Betriebssystem
Das Betriebssystem (kurz BS, englischOperating System, Abkürzung OS) ist die Betriebs-Software eines Computers. Es gibt viele Betriebssysteme, von unterschiedlichen Herstellern und teilweise für unterschiedliche Anwendungsgebiete. Die bekanntesten Betriebssysteme bzw. Entwicklungsreihen sind Microsoft Windows (MS-Windows), Linux und Mac OS, beim Smartphone und Tablet sind es iOS von Apple und Android. Das am häufigsten genutzte System auf Endgeräten ist MS-Windows, das besser vermarktet wurde als etwa das ergonomisch noch benutzerfreundlichere MacOS; bei den mobilen Geräten ist Android das meistgenutzte, deutlich vor dem iOS. Im Bereich der Server-Hardware hat sich Linux durchgesetzt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Die ersten Betriebssysteme waren zugleich Anwendungsprogramme und wurden von IBM und Siemens in den 1960er Jahren entwickelt. 1961 entstand mit dem Compatible Timesharing System (CTSS) für die IBM 7094 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) das erste Betriebssystem für Mehrbenutzerbetrieb. Das ermöglichte die quasi-gleichzeitige Benutzung der Rechenanlage durch mehrere Anwender mittels angeschlossener Terminals.[1] Eine Vielzahl gleichzeitig geladener Programme erforderte es, die von ihnen beanspruchten Speicherbereiche voneinander abzugrenzen. Als Lösung entstand 1956 an der TU Berlin der Virtuelle Speicher.[2] An Universitäten wurde vor allem das 1969 entstandene Unix genutzt. Es existiert, weiter entwickelt für die grafische Benutzeroberfläche, auch heute noch. Eine Variante von Unix ist Linux. Erstes Betriebssystem für einen PC war das Disk Operating System oder DOS, das im Prinzip von den Großrechnern übernommen und Anfang der 1980er Jahre im wesentlichen von Bill Gates für die Firma IBM entwickelt wurde. In dieser Zeit arbeitete die Software nur mit Zeichen und minimalen Grafik-Elementen. Die grafische Benutzeroberfläche (GUI), wie wir sie heute kennen, stammt von XEROX und wurde Apple für den Mac auf den Markt gebracht; sie bedurfte neben neuer Software auch zusätzlicher Hardware in Form der Grafikkarte.
2 Funktion
Das Betriebssystem hat die Aufgabe, die Hardware, weitere Software und die Ressourcen des Computers so zu steuern, wie es die benutzende Person wünscht. Es organisiert also z.B. den Aufruf eines Anwendungsprogramms (Textverarbeitung, Grafikprogramme usw.) in den Arbeitsspeicher und die Zugriffsrecht beim Lesen einer Datei. Auch die Gerätetreiber-Software, die zum Funktionieren der Peripherie des Computers (z.B. Tastatur, Drucker, Scanner) erforderlich ist, gehört in einem weiteren Sinn zum Betriebssystem. Für bestimmte Anforderungen gibt es Server-Betriebssysteme.
3 Vergleich zu Wikipedia
4 Einzelnachweise
- ↑ Fernando J. Corbató, Marjorie Merwin Daggett, Robert C. Daley: An Experimental Time-Sharing System, 1962.
- ↑ E. Jessen: Origin of the Virtual Memory Concept. IEEE Annals of the History of Computing. Band 26. 4/2004, S. 71 ff.
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