Masse (Philosophie)

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Der Begriff der Masse muss unterschieden werden von dem sehr viel allgemeineren der Materie und wird heute üblicherweise in seiner physikalischen und soziologischen Variante gebraucht. Diese beiden Begriffe Masse und Materie sind aber Abspaltungen aus der ursprünglich übergeordneten philosophischen Auffassung, die auch einen qualitativen Aspekt einschloss, aber inzwischen in den Hintergrund trat.

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1 Begriffsbestimmung

Während der Begriff der Masse in der Physik heute in ein quantitativ bestimmtes Formelkorsett gefasst und in der Soziologie nur auf große Menschenmengen bezogen ist, bleibt er in seiner philosophischen Form immer noch sehr problematisch. Dass davon auch das - nur definitorisch abgegrenzte - physikalische Verständnis nicht unberührt bleibt, hat der Autor Max Jammer, ein Freund Albert Einsteins, so ausgedrückt: „Eine der erstaunlichsten Tatsachen in der Geschichte der Physik ist die Unklarheit in der Definition des Schlüsselbegriffs der Dynamik, nämlich dem der Masse.“[1]

Es muss zunächst unterschieden werden zwischen:

  • der Materie als einem allgemeinen Begriff, der in der philosophischen Tradition im Gegensatz zum Geist gesehen wurde und den wir heute üblicherweise wenig präzise mit physischen Körpern und ‚handfesten’ Eigenschaften verbinden bzw. der in der Physik mit seinen kleinsten Bestandteilen, den Atomen oder Molekülen, assoziiert wird. Aus physikalischer Sicht können Energie und Masse als die beiden grundsätzlichen Erscheinungsformen der Materie betrachtet werden. Das von Aristoteles synonym verwendete Wort hyle (altgriechisch ὕλη) für die formbare Materie, das Material, den Urstoff, bedeutete ursprünglich Holz oder Wald. Insofern ist diese Bedeutung identisch mit unserem heutigen umgangssprachlichen Begriff Materie (materia), der sich im Wortsinn von mater (Mutter) als Quelle allen Wachstums herleitet.
  • der physikalischen Masse: Diese ist viel konkreter, ist aber nur eine von mehreren Eigenschaften der Materie und wird seinerseits mit bestimmten physikalischen Eigenschaften wie etwa dem Gewicht oder dem Volumen, die sich quantitativ messen lassen, sowie der Trägheit verbunden.
  • dem soziologischen Masse-Begriff. Dieser wird in Bezug auf große Menschenmengen oder –gruppen in psychologischen, gesellschaftlichen und politischen Erörterungen verwendet und hat dabei fast immer einen negativ-qualifizierenden Aspekt. In einem Essay von Ortega y Gasset Der Aufstand der Massen wird das Phänomen Masse von einem aristokratischen Ansatz aus analysiert.[2] Das Buch Psychologie der Massen von Gustave Le Bon ist eine ähnliche Betrachtungsweise.
  • dem philosophischen Masse-Begriff. Dieser tritt weniger eindeutig als die physikalische und soziologische Variante als Quantität in Erscheinung. Er war aber ursprünglich noch mit dem heutigen soziologischen verbunden, wobei ihm auch entsprechende - eher niedrige - qualitative Eigenschaften zugesprochen wurden. Seine notwendigen Eigenschaften waren ein permanentes Thema unterschiedlicher Auffassungen, und auch heute noch wird seine tiefere Problematik deutlich, indem er sich zum Beispiel nicht klar gegen den Körper- oder Raum-Begriff abgrenzen lässt, denn letztlich sind alle Masse-bestimmten Körper raumdurchdrungen, wie auch kein Raum vorstellbar ist, in dem keine Körper angeordnet sind. Körper werden dabei – heute - eher als raumerfüllte Objekte vorgestellt, während Masse eher mit dem Begriff der Trägheit verbunden wird. Letzteres ist aber erst das Ergebnis eines historischen Entwicklungsprozesses, denn noch Descartes stellte sich die Masse (oder Materie) in erster Linie durch die Ausdehnung bestimmt vor, während erst ab Newton ihr eher dynamische Eigenschaften zugesprochen wurden und der Ausdehnungsaspekt auf den sich dabei abspaltenden Körper-Begriff übertragen blieb.

