Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime? (Talkshow mit Günther Jauch)

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Icon tools.svg Achtung: Fremdenfeindlichkeit!

Informationen aus diesem Artikel könnten von der "Neuen Rechten" hetzerisch verwendet werden. Es könnten irrationale Ängste geschürt und Vorurteile erzeugt und gefestigt werden. Die "Neue Rechte" verfolgt als Ziel eine Verringerung an Muslimen in Deutschland. Die Taten werden als Argument und Beleg aufgeführt, dass Ausländer, Flüchtlinge oder Muslime schlecht für Deutschland seien, dass Deutschland mit weniger Muslimen oder Ausländern besser dastünde. Dass eine Islamisierung stattfände und schlecht sei. Die Taten Einzelner werden auf die Gesamtheit projiziert, obwohl viele kriminellen Taten nicht deswegen geschehen, weil ein Täter Muslim oder Ausländer ist. Zudem werden Gewalttaten von Muslimen, oder auch die im Namen des Islams geschehen, missbraucht, um den Islam als Ganzes zu diskreditieren.

Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime? war eine von Günther Jauch moderierte Talkshow, die am 28. September 2014 von der ARD ausgestrahlt wurde.

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1 Details

  • Es ging, anlässlich der islamistischen Gewaltexzesse in Syrien, dem Irak aber auch Europa, um die zunehmende Gewaltbereitschaft unter Muslimen. Man diskutierte Fragen nach der Berechtigung der Furcht vor dem Islam? oder die Frage " Was hat die Religion mit dem Morden und dem Terror der ISIS-Truppen zu tun?", "Welche Gefahr geht von deutschen Dschihadisten aus?" und "Wie stehen unsere Muslime zum Islamismus?".
  • Es nahmen teil:
  • Der von den Behörden als Salafist eingestufte Abdul Adhim Kamouss regte sich in der Sendung schnell über Vorurteile über den Islam und angebliche Islamophobie auf, redete überproportional viel und fiel den anderen Teilnehmern permanent ins Wort. Er trete ja nur für Frieden und Toleranz ein. Auf unangenehme Fragen, wie ein Video, dass er zusammen mit dem ISIS-Terroristen Dennis Cuspert aufgenommen hat, oder Aufnahmen seiner Predigten in denen er u.a. Gewalt gegen ungehorsame Ehefrauen fordert, reagierte er ausweichend. Auch bei anderen Passagen, in denen er z.B. den Gläubigen erzählt, wenn sich die Frau sexuell verweigere, würden ihr nachts Engel erscheinen und sie die ganze Nacht lang verfluchen, kann er nicht erklären bzw. mit einem liberalen Gesellschaftsmodell harmonisieren.
  • Wolfgang Bosbach war darüber verärgert. Er meinte u.a.:
"Junger Mann, seien Sie mir nicht böse, aber jetzt hören Sie mir mal zu. Diese Sendung heißt nicht‚ "Jauch interviewt einen Imam". Wir müssen uns in einem Punkt einig werden: Der Eine geht in die Kirche, der Zweite geht in die Moschee, der Dritte geht in eine Synagoge, der Vierte geht an jedem Gotteshaus vorbei – das ist die private Entscheidung jedes einzelnen.”
  • Heinz Buschkowsky nannte den Auftritt des Imams "schauspielerisch gut gemacht". Die Al-Nur-Moschee, in der er oft predigt, sei "der Hort, wo sämtliche Hassprediger, wenn sie in Berlin sind, auftreten". Abdul Adhim Kamouss angebliches Eintreten für Frieden, Toleranz und Integration sei wenig glaubhaft. Heinz Buschkowsky meinte u.a.:
"Das ist ein bühnenreifer Auftritt hier. Schauspielerisch gut gemacht, aber wenn ich über diese Moschee rede, habe ich nicht das Gefühl, dass ich über die Erben von Mutter Theresa reden müsste."
  • Als Abdul Adhim Kamouss später immer weiter lautsark monologisierte, wies ihn Heinz Buschkowsky knapp und trocken in seine Schranken und meinte u.a.:
"Können Sie jetzt mal die Backen halten."
"Wollte Jauch über die Gefahr des Salafismus informieren, so gelang dies nicht. Viel schlimmer allerdings ist, dass er einem salafistischen Prediger so viel Raum gab, sich zu präsentieren, seine Weltsichten ohne großen Widerspruch dem TV-Publikum darzulegen. Dass Jauch es nicht geschafft hat, den Redefluss des Iman zu kanalisieren, werfen ihm die Zuschauer auch im Internet vor."
  • Nachdem Abdul Adhim Kamouss passenderweise zum widerholten mal über die Angebliche Islamophobie in Deutschland klagt, stellt Bosbach vehemnt klar:
"Ich möchte nicht, dass unsere jungen Menschen verheizt werden, dass sie andere Menschen jagen, töten und radikalisiert zurück nach Deutschland kehren. Das hat mit Islamophobie gar nichts zu tun!"
  • Dann schlägt Bosbach seine übliche fremdenfeindliche Lösungen vor, anstatt mal die jedes Jahr tausende von abgeschobener und ausgewiesneer Ausländer zu erwähnen und sich dafür zu entschudligen und meint u.a.:
"In Deutschland können Personen ausgewiesen werden, die aus politischen Gründen Gewalt anwenden oder zur Gewaltanwendung aufrufen. Was spricht eigentlich dagegen, die gleiche Vorschrift für diejenigen anzuwenden, die das aus religiöser Motivation tun?"
