Meine Reise nach Abessinien

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Meine Mission nach Abessinien ist ein Reisebericht des deutschen Afrikaforschers Gerhard Rohlfs aus dem Jahr 1883.

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1 Historischer Hintergrund

Der 1831 in Vegesack bei Bremen geborene Gerhard Rohlfs hatte sich bereits mit 15 Jahren auf einem holländischen Schiff anheuern lassen. Nach seinem freiwilligen Militärdienst in der preußischen Armee, einem angefangenen Medizinstudium und einem kurzen Zwischenspiel in der österreichischen Armee trat er 1855 in die französische Fremdenlegion ein. Während dieser Zeit in Afrika lernte er Arabisch und studierte die arabischen Sitten und den Koran. 1861 reiste er nach Marokko, wo er Generalarzt in der Armee des Sultans wurde. Ein Jahr später erforschte er auf eigene Faust die marokkanische Wüste und den Hohen Atlas, und 1864 reiste er als erster Europäer zur Oase In-Salah. 1865 führte ihn eine Expedition von Tripolis über Mursuk zum Tschadsee. Von dort reiste er weiter bis er 1867 bei Lagos die Küste des Golfs von Guinea erreichte. Ein Jahr später bereiste er als Begleiter einer britischen Expedition erstmal Abessinien. 1873/74 führte er im Auftrag des Khediven von Ägypten eine Expedition durch die Lybische Wüste zu den Oasen Siwa und den Kufra-Oasen. Im Winter 1880 begab er sich im Auftrag des deutschen Kaisers auf die Reise nach Abessinien, um dem Negus einen Brief zu übergeben. Diese Reise beschreibt er in dem Buch Meine Mission nach Abessinien.

Der Reisebericht mit dem vollständigen Titel Meine Mission nach Abessinien. Auf Befehl sr. Majestät des Deutschen Kaisers im Winter 1880/81 erschien 1883 bei F. A. Brockhaus in Leipzig. In 16 Kapiteln beschreibt Rohlfs seine Reise von der Abfahrt in Sues bis zu seiner Rückkehr nach Berlin. Beigegeben sind 14 Schwarz-Weißbilder und zwei Karten. Das Buch ist nicht so sehr ein sensationeller Forschungsbericht als vielmehr ein Dokument des Wiederbegegnens und der gelassenen, geschulten und detaillierten Beobachtung.

2 Vorwort

3 Kapitel I

Rohlfs schildert die Stadt Sues von der aus er seine Reise startet. Dabei listet er ausführlich die Importe und Exporte der Stadt in die verschiedenen Gegenden der Welt auf. Dann besteigt er am 6. November 1881 den italienischen Dampfer Messina, um mit ihm das Rote Meer zu durchqueren und Massaua, Hauptstadt der neuen ägyptischen Provinz Rotes Meer und Ostsudan, zu erreichen. An Bord befinden sich viele Muslime aus Java, die eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen. Erster Haltepunkt des Schiffes ist dann das nahe Mekka gelegene Djedda, wo die Pilger das Schiff verlassen. Rohlfs macht kritische Anmerkungen zum Islam, indem er schreibt:

„Das einzige Mittel, die Mohammedaner von ihrem religiösen Wahnsinn zu heilen, ist, ihnen praktisch zu beweisen, dass die Welt nicht untergeht, falls irgendeine christliche Macht, wenn auch nur vorübergehend, Mekka und Medina besetzt. Zu zerstören braucht man ja deshalb noch nicht diese altehrwürdigen Städte.“ [1]

Danach geht die Fahrt zu dem auf der afrikanischen Seite des Roten Meeres gelegenem, und unter ägyptischer Herrschaft stehenden Suakin weiter. Nach eintägigem Aufenthalt geht es weiter nach Massaua. Der Ort hatte sich seit dem ersten Besuch von Rohlfs im Jahr 1868 deutlich weiterentwickelt. Nun gab es etliche im europäischen Stil errichtete vorzügliche Häuser und Wohnungen. Nach Erledigung von Einkäufen und Zollformalitäten siedelte Rohlfs in den Ort Hotumlu um und errichtete dort ein Zeltlager.

4 Einzelnachweise

  1. Seite 16

5 Vergleich zu Wikipedia




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