Internet

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Zugang zum Internet - Die Farben in der Karte zeigen die Zugangsmöglichkeiten.
Stand Oktober 2018. Daten:RSF/OpenNet Initiative[1][2]
  • Freier Zugang
  • Überwacht
  • Teilweise zensiert
  • Durchgängig zensiert
  • Erheblich zensiert
  • keine Daten
  • Internet ist die technische Bezeichnung für ein Netzwerk (Rechnernetz) von weltweit zusammengeschlossenen Computern. Das Wort ist ein Akronym, könnte z.B. internationales Netz in der Langform heißen und wird heutzutage auch synonym für das World Wide Web verwendet. Die Informationsmenge und die Dienstleistungen im Internet wachsen täglich - insbesondere durch E-Mails und Social Media. Ein Leben ohne das Internet ist für die meisten Menschen in den Industrieländern heutzutage gar nicht mehr vorstellbar.

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    1 Nutzung des Internet

    Wer das Internet nutzen möchte, braucht zunächst einen Computer oder ein ähnliches Endgerät mit einem netzwerkfähigen Betriebssystem, eine Verbindung zum Telefonnetz oder Kabelnetz mit einem Router (in gewissen Regionen noch Modem) sowie Programme wie zum Beispiel einen Webbrowser zur Darstellung von Webseiten (z.B. Internet Explorer, Mozilla Firefox, Iceweasel oder Cliqz). Oft kann die Verbindung auch über Funknetze oder ein WLAN hergestellt werden. Die angebotene Übertragungsgeschwindigkeit kann unterschiedlich sein,[3] und hängt von den einzelnen Leitungen ab. Glasfaser gilt dabei als besonders schnell.

    2 Geschichte

    Der Textbrowser Lynx zeigt die erste Bildschirmseite der Internetseite "pluspedia" am 24.6.2012

    Das Prinzip des Netzwerks wurde 1969 erfunden: Aus Furcht vor dem Ausfall der damals zentral organisierten Kommunikationseinrichtungen des US-Militärs wurde eine dezentrale Netz-Infrastruktur namens Arpanet entwickelt, die auch noch funktionieren sollte, wenn ein wichtiger Knotenpunkt ausfallen würde.

    Das weltweite Internet, das wir heute benutzen, ist meist das World Wide Web (kurz WWW genannt). Mit wwww wurden ursprünglich nur ganz bestimmte Funktionen angeprochen. Daneben gibt es traditionell zum Beispiel noch ftp (siehe File Transfer Protocoll) und telnet. 1990 wurde am CERN ein Internetprotokoll entwickelt, um den Zugang zu den vielfältigen Informationen von allen Rechnern zu ermöglichen. Seitdem konnte das Internet auch von Privatpersonen benutzt werden. 1991 entstand eine grafische Oberfläche und benutzerfreundliche Bedienung. Durchgesetzt hat sich der Aufruf über „http“ oder „https“, wobei das s für eine abgesicherte Verbindung steht. Der Textbrowser Lynx wurde um 1992 an der University of Kansas entwickelt, Über diesen Textbrowser kann man noch heute Webseiten aufrufen und lesen. Grafische Elemente und viele Javascripte werden hierbei nicht ausgeführt, dadurch erhöht sich die Schnelligkeit beim Aufbau einer Webseite enorm. Auch viele Braille-Ausgabegeräte nutzen noch den Textbrowser Lynx, um Webseiten darzustellen.

    Aus Sicherheitsgründen werden bestimmte Funktionen heutzutage nicht mehr unterstützt. So gibt es nur noch bestimmte Ports, die freigegeben sind, Fire-Walls sollen vor Hackerangriffen schützen. Gleichwohl hat die Internetkriminalität zugenommen.

    Durch kleine, mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablet-PCs oder Notebooks ist die Zahl der Nutzer weltweit gestiegen.

    3 Organisation

    Die einzelnen Nutzer kommunizieren im Web über Router, Internetknoten und Transatlantik- bzw. Transpazifik-Kabel,[4] teilweise auch über Satellit. Die zwischengeschalteten Rechner heißen Host. Nach einer statistischen Erhebung von Google sind 52% der Internetseiten in Englisch, jedoch nur 25% der Nutzer weltweit verstehen diese Sprache.[5] Es gibt den Begriff Intranet für geschlossene Systeme, die ähnlich funktionieren und meist in größeren Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen verwendet werden.

