Wehrbereichskommando
Wehrbereichskommando (kurz WBK) war eine Kommandobehörde der Bundeswehr. Die Wehrbereichskommandos wurden 1956 aufgestellt.
Es gab zunächst folgende Gliederung:
- Wehrbereichskommando I in Kiel
- Wehrbereichskommando II in Hannover
- Wehrbereichskommando III in Düsseldorf
- Wehrbereichskommando IV in Mainz
- Wehrbereichskommando V in Stuttgart
- Wehrbereichskommando VI in München
Sie unterstanden bis 1969 dem Kommando bzw. Amt für Territoriale Verteidigung und hatten eine ähnliche Gebietsaufteilung wie die Wehrbereichsverwaltungen, die für die Erfassung und Einberufung der Wehrpflichtigen zuständig waren. Es erfolgte dann eine Neugliederung in die drei Territorialkommandos Schleswig-Holstein (SW mit WBK I), Nord (WBK II und III) und Süd (WBK IV, V und VI). Nach der Wiedervereinigung wurde im Oktober 1990 in den neuen Ländern eine ähnliche Struktur gebildet:
- Wehrbereichskommando VII mit Sitz des Stabes in Leipzig
- Wehrbereichskommando VIII mit Sitz des Stabes in Neubrandenburg
Im Rahmen der Umgliederung 2001 kam es zu folgender Aufteilung, die entsprechende Zentrale wurde teilweise erst im Laufe der Folgejahre eingerichtet:
- Wehrbereich I mit Wehrbereichskommando I „Küste“: Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Zentrale in Kiel
- Wehrbereich II mit Wehrbereichskommando II: Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Zentrale in Mainz
- Wehrbereich III mit Wehrbereichskommando III: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Zentrale in Erfurt
- Wehrbereich IV mit Wehrbereichskommando IV „Süddeutschland“: Bayern und Baden-Württemberg, Zentrale in München.
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurden die Wehrbereichskommandos zum 1. Februar 2013 aufgelöst.
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