Triptychen von Matthias Laurenz Gräff (II)
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Die Triptychen von Matthias Laurenz Gräff zeigt die gesammelten Triptychen des österreichischen Künstlers Matthias Laurenz Gräff aus den Jahren 2015/16.
Inhaltsverzeichnis
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1 Der griechische Altar. Merkel und Schäuble als falsche Caritas
- mehr unter: Der griechische Altar. Merkel und Schäuble als falsche Caritas
- Das Werk ist in Öl auf Leinwand gemalt.
- Es stammt aus dem Jahr 2015.
- Die Maße des Triptychons sind 120x80 Zentimeter, 80x100 Zentimeter sowie 120x80 Zentimeter.
- Das Triptychon nimmt sich eines aktuellen politischen Themas an, und behandelt die drastische finanzielle Schieflage des griechischen Staates und dessen Volkes sowie dessen Verhältnisses zu Deutschland.
- Der unterstehende Mittelteil zeigt die mythologische Figur Atlas, der die Weltkugel auf seinen Schultern trägt; er steht einerseits für die klassische Tradition der Griechen, andererseits für die aktuelle Last, die das griechische Volk aufgrund der Finanz- und Schuldenkrise zu bewältigen hat. Daneben positioniert finden sich diverse Impressionen Griechenlands wieder; linker Hand die Meeresklippen über der Bucht von Zakynthos, oberhalb dem Oia auf Santorin thront; rechter Hand die Akropolis von Athen über einem wellenbespülten Strand.
- Die beiden oben angeordneten Seitenteile prangern die in dieser Krise mitbeteiligten deutschen Politiker Angela Merkel und Wolfgang Schäuble als falsche Caritas an, die maßgeblich mitverantwortlich waren, als man dem griechischen Staat als scheinbare Wohltat ein Sparprogramm aufhalste, um dadurch andererseits die europäischen Banken retten zu können. Der linke Teil mit der deutschen Kanzlerin Merkel versinnbildlicht sie als traditionelle Caritasfigur, die sich mit ihrer linken Hand auf eine Weltkugel stützt. Dies ist auch ein Verweis auf die dominante Politik seitens Deutschlands, die Europa widerfährt, und die auch auf eine in wirtschaftlicher Sicht ausgerichtete globale Dominanz hinausgeht. Am rechten Teil befindet sich der deutsche Finanzminister Schäuble, der mit seinen Forderungen nach einem rigorosen Sparkurs dem griechischen Volk ebenfalls als falsche Caritas entgegentritt. Auch seine linke Hand ruht auf einer Weltkugel, was auch hier den Machtanspruch deutscher Politik untermauert. Die Waffen, die auf beiden Seitenteilen sichtbar werden symbolisieren die deutsche Militärausrüstung, die an Griechenland verkauft wird. In der Mitte der beiden Teile wird ein Christuskreuz sichtbar, das diese ganze Szene konterkariert, und sich auch als traditionelles Altarzeichen im Kontext der Caritasdarstellung verstehen lässt.
- Das Werk wurde seitens des deutschen Magazins "Demokratisch - Links. Kritische Internet-Zeitung." in mehreren Artikeln verwendet.[1] [2] [3] [4] [5]
- Das Triptychon ist 2018 anlässlich eines großformatigen Interviews sowie einer Berichterstattung über das Werk des Künstlers auf der Webseite des griechischen Kulturradiosender "POETS Radio" zu sehen.[6]
2 Der österreichische Altar. Fāṭima und Strache als Nagelprobe unseres Gleichgewichtes
- mehr unter: Der österreichische Altar. Fāṭima und Strache als Nagelprobe unseres Gleichgewichtes
- Das Werk ist in Öl auf Leinwand gemalt.
- Es stammt aus den Jahren 2015/16.
- Die Maße des Triptychons sind 120x80 Zentimeter, 80x100 Zentimeter sowie 120x80 Zentimeter.
- Das Triptychon nimmt sich eines aktuellen gesellschaftspolitischen Themas an, behandelt die Entwicklung sowie die daraus resultierenden Probleme in Österreich. Einerseits steht das Land im Sog des stärker werdenden, und gleichwohl zu entgleisen drohenden gesellschaftlichen resp. politischen islamischen Einfluss, der Entstehung einer Parallelgesellschaft, sowie die Problematik der Syrien-Krise, andererseits im Bann des steigenden Rechtsdrucks und der damit in Hand gehenden ausländerfeindlichen Nationalisierung der Gesellschaft. Beide Einflüsse können sich gegenseitig aufschaukeln, und in einer fortschreitenden Radikalisierung die gesellschaftspolitische Entwicklung und Harmonie Österreichs negativ leiten und beeinflussen.
