Jupiter (Planet)
Jupiter | |
Umlaufzeit um die Sonne | 11 Jahre, 315 Tage |
Eigene Umdrehung | 9 Stunden 50 Minuten |
Zahl der Monde | 95 (Stand 2023) |
Äquatordurchmesser | 142.984 km |
Mittlere Entfernung von der Sonne | 778 Millionen km |
Perihel | 740,6 Millionen km |
Aphel | 816 Millionen km |
Oberflächentemperatur | −108 °C |
Hauptbestandteile der oberen Schichten: | Wasserstoff: 89,8 ± 2,0 % Helium: 10,2 ± 2,0 % |
Der Jupiter steht als Planet in unserem Sonnensystem an 5. Stelle (von der Sonne aus gesehen) nach Merkur, Venus, Erde und Mars. Der nächste äußere Planet ist Saturn.
Der Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems, hat etwa den 11-fachen Durchmesser und etwa die 318-fache Masse der Erde. Er fungiert als „Ausputzer“ für unseren Heimatplaneten, die Erde, denn es würde wahrscheinlich mehr Einschläge größerer Meteoriten auf der Erde geben, wenn sie der Jupiter mit seiner hohen Gravitation (Massenanziehung) nicht aus dem Sonnensystem einfangen würde. In der römischen Mythologie der Antike ist der Planet als höchster Gott personifiziert. Wahrscheinlich war in der Antike seine Umlaufzeit um die Sonne von rund 12 Jahren bekannt, was zur Zahlensymbolik beigetragen hat.
Der Planet ist nach unserer Sonne, dem Mond und der Venus das hellste Himmelsobjekt. Er ist heller als alle Fixsterne. Daher spielt er für die Menschen schon seit Jahrtausenden eine große Rolle, insbesondere in der Astrologie. Die fast 12-jährige Umlaufzeit bewirkt, dass er sich jedes Jahr im Tierkreis um ein Sternbild weiterbewegt und seine beste Sichtbarkeit jährlich um einen Monat später eintritt. Ungefähr alle 20 Jahre kommt es von der Erde aus gesehen zwischen den Planeten Jupiter und Saturn zu einer großen Konjunktion.
Bis 2017 waren insgesamt 67 Monde des Jupiter bekannt. Die vier größten Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto mit Durchmessern zwischen 3122 und 5262 km wurden 1610 unabhängig voneinander von Galileo Galilei entdeckt. Erst 1892 wurde der fünfte Mond Amalthea gefunden. Bis 2017 wurden 62 weitere Monde entdeckt. 2017 konnten Scott S. Sheppard von der Carnegie Institution in Washington, D.C. und seine Kollegen 12 kleinere Monde mit dem 4-Meter-Blanco-Teleskop in Chile identifizieren.[1] Außer den hellen und dunklen Streifen fällt im Fernrohr ab etwa 50-facher Vergrößerung vor allem der Große Rote Fleck auf. Alle vier bis fünf Jahre treten periodische Veränderungen der Farbe und Infrarothelligkeit dieser auffälligen Streifen auf.
Pioneer 10 war die erste Raumsonde, die am 3. Dezember 1973 in einer Entfernung von etwa 130.000 km am Jupiter vorbeiflog. Exakt ein Jahr später, am 3. Dezember 1974, folgte Pioneer 11, die bis auf etwa 43.000 km an die Wolkenobergrenze des Planeten herankam. Die beiden Pioneer-Raumsonden lieferten wichtige Daten und fertigten die ersten Nahaufnahmen des Planeten an.
1 Siehe auch
2 Einzelnachweise
- ↑ Bild der Wissenschaft, 9/2018, Konradin Medien GmbH, Leinfelden-Echterdingen, S. 8
3 Vergleich zu Wikipedia
- NASA: General Information (englisch)
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