International Business Machines
International Business Machines Corporation | |
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IBM logo.svg | |
Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
ISIN | US4592001014[1] |
Gründung | 16. Juni 1911 |
Unternehmenssitz | Armonk, New York,![]() |
Unternehmensleitung | Arvind Krishna (CEO) |
Mitarbeiter | 282.200 (2023)[2] |
Umsatz | 61,86 Mrd. USD (2023)[2] |
Branche | Informationstechnik (IT) |
Website | ibm.com |
Die International Business Machines Corporation (IBM) ist eines der weltweit führenden Unternehmen im IT-Bereich. Es wurde im Jahre 1911 als Computing-Tabulating-Recording Company gegründet und 1924 in International Business Machines Corporation, kurz IBM, umbenannt. Es hat seinen Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York. In Deutschland befindet sich seit 1953 ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Böblingen,[3] wo lange Zeit auch die Schulungen für die Kunden durchgeführt wurden.
2015 hatte das Unternehmen rund 378.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von 82 Milliarden US-Dollar. 75 % der Aktien befinden sich im Streubesitz.[4] Seit 2011 ist Warren Buffett einer der Großaktionäre, er erhöhte seinen Anteil bis Anfang 2016 auf 8,51 %.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte

Herman Hollerith gründete 1896 die Tabulating Machine Company, um seine Erfindungen der Lochkarten und der entsprechenden technischen Verfahren kommerziell zu verwerten. 1911 verkaufte Hollerith seine Firma für rund 1,21 Millionen Dollar sowie einen über zehn Jahre laufenden Beratervertrag, der mit 20.000 Dollar jährlich dotiert war. Die Tabulating Machine Company fusionierte im selben Jahr mit der Computing Scale Corporation und der International Time Recording Company zur Computing Tabulating Recording Corporation (CTR). 1924 wurde CTR schließlich in International Business Machines Corporation (IBM) umbenannt. Deutscher Lizenznehmer war ab 1910 die Deutsche Hollerith-Maschinen Gesellschaft DEHOMAG in Berlin.[5] In der Zeit von 1914 bis 1955 wurde das Unternehmen vor allem durch den Vorstandsvorsitzenden Thomas J. Watson geprägt. IBM errang zunächst bei der Verarbeitung von Lochkarten weltweit eine Monopolstellung. Das Geschäftsmodell beruhte zunächst auf der Vermietung entsprechender Maschinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Firma auch mit Großrechnern Erfolg. Das System/360 war international verbreitet und eines der erfolgreichsten Computersysteme. Seit Anfang der 1960er Jahre beherrschte IBM den Computermarkt. 1962 begann man mit der Softwareentwicklung: Physiker und Elektroniker des Entwicklungszentrums schrieben damals Software für das in Böblingen entwickelte System/360 Modell 20.
Ein großer Geschäftsbereich waren auch elektrische Schreibmaschinen, insbesondere mit auswechselbarem Kugelkopf, so dass verschiedene Schriften möglich wurden. 1980 wurde der vollautomatische Geldausgabeautomat 4731 entwickelt. Die Großrechner bekamen ähnliche Seriennummern wie 4341 und 4381.
3270 war die Bezeichnung für eine Serie von Bildschirmterminals, die im Jahr 1971 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.[6] Sie ersetzten die bis dahin üblichen Schreibmaschinenterminals mit Endlospapier als Ausgabemedium. Neben der Hardware bezeichnet die Zahl 3270 auch das Protokoll, das zur Übertragung der Daten bei diesem Terminal verwendet wird.[7] Das Modell 3270 ermöglichte es, in großem Stil Online-Anwendungen einzuführen.[8]
Das Interactive Computing and Control Facility (ICCF), eine Software und ein System zur gemeinschaftlichen Erstellung von Programmen für Großrechner, war in den 1980er Jahren ein Vorläufer der heutigen Content-Management-Systeme (CMS). Das Betriebssystem DOS/360 wurde über die Versionen DOS/VSE bis z/VSE ständig weiterentwickelt.
1981 reagierte IBM auf den erfolgreichen Konkurrenten Apple und brachte den ersten Personalcomputer heraus, bei dem das Betriebssystem auf einem Datenträger gespeichert war. IBM Personal Computer (kurz IBM PC) war die Modellbezeichnung der ersten Version.
Mit der System-Anwendungs-Architektur (engl. Systems Application Architecture), kurz SAA entstand Mitte der 1980er Jahre eine Sammlung von Standards für die systemübergreifende Softwareentwicklung,[9] welche von IBM allgemein empfohlen wurde.
1992 führte die deutsche IBM-Niederlassung als erstes Unternehmen in Deutschland für 200 Mitarbeiter die Telearbeit auf freiwilliger Basis ein.[10]
2 Triviales
- Manchmal wurde die Abkürzung IBM von Mitarbeitern in Deutschland scherzhaft als „immer bis Mitternacht“ übersetzt, um auf die langen abendlichen Betriebszeiten hinzuweisen.
3 Literatur
- Thomas J. Watson jr., Peter Petre: Der Vater, der Sohn & die Firma. München 1997, ISBN 3-453-11757-3.
- Thomas J. Watson jr.: IBM – Ein Unternehmen und seine Grundsätze. München 1964.
4 Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ diese und die folgenden Angaben wurden z.T. aus der Wikipedia übernommen
- ↑ Hochspringen nach: 2,0 2,1 2023 Annual Report. Abgerufen am 9. April 2024.
- Hochspringen ↑ Pressemitteilung IBM eröffnet neue Deutschlandzentrale vom 12. November 2009. www-03.ibm.com, 2009-11-12. Abgerufen am 30. Juni 2010.
- Hochspringen ↑ https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/firmenportrait/unternehmensbericht.html?ID_NOTATION=1551887
- Hochspringen ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Herman_Hollerith#Firmen
- Hochspringen ↑ IBM Archives. (englisch)
- Hochspringen ↑ IBM Publication. (englisch)
- Hochspringen ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/IBM_3270
- Hochspringen ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Systems_Application_Architecture
- Hochspringen ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/IBM#Sonstiges
5 Weblinks

- Website der IBM (englisch)
- IBM Deutschland
- Material zur Geschichte (englisch)
- heise online: Thomas Watson Jr.: Von der Tabelliermaschine zu IBMs System/360
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