- Die linke Seite des Triptychons stellt eine nackte Frau, Fāṭima genannt, die nur mit einem Gesichtsschleier bekleidet auf einem schwarzen Tuch sitzt, dar. Ihre Pose zeigt sie in einer traditionellen Caritasfigur, deren sich, mit westlichen Mustern nicht vereinbaren lassende, religiös-politischen sowie gesellschaftspolitischen Ideale als Trugschluss für die islamische Gemeinschaft in Österreich erweisen können, und sie somit gleichwohl als eine falsche Caritas entblöst.
- Die rechte Seite des Triptychons zeigt den FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache in einer allegorischen weiblichen Nacktdarstellung. Er ist gleichwohl als Caritasperson dargestellt, deren politische Ideale und rassistische sowie pro-österreichischen Tendenzen sich aber als Trugschluss und Verderbnis für Österreich erweisen können, und ihn somit als eine falsche Caritas entblöst und entwürdigt.
- Der unterstehende Mittelteil zeigt in Person des vorletzten österreichischen Kaisers Franz Joseph I. in positiver Sichtweise die Tradition, Wertbeständigkeit und Kontinuität der (alt-)österreichischen Geschichte. Umgeben ist der, in sich versunkene, schreibende Kaiser von Monumenten der österreichischen Identität; dem Großglockner in den Alpen samt der Kirche von Heiligenblut, dem Wiener Stephansdom sowie dem Gemälde Die Macht der Musik von Oskar Kokoschka, welches sinnbildlich für die schönen Künste und die musisch-literarische Tradition Österreichs steht. In diesem positiven Aspekt des großösterreichischen Gedanken der Vereinten Völker muss auch das vereinte Europa endlich an einem Strang ziehen, um zum Beispiel das Syrienproblem und die Asylpolitik positiv zu lösen.
- 2016 unterstützte Matthias Laurenz Gräff als Mitglied des Personenkomitees den unabhängigen (Grünen) Bundespräsidentschaftskandidaten und nachmaligen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen gegen den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer.
3 Jerusalem Triptychon
- mehr unter: Jerusalem Triptychon
- Das Werk ist in Öl auf Leinwand gemalt.
- Es stammt aus dem Jahr 2016.
- Die Maße des Triptychons sind 120x80 Zentimeter, 120x80 Zentimeter sowie 120x80 Zentimeter.
- Das Triptychon hat ein religiöses Thema zum Inhalt. Es bietet eine Übersicht über des Leben von Jesus Christus, welches dem Betrachter chronologisch von links nach rechts entgegenblickt. Thematisch zeigt es diverse markante Punkte aus seinem Leben, welche sich vor und in einer israelischen Landschaft zeigen. Am Beginn scheint der Stern von Bethlehem über einem Gebirgsmassiv aus der israelischen Wüste. Darunter fließt der Jordan, in welchem Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde. Die Kirche, welche dem Täufer gewidmet ist, steht auf dem ais der Bibel überlieferten Platz. Der Fluß Jordan bildet gemeinsam mit dem See Genezareth eine gestalterische Wassereinheit. Die rote Person stellt Petrus, den Menschenfischer, welcher Jesus erster Jünger - Apostel - war. Den linken Teil beschließt, eingewoben in eine Gebirgslandschaft, die Bergpredikt Jesu. Der Mittelteil zeigt die sich öffnende Jesusperson, welche als Symbol der allgegenwärtigen göttlichen, aber auch irdischen, Liebe verstanden wird. Ihm anvertraut sitzt Maria Magdalena, stellvertretend für die Frauen im Leben Jesu und für alle Schutzbefohlenen. Im Hintergrund erhebt sich die blaubekuppelte Erlöserkirche von Jerusalem, welche Stadt namensgebend für das Triptychon steht. Der rechte Teil beschreibt das Lebensende Jesu, sichtbargemacht auf dem Kreuzweg nach Golgatha, beladen mit seinem Kreuz. Abschließend wird das offene Felsengrab mit einem Lichtschein sichtbar; es sthet für die Auferstehung Jesu, die Überwindung des Leiden, dem Schein der Hoffnung für die Menschen.
4 Siehe auch
- Triptychen von Matthias Laurenz Gräff, gesammelte Triptychen von 2005 bis 2014
5 Weblink
6 Einzelnachweise
- ↑ Demokratisch - Links. Kritische Internet-Zeitung. "Merkels Abschiebekultur" - „Der griechische Altar. Merkel und Schäuble als falsche Caritas“, von Martin Kreickenbaum, 16. 2. 2017
- ↑ 100.000-Mark-Schäuble. Eine Geisterstunde der Demokratie
- ↑ Merkel spielt falsch. Wie Berlin die Griechenland-Rettung erschwert
- ↑ Pressestimmen zu Merkels Kandidatur „Sie braucht eine neue Begründung für weitere Kanzlerschaft“
- ↑ Die Jahre der Räuberin. Debatte Merkels Regierungsstil
- ↑ POETS Radio. Irene Gavala, Exclusive interview | Matthias Laurenz Graeff | Ζωγραφίζοντας., 2. Juni 2018
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