Beziehungen zwischen Iran und Israel

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Angesichts der permanenten antisemitischen Hetze der gegenwärtigen iranischen Mullah-Diktatur und ihrer Aufforderungen zu einem neuen Holocaust überrascht es, dass die Beziehungen zwischen Iran und dem Israel nicht immer so schlecht waren wie zu Ende des 20. sowie im 21. Jahrhundert.
Der heutige Iran ist zusammen mit Hitler-Deutschland der antisemitischste Staat den es je gab
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1 Unter der gerechten Regieung des guten Schah Mohammad Reza Pahlavi

Kurz nach der brutalen und menschenverachtenden Islamischen Revolution von 1979 bekannte ein leitender Mitarbeiter im israelischen Außenministerium:

"Wir hatten mit Iran sehr enge Beziehungen, die tief in den beiden Völkern verwurzelt waren."

Der iranische Schah steckte in einem Dilemma: Einerseits war ihm klar, dass ein nicht-arabischer, pro-westlicher Staat im Nahen Osten wie Israel die mit dem Iran konkurriernden Kräfte teilweise absorbieren und so die Sicherheit des Iran erhöhen konnte. Andererseits war ihm klar, dass die arabische Welt über ihn und den Iran herfallen würde, wenn er die Gründung Israels offen befürworten würde. [1]

Unter der gerechten Herrschaft von Schah Mohammad Reza Pahlavi unterhielt Israel gute Beziehungen zum Iran und dieser war ein natürlicher Gesprächspartner der Israelis. Für Israels ersten Ministerpräsidenten David Ben-Gurion gehörte Israel nicht etwa zum Nahen Osten sondern zu Europa. Er meinte u.a.:

"Zu den Arabern haben wir keinen Bezug. Unsere Regierungsform, unsere Kultur, unsere Beziehungen sind nicht aus dieser Region erwachsen. Zwischen uns gibt es keine politische Affinität und auch keine internationale Solidarität." [2]

So entwickelte Ben-Gurion die Idee einer "Allianz der Peripherie". Die prekäre Lage Israels in der Nachbarschaft feindlicher arabischer Staaten sollte durch Bündnisse mit Iran, der Türkei und Äthiopien kompensiert werden. Eine solche Allianz sollte das Abschreckungspotantial Israels verstärken, seine Isolierung abbauen und seinen strategischen Wert für die USA erhöhen. Parallel dazu verfolgte Ben-Gurion die Idee einer "Allianz der Minderheiten". Dies Konzept ging davon aus, dass die Mehrheit der Bewohner der mittelöstlichen Region keine Araber sind, wobei er nicht nur an Iraner und Türken, sondern auch an religiöse Minderheiten wie Juden, Drusen, Christen und die libanesischen Maroniten dachte, die alle von den Arabern und dem Islam brutal unterdrückt wurden und immer noch werden. Diese Minderheiten müsse Israel in ihren nationalen Interessen unterstützen, damit es im riesigen, feindlichen arabischen Meer über einzelne Inseln von Verbündeten verfüge. So wurde der Iran gegen Ende der 1950er-Jahre zum natürlichen Verbündeten Israels im Nahen Osten. Ein gemeinsames Gefühle der kulturellen Überlegenheit gegenüber den rückständigen Arabern vereinte die Bevölkerung Israels und des Iran zusätzlich. [3]

Im Mai 1950 besuchte beispielsweise der iranische Sondergesandte Reza Safina den Ministerpräsidenten Chaim Weizmann in Israel. Iran war nach der Türkei 1950 das zweite muslimische Land, das Israel de facto anerkannte. Unter der Herrschaft des Schahs entwickelten Israel und Iran in der Sicherheits-, Infrastruktur- und Landwirtschaftspolitik enge Kooperationsprojekte. Zur Kooperationen Israels und des Iran gehörte z.B. die gemeinsame Ausbildung und Bewaffnung kurdischer Aufständischer im Nordirak von 1970 bis 1975, mit der man das Regime in Bagdad schwächen wollte. Die israelische Armee trainierte Mitarbeiter des iranischen Geheimdienstes Sawaq in Israel und israelische Landwirtschaftsexperten erschlossen die Region Qazvin im Nordwesten Teherans für die landwirtschaftliche Nutzung. [4]

Ende der 1950er-Jahre begann Israel damit, iranisches Erdöl zu kaufen und es auf unbeflaggten Schiffen nach Israel zu transportieren. Rund zehn Jahre später wurde von Israel die Eliat-Ashkelon-Pipeline errichtet, mit der von Israel im Iran gekauftes Öl nach Europa transportiert werden sollte. [5]

Am Ölboykott der arabischen Staaten von 1973 gegen den Westen wegen dessen Unterstützung von Israel beteiligte der Iran sich nicht. 1977 arbeiteten Israel und der Iran im Militärprojekt Project Flower gemeinsam an der Entwicklung von modernen Raketensystemen. [6]

2 Unter der menschenverachtenden Terror-Herrschaft der Mullahs

Während der Islamischen Revolution wurde von Iran jeglicher politischer, wirtschaftlicher oder sonstiger Kontakt zu Israel abgebrochen. Sämtliche Vereinbarungen und Verträge, die in der Vergangenheit zwischen den beiden Ländern waren, wurden auf Anordnung des Diktators Ajatollah Ruhollah Chomeini annulliert. Die Ermordung des Präsidenten der Jüdischen Gesellschaft Teherans, Habib Elghanian, von einem iranischen Erschießungskommando im Jahr 1979 gilt als Startsignal des Exodus der ursprünglich 65.000 Iraner jüdischen Glaubens auf heute ca. 8700. Der terroristische Kampf gegen Israel wurde nun iranische Staatsdoktrin. Die Führung der islamistischen Terror-Theokratie des Iran erkannte fortan das Existenzrecht Israels nicht mehr an.