    4 Identifikation der Nutzer

    Bei jeder Kommunikation im Internet wird dem Nutzer eine IP-Adresse zugeteilt, die ähnliche Funktionen wie eine Telefonnummer hat. Daher ist es in den meisten Wikis möglich, damit an Diskussionen teilzunehmen und oft auch Texte zu ändern, allerdings wird diese IP-Adresse immer aufgezeichnet und auf einem Server gespeichert. Die sogenannte Anonymität im Internet ist also ein Trugbild. Für eine persönliche Identifikation werden Benutzername und E-Mail-Adresse verwendet. Das soll die Kommunikation erleichtern.

    Durch Rückverfolgung kann außerdem festgestellt werden, welche IP-Adresse ein angemeldeter User nutzt. Eine IP-Adresse kann jedoch von mehreren Nutzern verwendet werden, zum Beispiel in einer öffentlichen Bibliothek.

    Es gibt Internetanbieter und Programme, die eine Verdeckung bzw. weitergehende Anonymisierung anbieten. So werden die betreffenden Seiten nicht über die gewöhnliche Adresszeile des Browserprogramms, sondern über das Eingabefeld des gewählten Internet-Privatschutz-Anbieters aufgerufen. Als Beispiele seien der Anbieter hidemass und die Suchmaschine ixquick genannt.

    Bei ixquick surft der Nutzer nicht mehr mit seiner eigenen IP-Nummer, sondern mit der IP-Nummer von ixquick.[6]

    Eine andere Form der Anonymisierung sind dynamische IP-Adressen, d.h. beim Anmelden oder Starten des Computers oder auch in bestimmten Zeitabständen wird vom Internetanbieter (Provider) jeweils eine neue IP-Adresse vergeben (siehe Dynamische IP).

    5 Risiken

    Durch die Rückverfolgung der IP-Adressen können Nutzer, Geräte und Proggramme durch Hacker gezielt gestört werden. Hierzu gab es bereits mehrere internationale Fälle, zum Beispiel der Cyber-Angriff im Jahr 2017. Nach einer Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gaben bereits 12 Prozent der Internetnutzer im Jahr 2011 an, gemobbt und sexuell belästigt worden zu sein. Dabei waren insbesondere Mädchen und Frauen im Alter von 14 bis 39 Jahren betroffen.[7] Inzwischen kann Cybermobbing bzw. -stalking auch als Straftatbestand gewertet werden.[8] Auch Industriespionage wird mit Hilfe des Internet betrieben. Wieviele Kabel beschädigt werden können, ohne dass es einen Ausfall gibt, hängt von der Infrastruktur in den einzelnen Regionen ab. Es gibt Einzelfälle wie 2011 in Armenien und Georgien, die durch Trennung eines Kabels die Verbindung zum Internet verloren.[4]

    Wer sich bedroht fühlt, kann - mit entsprechenden Nachweisen - z.B. die unerwünschten Kontakte unterbinden. Dazu gibt es sowohl technische als auch juristische Möglichkeiten.

    6 Siehe auch

    7 Weblinks

    8 Einzelnachweise

    1. OpenNet Initiative Summarized global Internet filtering data spreadsheet, 29 October 2012 and Country Profiles, the OpenNet Initiative is a collaborative partnership of the Citizen Lab at the Munk School of Global Affairs, University of Toronto; the Berkman Center for Internet & Society at Harvard University; and the SecDev Group, Ottawa
    2. Internet Enemies (Archivversion vom 23. März 2012) (PDF; 1,3 MB), Reporters Without Borders (Paris), 12 March 2012
    3. Die Bedeutung von Mbit/s
    4. 4,0 4,1 https://www.spiegel.de/netzwelt/web/untersee-kabel-die-fragilen-lebensadern-des-internets-a-1015809.html
    5. Meldung am 29. April 2017 auf der Startseite von www.google.de
    6. Suchdienst Ixquick speichert keine IP-Adressen mehr bei Heise.de
    7. http://blog.wiki-watch.de/?p=4566
    8. https://www.pcwelt.de/ratgeber/Cyberstalking-So-wehren-Sie-sich-10026193.html

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