Pilatus PC-7
Pilatus PC-7 | ||
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Typ: | Schulflugzeug | |
Entwurfsland: | Schweiz | |
Hersteller: | Pilatus Aircraft | |
Erstflug: | 12. April 1966 | |
Indienststellung: | 1978 | |
Produktionszeit: | 1977–heute | |
Stückzahl: | 520 |
Die Pilatus PC-7 ist ein zweisitziges propellerturbinengetriebenes Schulflugzeug. Sie wurde aus der Pilatus P-3 abgeleitet. Sie wird im Gegensatz zur P-3 durch eine Propellerturbine angetrieben, verfügt über eine überarbeitete Zelle, eine neue Kabinenhaube und aerodynamische Verbesserungen.
Inhaltsverzeichnis
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1 Entstehungsgeschichte
Das einmotorige Mehrzweck-Schulflugzeug wurde ursprünglich mit Kolbenmotorantrieb als Weiterentwicklung der P-3 entworfen. Der Erstflug der PC-7 wurde am 12. April 1966 durch Rolf Böhm durchgeführt. Mangels Nachfrage lief der Serienbau jedoch erst 1977 an. Daher erfolgte die erste Serienauslieferung als "Turboprop-Trainer" erst ab 1978. Aufgrund der guten Leistungen sowie niedrigeren Kosten im Vergleich zu Jettrainern fand die PC-7 dann auch großen Absatz. Die Qualitäten des Turbopropantriebs für die Pilotenausbildung im Basistraining, Instrumenten-, Kunst- und Nachtflug sowie insbesondere dem taktischen Training werden bei dem Modell P-7 bis heute von Piloten wie auch Ausbildern hoch geschätzt.
2 Design
Der PC-7 ist ein aus Leichtmetall gefertigter Tiefdecker mit einem Turbo-Prop-Triebwerk in der Nase. Die Cockpithaube ist zweiteilig und bietet hervorragende Sicht rundum. Das Fahrwerk lässt sich einfahren. Die PC-7 MkII ist mit zwei Martin-Baker CH.Mk.15A zero-zero-Schleudersitzen ausgerüstet.
3 Versionen
- PC-7 „Turbo Trainer“
- Doppelsitziger Basistrainer.
- PC-7OE „Turbo Trainer“
- Doppelsitziger Basistrainer mit Waffenpylonen für die österreichischen Heeresflieger.
- PC-7 MkII „Turbo Trainer“
- Bei dieser Variante stammen Rumpf und Avionik von der PC-9; die Kombination mit der Propellerturbine der PC-7 senkt die Unterhaltskosten.
- NCPC-7 „Turbo Trainer“
- Die vorhandenen PC-7 der Schweizer Luftwaffe sind mit einem IFR-tauglichen Cockpit und neuen Multifunction-Displays modernisiert worden.
- S-68
- Die Firma „HESA“ aus dem Iran produziert durch einen unlizenzierten Nachbau im Iran Kopien mit der Bezeichnung S-68.
4 Bewaffnung
Für die Waffenausbildung ist das Mitführen von 1044 kg Aussenlasten an sechs Pylonen möglich
- Ungelenkte Luft-Boden-Raketen
- 4 × FN Herstal LAU-32-Raketen-Rohrstartbehälter für je 7 × ungelenkte Luft-Boden-Raketen Hydra; Kaliber 70 mm
- Externe Behälter
- 2 × FN Herstal ETNA-TMP-5-Maschinengewehrbehälter mit je 2 × 7,62-mm-Maschinengewehren FN MAG 58P mit je 500 Schuss Munition
- 4 × FN Herstal HMP-250-LCC-Maschinengewehrbehälter mit je 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr FN-M3P mit 250 Schuss Munition
- 2 × abwerfbare Zusatz-Treibstofftanks mit 248 Litern Kerosin
- 2 × abwerfbare Zusatz-Treibstofftanks mit 145 Litern Kerosin
5 Technische Daten
Kenngröße | Daten |
---|---|
Besatzung | 2 |
Länge | 9,75 m |
Spannweite | 10,40 m |
Höhe | 3,21 m |
Flügelfläche | 16,60 m² |
Leergewicht | 1300 kg |
Maximales Fluggewicht ohne Aussenlasten |
1900 kg |
Maximales Fluggewicht mit Aussenlasten |
2700 kg |
Marschgeschwindigkeit | 330 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | 556 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 9755 m |
Steigleistung | 10 m/s |
Beschleunigungen | +6g/−3g |
Reichweite | 1250 km |
Triebwerk | Pratt & Whitney Canada PT6A-25A2 |
Leistung | 650 WPS |
6 Kritik
Siehe Pilatus Aircraft#Kritik
7 Nutzerstaaten
- 25 × PC-7
- 24 × PC-7
- 7 × PC-7 (davon noch zwei flugfähig)
- 0 × PC-7 MkII (5 bestellt, Auslieferung ab 2013[1])
- 4 × PC-7 MkII
- 10 × PC-7
- 5 × PC-7
- 12 × PC-7
- 75 × PC-7 MkII bestellt. Lieferung ab 2012 (zusätzliche Bestellung von 38 PC-7 MkII[2])
- 35 × PC-7 (Ersatz durch eine unbekannte Anzahl Hesa S-68 Klone)
- 52 × PC-7 (heute grösstenteils fluguntauglich eingelagert)
- 27 × PC-7
- 19 × PC-7 MkII (davon eine bei einem Crash zerstört[3])
- 88 × PC-7
- Vorlage:MYA (Burma) (Luftwaffe von Myanmar)
- 17 × PC-7
- 2 × PC-7
- 13 × PC-7
- 16 × PC-7OE
- 40 × PC-7 (davon noch 27 als modernisierte NCPC-7 im Einsatz)
- 60 × PC-7 MkII
- 3 × PC-7
- 4 × PC-7 (eine des ersten Batches bei einem Crash zerstört. Zwei Occasions-Maschinen im Jahr 2007 erworben.)
- 6 × PC-7 (eine bei einem Crash am 21. Februar 2008 zerstört, zwei Piloten tot.)
- 31 × PC-7
8 Siehe auch
- Kunstflugteams
- Vergleichbare Fortgeschrittenentrainer
- Embraer EMB-312 „Tucano“
- Embraer EMB-314 „Super Tucano“
- Enaer T-35 „Pillan“
- KAI KT-1 „Ungbi“
- Hawker-Beechcraft T-6 „Texan II“
- Socata TB 30 „Epsilon“
- PZL Warszawa PZL-130 „Orlik“
- AIDC T-CH-1 „Chung-Shing“
- HESA T-68
9 Literatur
- William Green: Die Flugzeuge der Welt. Werner Classen Verlag, Zürich und Stuttgart 1979.
- Roland Eichenberger: Pilatus Flugzeuge 1939–1989. Pilatus Flugzeugwerke, Stans 1989.
10 Einzelnachweise
- ↑ Archivlink (Archivversion vom 3. Dezember 2011)
- ↑ Jane’s Information Group: Indian MoD approves PC-7 follow-on buy (Archivversion vom 2. April 2015) (englisch), abgerufen am 2. März 2015
- ↑ Archivlink (Archivversion vom 3. Dezember 2011)
11 Weblinks
- http://www.pilatus-aircraft.com – Offizielle Herstellerseite
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