Geschichte der CDU

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Die Geschichte der CDU begann 1945 in Köln.[1] Die Gründungsaufrufe waren in der Mehrzahl von NS-Verfolgten, KZ-Häftlingen oder Emigrierten unterschrieben. Der erste Vorsitzende der CDU in Berlin, Andreas Hermes,[2] war wegen Beteiligung am Attentat des 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt worden. Nach dem bundesweiten Zusammenschluss der CDU auf dem Goslarer Parteitag 1950 wurde Konrad Adenauer erster Vorsitzender.

Ein wesentlicher Teil der ersten CDU-Mitglieder entstammt der vor dem Zweiten Weltkrieg tätigen katholischen Zentrumspartei. Auch führende Mitglieder aus anderen Parteien der Weimarer Republik, wie der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP), der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei (DVP) und der liberalen DDP, traten der CDU bei, insbesondere in Norddeutschland. Ebenso wie in anderen Parteien waren ehemalige NSDAP-Mitglieder dabei. Die Gründung der Union als interkonfessionelle Partei ermöglichte es ihr, im Gegensatz zur Vorkriegs-Zentrumspartei, über das katholische Milieu hinaus auch unter protestantischen Wählern Fuß zu fassen. Dies war allerdings ein langer Prozess.

In der Bundesrepublik Deutschland entwickelt sich die CDU zur führenden Partei. Sie galt als konservativ - insbesondere im Gegensatz zur SPD. Die CDU stellte die ersten drei Bundeskanzler in Westdeutschland:

Die Bundestagswahl 1969 brachte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Bundesrepublik und auch der Geschichte der CDU mit sich: Erstmals musste die CDU in die parlamentarische Opposition gehen, da SPD und FDP eine Koalition unter Willy Brandt (SPD) bilden konnten. Oppositionsführer der CDU wurde Rainer Barzel. Es gab seitdem immer wieder einen Wechsel in der Kanzlerschaft zwischen CDU und SPD: Folgende Bundeskanzler stellte seitdem die CDU:

Die CDU der ehemaligen DDR musste sich der SED unterordnen.[3] Sie ging 1990 in der gesamtdeutschen CDU auf.

1999 wurde ein umfangreiches Finanzierungssystem der Partei aufgedeckt. Das führte zur CDU-Spendenaffäre und letztlich zum Sturz des Parteivorsitzenden Helmut Kohl. Seine Nachfolgerin Angela Merkel war von 2000 bis 2018 Bundesvorsitzende der CDU.

1 Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Geschichte der CDU) vermutlich nicht.

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2 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. siehe „Kölner Leitsätze“, Originaldokument ab Seite 12 der PDF-Datei; 562 kB)
  2. Der Artikel in der Wikipedia erweckt den falschen Eindruck, als ob er Vorgänger von Adenauer war
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Christlich-Demokratische_Union_Deutschlands_(DDR)

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