Gemeinde in Deutschland

Verbandsgemeindeverwaltung in Rhaunen, Rheinland-Pfalz

Eine Gemeinde in Deutschland (auch Kommune genannt) gilt im politischen System der Bundesrepublik Deutschland als unterste Stufe des Verwaltungsaufbaus und Trägerin der kommunalen Selbstverwaltung. Sie ist eine Gebietskörperschaft im Föderalismus und mit einer Stadt vergleichbar. Als Stadt wird in diesem Zusammenhang meist eine einwohnerstarke Gemeinde mit Stadtrecht bezeichnet. In den Stadtstaaten gibt es einige Besonderheiten: in der Freien Hansestadt Bremen gibt es nur die beiden Gemeinden Bremen und Bremerhaven, in Berlin und Hamburg jeweils nur eine Gemeinde, deren Gebiet mit dem jeweiligen Bundesland deckungsgleich ist. Berlin, Bremen und Hamburg sind in weitere Verwaltungseinheiten (in Bremen die Ortsämter, ansonsten die Bezirke) unterteilt, die in begrenztem Umfang Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung besitzen.

Mit Stand vom 1. Januar 2017 gab es in Deutschland rund 11.000 Gemeinden, die meisten davon in Rheinland-Pfalz mit rund 2.300. In Nordrhein-Westfalen ist die durchschnittliche Fläche einer Gemeinde - von den Stadtstaaten abgesehen - mit 74,85 km² im Median am größten.