | Kleve | Krempel | Kronprinzenkoog | Krumstedt | Kuden | Lehe | Lieth | Linden | Lohe-Rickelshof | Lunden | Marnerdeich | Marne | Meldorf | Neuenkirchen | Neufeld | Neufelderkoog | Nindorf | Norddeich | Norderheistedt | Nordermeldorf | Norderwöhrden | Nordhastedt | Odderade | Oesterdeichstrich | Oesterwurth | Offenbüttel | Osterrade | Ostrohe | Pahlen | Quickborn | Ramhusen | Rehm-Flehde-Bargen | Reinsbüttel | Sankt Annen | Sankt Michaelisdonn | Sarzbüttel | Schafstedt | Schalkholz | Schlichting | Schmedeswurth | Schrum | Schülp | Stelle-Wittenwurth | Strübbel | Süderdeich | Süderdorf | Süderhastedt | Süderheistedt | Tellingstedt | Tensbüttel-Röst | Tielenhemme | Trennewurth | Volsemenhusen | Wallen | Warwerort | Weddingstedt | Welmbüttel | Wennbüttel | Wesselburen | Wesselburener Deichhausen | Wesselburenerkoog | Wesseln | Westerborstel | Westerdeichstrich | Wiemerstedt | Windbergen | Wöhrden | Wolmersdorf | Wrohm
2 Siehe auch
3 Andere Lexika
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4 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
- ↑ Karl-Heinrich Buhse: Die Entwicklung Dithmarschens seit 1950. In: Martin Gietzelt, Verein für Dithmarscher Landeskunde (Hrsg.): Geschichte Dithmarschens. Westholsteinische Verlagsanstalt und Verlagsdruckerei Boyens GmbH & Co. KG, Heide i. H. 2000, ISBN 3-8042-0859-2, S. 392 f.
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