  • Damit zeigt Bosbach, dass er Ausländer nicht als Teil dieser Gesellschaft akzeptiert, weil Deutsche nicht so ohne weiteres ausgeweisen werden können.
  • Wolfgang Bosbach bezeichnete die Forderung "Tod allen zionistischen Juden" als Hasspredigt. Weitere Kritieren was einen Hassprediger ausmacht wurden in der Sendung nicht erörtert.
  • Gebetsmühlenartig wiederholte Bosbach seine islamophobische Aussage, dass nicht alle Salafsiten Terroristen seien, aber bei allen in Deutschland vereitelten Terroranschlägen seien Beziehungen zu Salafisten bekannt.[1]
  • Bosbach findet, dass „Die Scharia ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.“ [2] - Jedoch hat er wenig Probleme damit, Deutsche auszubürgern und "Ausländer" aus ihrer Heimat Deutschland zu vetreiben bzw. sie nicht mehr einreisen zu lassen. Hier muss man sich auch die Frage stellen, ob Bosbach mit dem Grundgesetz vereinbar ist.
  • Widersprüchlich ist Wolfgang Bosbach mit seiner Ansicht, Muslime müssten es schon ertragen wenn ihre Relgion und der Prophet Mohammed z.B. mit den sogenannten Mohammed-Karikaturen geschmäht werden. Hatten Wolfgang Bosbach, Ronald Pofalla, Volker Kauder, Hans-Peter Repnik, Friedrich Merz, Norbert Röttgen und andere CDU-Politiker im Jahr 2000 doch einen Gesetzesentwurf eingebracht, wodurch die Worte "in einer Weise" sowie ", die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören" aus § 166 StGB zu streichen wären. Damit wären Schmähungen von Religionen viel leichter zu bestrafen. In der Begründung argumentierten sie vor allem damit, dass so Schmähungen gegen die Kirchen und den Papst, besser zu bestrafen seien. Es macht den Eindruck, dass die CDU bei Schmähungen gegen die chtistlichen Kirchen sehr sensibel ist, während ihr Schmähungen gegen den Islam gleichgültig sind. [3]
  • Auch der Journalist Stefan Buchen widerspricht der These von der angeblichen Islamophobie, und meint u.a.:
"Dieser Clash der Kulturen, davon leben Sie auch. Sie wollen sagen können, dass wir als Muslime unterdrückt werden."
  • Özlem Gezer kam eher wenig zu Wort, obwohl sie am meisten Erfahrung damit zu haben scheint, wie muslimische Jugendliche in Deutschland so ticken. Sie meinte u.a., dass Jugendliche in einen Wettbewerb geraten, wer der bessere Muslim sei.
  • FOCUS meinte zu der Sendung u.a.:
"Im Lauf der Sendung gibt Jauch diese Strategie, die man Moderation nennt, zunehmend auf. Kamouss schreit am Lautesten, spricht am Gestenreichsten, und so bekommt er absurderweise die meiste Redezeit."
  • Die Aussagen von Abdul Adhim Kamouss konnten nicht gegen ihn verwendet werden.
    • Es wurde nicht geklärt
      • ob das stimmt, dass er ein Dankenschreiben bekam
      • ob sich ohne hin nicht noch viel mehr junge Männer radikalisiert hätten
      • ob er dafür verantwortlich ist, das einzelne seiner Seminare und Kurse nach Syrien zum Kämpfen gingen.
    • Er hat nicht zur Gewalt aufgerufen.
    • Er hat sich nicht mit IS oder ISIS identifiziert.
  • Die Sendung hat die Frage - wie denken deutsche Muslime - weder erörtert, noch eine Antwort darauf gegeben.
  • Die Sendung hat weder Terroranschläge in Deutschland thematisiert, noch die Verhinderte benannt. "Erfolgreiche" Terroranschläge gab es ohnehin keine in Deutschland. Die von der Politik kommunizierte "hohe abstrakte Gefahr" wurde nicht besprochen.
  • Im Focus behauptet Carin Pawlak doch tatsächlich:
    • «Die Terrorgruppe IS erobert, foltert, tötet. In Deutschland wachsen die Vorurteile gegen Muslime. Wer den Heuchel-Prediger Abdul Adhim Kamouss bei „Günther Jauch“ gesehen hat, fühlt sich zu Recht bedroht.+»[4]

2 Siehe auch

3 Weblinks

4 Einzelnachweise

  1. http://www.welt.de/vermischtes/article132716102/Beim-Salafisten-Prediger-fehlen-Jauch-die-Worte.html
  2. http://www.tagesspiegel.de/medien/talk-in-der-ard-radikaler-imam-fuehrt-guenther-jauch-vor/10767574.html
  3. Gesetzentwurf der Abgeordneten Norbert Geis, Ronald Pofalla, Wolfgang Bosbach, Johannes Singhammer, Hermann Gröhe, Dr. Jürgen Gehb, Dr. Wolfgang Götzer, Volker Kauder, Hans-Peter Repnik, Norbert Röttgen, Dr. Rupert Scholz, Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten, Dr. Susanne Tiemann, Andrea Voßhoff, Bernd Wilz und der Fraktion der CDU/CSU - Entwurf eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes (Stärkung des Toleranzgebotes durch einen besseren Schutz religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen gemäß § 166 StGB)
  4. http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kritik-zu-guenther-jauch-islam-prediger-zerlegt-jauchs-ard-talkrunde_id_4161880.html

5 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Gewalt im Namen Allahs – wie denken unsere Muslime? (Talkshow mit Günther Jauch)) vermutlich nicht.

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