Gerhard Rohlfs
Gerhard Rohlfs (* 14. April 1831 in Vegesack bei Bremen; † 2. Juni 1896 in Rüngsdorf, Landkreis Bonn) war ein deutscher Afrikareisender, Abenteurer und Schriftsteller.
1 Vita
Sein u.a. bei Rudolf Virchow begonnenes Medizinstudium brach er ab, da ihm Abenteuerlust in die Fremde zog. Er trat 1855 für sechs Jahre als Wundarzt und Apotheker in die Französische Fremdenlegion ein, übte sich in der arabischen Sprache und studierte den Islam.
1861 siedelte er von Algerien nach Marokko über, wo ihn der Sultan von Fes zu seinem Leibarzt ernannte. Dort erhielt er die Erlaubnis, im ganzen Land für seine Studien herumzuweisen. Im Sommer 1862 brach er zu seiner ersten größeren wissenschaftlichen Expedition auf, die ihn nach Marrakesch, Agadir, und mit Billigung des Sultans von Fes, in die Europäern verschlossene Oase Tafilalt führte. Während der Reise wurde er von einem Einheimischen im Schlaf überfallen und durch Schüsse und einen Säbelhieb lebensgefährlich verletzt. Zwei Marabuts fanden ihn und retteten ihm vor dem Tode. Drei Finger der linken Hand aber blieben steif. Petermann's Mittheilungen veröffentlichten einen Bericht über diese Expedition, und der Herausgeber organisierte eine Geldsammlung, zu der auch die Londoner Royal Geographic Society einen namhaften Betrag beisteuerte und die es Rohlfs ermöglichte, im August 1863 von Algier aus eine weitere Forschungsreise durch die Nordwest-Sahara zu unternehmen. [1]
2 Andere Lexika
- ↑ Carlo Bergmann: Der Pfadfinder, in GEO Special 6/92, Verlag Gruner & Jahr AG & Co., Hamburg, 1992, Seite 44
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