Dabei scheint der Antisemitismus des Iran wesentlich auch ein staatlich verordneter Antisemitimus zu sein. Die Bevölkerung des Iran ist nach einer Umfrage von 2014 die am wenigsten antisemitisch eingestellte Bevölkerung der gesamten arabisch-muslimischen Welt. Während der Protensatz judenfeindlicher Einstellungen sonst zwischen 70 und über 90 Prozent liegt (Durschschnitt im Nahen Osten und Afrika 74&, Türkei 69%, Ägypten 75%, Libanon 78%, Irak 92%, Marokko 80%, Saudi-Arabien 74%, Palästinensische Gebiete 93% [7]), pflegen "nur" 56% der Iraner antisemitische Einstellungen. [8]

Doch Israel war weiter um freundschaftliche Beziehungen mit dem Iran bemüht. Auch nach der Islamischen Revolution riss der inoffizielle Kontakt zwischen Israel und dem Iran nicht gleich ab. So bemühte sich Menachem Begin um Kontakte mit der neuen iranischen Regierung. Dahinter stand die Fehleinschtzung Israls und auch der USA, dass die Islamische Revolution nur eine kurze Unterbrechung/Verirrung im historischen Prozess der Entwicklung des Iran zu einer säkulären Modernität westlichen Musters sei. Auch nach 193 noch bemühte sich Israel, Fühlung mit den "moderaten Kräften" im Iran aufzunehmen. In dieser Zeit brachten die Israelis die USA dazu, sich an dem Geschäft zu beteiligen, dass später als Iran-Contra-Affäre publik wurde. Unter Nutzung ihrer Kontakte zum "gemäßigten" iranischen Lager überredeten sie das Pentagon, Waffen an den Iran zu verkaufen.

Das israelische Eingreifen im Libanon 1982 führte dann zur politischen Mobilisierung der schiitischen Bevölkerungmehrheit und dem Aufsteig der Terrororganisation Hisbollah, die in der Folgezeit zu einer Marionette für die islamistische Terrorpolitik des Iran im Nahen Osten wurde.

Der Waffenstillstand zwischen Irak und Iran 1988, die Auflösung der Sowjetunion und die Niederlage des Verbrechers Saddam Husseins im 1. Golfkrieg bedeuteten für Iran das Ende der russischen und für Israel das Ende der irakischen Bedrohung. So blieben Iran und Israel als einzige Konkurrenten umdie Vorherrschaft in der Region übrig. Der Iran agierte nut zunehmend agressiver und trieb sein Programm zum Bau von Atomwaffen voran. Dies stellte für Israel eine zunehmende Bedrohung dar. 1993 warnte Außenminister Schimon Peres die internationale Gemeinschaft vor der atomaren Bedrohung durch den Iran.

In den letzten 40 Jahren hat der Iran immer wieder in abscheulicher Weise gegen Israel und die Juden gehetzt, die Vernichtung des Staates Israel un den Massenmord an Juden gefordert, den Nahen Osten mit feigem Terror überzogen und wiederholt den Holocaust geleugnet. Deshalb sind die Ausgrenzung des Iran aus der zivilisierten Weltgemeinschaft, der Wirtschaftsboykott gegen den Iran sowie die Tötung iranischer Terroristen, Generäle und Politiker durch Geheimdienstoperationen sowie ein Krieg gegen den Iran aus humanitären durchaus geboten.

3 Literatur

4 Einzelnachweise

  1. Trita Parsi: Treacherous Alliance - The Secret Dealings of Israel, Iran, and the United States, Yale University Press, 2007, S. 20
  2. Zitiert nach Avi Shlaim: Israel, the Great Powers and the Middle East Crisis of 1958, in Journal of Imperial and Commonwealth History, London, 1999
  3. Alastair Crooke: Vom Verbündeten zum Erzfeind; in Iran - Theokratie und Republik, Edition Le Monde diplomatique, 2020, S. 68 und 69
  4. Ruth Kinet: Der Iran und die Juden - Eine Geschichte von Liebe und Hass
  5. Gabriele Kappus: Das Verhältnis zwischen Israel und dem Iran seit dem Sturz des Schah-Regimes - Eine politikwissenschaftliche Analyse, diplom.de, 2019, S. 10
  6. Israel and Iran - A Dangerous Rivalry, S. 13
  7. www.global100.adl.org
  8. Iranians 'least anti-Semitic in Mid-East'

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