Wassily Kandinsky
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Wassily Kandinsky (* 4. Dezember 1866 in Moskau; † 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich) war ein russischer Künstler, der sich der abstrakten Kunst und dem Expressionismus widmete.
1 Biographie
Kandinsky wurde in eine wohlhabende, im Teehandel tätige Familie geboren. Sein Vater, der auch Wassily mit Vornamen hieß, kam aus Ostsibirien. Seine Mutter Lynda Ticheeva hingegen stammte aus Moskau. Die Eltern trennten sich, als er noch ein kleines Kind war. Dies hatte zur Folge, dass er größtenteils ohne Vater heranwuchs. Seine Mutter musste arbeiten um die Familie zu ernähren und Wassily wurde deswegen von seiner Tante Elisabeth erzogen. Nach der Trennung zogen sie nach Odessa.
- 1886 macht Kandisky mit 20 Jahren sein Abitur und beginnt anschließend an der Lomonossow-Universität Rechtswissenschaften, Nationalökonomie und Ethnologie zu studieren. Er interessiert sich weitergehend für Kunst und besucht während des Studiums Kunstausstellungen in der Nähe und malt Bilder. Auf seiner Expedition 1889 in das Uralgebirge gelangte er zu einer Stadt der Syrianen und fand dort Trommeln mit abstrakten Mustern, die ihn sehr beeindruckten. Dies spiegelt sich auch in seinen ersten Gemälden, wo er viele dieser einfachen Figuren und Muster einfließen ließ, wider.
- 1892 wird er Assistent der Juristischen Fakultät an der Moskauer Universität und heiratet seine Cousine Anna Tschimjakin.
- 1896 wird ihm eine Anstellung an der Universität in Doprat angeboten. Er lehnt das Angebot ab, um Maler werden zu können.
- 1897-1899 Umzug nach München, um dort an der privaten Malschule Anton Ažbe Kunst zu studieren.
- 1901 gründet er mit anderen Künstlern die Ausstellungsgruppe „Phalanx“. Er leitete auch die Malschule dieser Gruppe.
- 1902 Verlobung (obwohl er noch verheiratet war) mit Gabriele Münter, die er in seiner Malschule kennen lernte.
- 1903 wird die Schule Phalanx geschlossen. 1904 trennt er sich von seiner Frau.
- 1905 - 1914 entwickelt er seine Kunst in Deutschland.
- 1914 kurz nach Beginn des 1. Weltkrieges flüchtet er mit Gabriele Münter in die Schweiz, später nach Odessa und anschließend nach Moskau.
- 1915/16 Aufenthalt in Stockholm und Trennung von seiner Lebensgefährtin Gabriele Münter.
- 1917 heiratet er Nina Nikolajewna Andreevskaja. Sein Sohn Wsewolod wird geboren.
- 1920 stirbt sein Sohn. Ein Jahr später kehrt er nach Berlin zurück.
- 1928 erhält er die deutsche Staatsangehörigkeit.
- 1933 geht er nach Neuilly-sur-Seine in der Nähe von Paris.
- 1939 Verdienst der französischen Staatsbürgerschaft.
- 1940 flieht Kandinsky wegen der deutschen Besatzung Frankreichs in die Pyrenäen.
- 1944 Kandinsky stirbt in Neuilly-sur-Seine.
2 Stationen der künstlerischen Karriere
- 1900 wird Kandinsky an der Kunstakademie in München angenommen und studiert bei Franz von Stuck.
- 1902 erste Ausstellung in der Berliner Secession. Kunstgruppe.
- 1905 tritt er dem Deutschen Künstlerbund auf Anraten Max Liebermanns bei.
- Die nächste Ausstellung seiner Arbeiten mit der Gruppe“ Die Brücke“ fand 1906 in Dresden statt.
- Bis 1907 sind Kandinskys Arbeiten noch vom Jugendstil und Spätimpressionismus geprägt. Dann wechselt er zum Expressionismus, da ihn dieser Kunststil mehr bewegt.
- 1908 findet im Zeitraum März bis Mai eine seiner Ausstellungen im Salon des Artistes Independants in Paris statt.
- August bis September 1908 arbeitet er mit seiner Lebensgefährtin, sowie Jawlensky und Werefkin in Murnau zusammen.
- 1909 gründet und leitet er die „Neue Künstlervereinigung“ in München
- 1910 lernt er Franz Marc, einen bedeutenden deutschen Künstler des Expressionismus kennen. Er malt die ersten abstrakten Bilder, unter anderem „Impression III“ (1911), welches er nach dem Besuch eines Konzerts mit Musik von Arnold Schönberg am 2. Januar 1911 zusammen mit Franz Marc und anderen Mitgliedern der 'Neuen Künstlervereinigung' in München malte. [1] In dieser Zeit git er den Vorsitz der“ Neuen Künstler Vereinigung ab, weil die Jury Kandinskys Bild „Komposition V“ nicht in der 3. Ausstellung der Gruppe haben möchte. Wenige Monate später steigen Kandinsky, Münter und Mark aus dieser Vereinigung aus. Er begegnet Paul Klee. Am Ende des Jahres stellen sie die ersten Bilder der Künstlergruppe „Die blauen Pferde“ in der Galerie Thannhauser in München aus.
- 1912 Veröffentlichung seines Buch „Über das Geistige in der Kunst".
- 1913 nimmt er an der Armory Show, einer Ausstellung von Gemälden und Skulpturen der Moderne, teil.
- 1916/17 stellt Kandinsky seine Arbeiten in der Galerie Dada in Zürich aus.
- 1919 wird er zum Direktor des Museums für Malkultur in Moskau ernannt und wird Vorsitzender des Komitees zur Auswahl für Ausstellungen in Museen in der Abteilung Bildende Kunst. Ein Jahr später werde auch 54 seiner Werke auf der 19. Ausstellung dieses gesamtrussischen Komitees vorgestellt.
- 1922 nach seinem Umzug nach Weimar nimmt er die Tätigkeit am Bauhaus (berühmte Schule für Architekten, Designer und Künstler) auf. Er lernt dort Walter Gropius und Lyonel Feininger kennen.
- 1924 schließen sich Kandinsky, Klee, Jawlensky und Feininger zur berühmten Gruppe „Die blauen Vier“ zusammen.
- 1931 nimmt er an einem Projekt zur keramischen Wandgestaltung eines Musikraumes auf der Deutschen Bauausstellung in Berlin teil. Anschließend beginnt er seine Mitarbeit bei den Cahiers dàrt in Paris.
- 1933 wird das Bauhaus geschlossen. Ein Jahr später gibt er seine Zusammenarbeit mit der Gruppe "Abstraction-Création" auf und lernt unter anderem Piet Mondrian, Joan Miro und Hans Arp kennen.
- 1936 nimmt er an den Ausstellungen „Abstract und Concrete“ in London teil.
- 1937 beschlagnahmen die Nationalsozialisten 57 seiner Werke aus deutschen Museen mit der Begründung, sie seien Entartete Kunst.
- 1939 beendet Kandinsky sein letztes berühmtes Gemälde namens „Komposition X“
- 1944 kurz vor seinem Tod findet die letzte Ausstellung seiner Werke in der Galerie l'Esquisse (Paris) statt.
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