Der ‚dynamische’ Begriff der ‚Masse’ im Sinne der trägen Masse ist keineswegs erst durch Isaac Newton in die Physik eingeführt worden, denn dieses Verständnis lässt sich nicht von der vorausgegangenen Entwicklung lösen. Das gilt etwa für den in der Physik so wichtigen Begriff der ‚Trägheit’, der bereits im Altertum eine qualitative Vorform besaß und von Johannes Kepler in der Weise vorbereitet wurde, die Newton in einer quantitativen Form präzisierte. Aber diese Entwicklung lässt sich weniger als Erkenntnisfortschritt denn vielmehr als ein Anpassungsprozeß an die Erfordernisse der gesellschaftlichen Entwicklung in Richtung auf die Moderne verstehen. Darüber blieb das eigentliche Wesen der Sache weiterhin problematisch. "Die Masse kann mit einem Schauspieler verglichen werden, der auf der Bühne in den verschiedensten Verkleidungen auftritt, aber nie als sein wahres Selbst. Sie kann erscheinen als Schwere oder als Trägheit oder als Energie, aber nie wird sie den Sinnen als ein unverkleidetes Selbst zugänglich."[3]. Während Energie, Volumen oder Gewicht als notwendige Eigenschaften der Masse erscheinen, besitzt sie aber außerdem verschiedene Akzidenzien, also jeweils verzichtbare und auch nicht quantifizierbare Eigenschaften, wie etwa Farbe, Geruch oder Form. Was sie aber wirklich für sich selbst ist, also ihre eigentliche Substanz, wenn man von diesen Eigenschaften absieht, bleibt dabei unklar.

In der physikalischen Ausdrucksweise wird der Begriff der Substanz als das, was kein anderes Ding für seine Existenz erfordert, auf die Materie lediglich als den Träger wechselnder Eigenschaften angewandt, lässt dabei den Träger selbst aber unbeeinflusst von solchen Wandlungen. Insofern die Materie einer Begriffsbestimmung bedurfte, so blieb darin bis heute doch immer ein unverstandener und unverständlicher Rest und macht sie letztlich unerforschlich. Die modernen Quantenphysiker machten die gleiche Erfahrung, als sie in den Bereich des Allerkleinsten vorstießen.

Die Materie – als selbst nicht ergründbar – wurde in der Antike zunächst nur zum Träger ihr zugesprochener bestimmter Eigenschaften in einem noch qualitativen Sinn. Erst im Laufe ihres Quantifizierungsprozesses wurde sie dabei zur Masse. Die Masse ist demnach nicht nur eine Mengenbezeichnung, sondern wird auch erst als Ergebnis des Quantifizierungsprozesses gegenständlich vorgestellt. Newton führte den Begriff quantitas materiae synonym mit Masse als Erhaltungsgröße der Menge der Materie ein. Masse ist in diesem Sinn bis heute einfach nur die Quantität von Materie. Unter diesem Vorbehalt lassen sich beide Begriffe sonst synonym verwenden.

2 Eigenschaften

Das Denken der Antike war aber eher qualitätsbestimmt. Der Massenbegriff im Sinne der Newtonschen quantitas materiae war etwa dem Denken des Aristoteles noch fremd. Er beschreibt wiederholt die ‚Materie’ als „ausgedehnte Körper“ (Soma). Ein Körper ist bei ihm etwas, dessen Grenze bzw. Bereich seine Oberfläche ist, im Sinn eines geometrischen dreidimensionalen Rauminhalts. Andererseits finden sich bei ihm aber auch zahlreiche Hinweise, dass ihm die ‚prima materia’ (erste Materie) kein Körper war und keine messbare Größe hatte. In seiner ‚Metaphysik’ heißt es dazu:

Unter Materie verstehe ich das, was ansich weder ein bestimmtes Ding ist noch eine bestimmte Größe hat noch einer anderen Denkkategorie unterliegt, durch die ihr Sein determiniert ist.

An anderer Stelle führt er über sein Verständnis von Substanz und Materie aus:

Die sinnlichen Substanzen sind sämtlich mit Materie behaftet. Substanz ist in dem einen Sinne das Substrat und die Materie, – unter Materie aber verstehe ich das, was nicht der Wirklichkeit nach, sondern nur der Möglichkeit nach eine Bestimmtheit an sich trägt; – im anderen Sinne ist Substanz der Begriff und die Form, das was als ein Bestimmtes im Denken für sich abgetrennt aufgefasst werden kann. Das Dritte ist dann die Verbindung von beiden, das, dem allein ein Entstehen und Vergehen zukommt, und was schlechthin ein für sich Bestehendes ist, während die begrifflichen Gegenstände teils für sich bestehende sind, teils nicht.

Das hat unter den Peripatetikern zu Verwirrung und Missverständnissen geführt. Sein späterer Kommentator Simplikios etwa empfand den darin liegenden Widerspruch so:

Wenn die Materie ein Körper ist, so muss sie ein bestimmtes Quantum sein und eine bestimmte Größe besitzen..

Er schlug stattdessen vor, die erste Materie an sich als unausgedehnt anzusehen, aber sie durch Vermittlung einer körperlichen Form zur ausgedehnten Materie werden zu lassen:

Sollen wir daher nicht zugeben, dass der Körper ambivalent ist? Einmal existiert er nach Form und Maß und als bestimmt durch Abstände, andererseits aber wird er charakterisiert durch Spannungen und Entspannungen und durch eine Unbestimmtheit wegen seiner körperlichen, unteilbaren und intelligibelen, nur der Vernunft zugänglichen Natur.. Wir müssen vielleicht die Materie für ein solches Intervall halten, sie ist also nicht von körperlicher Form, aber man kann durch sie die unendliche und unbestimmbare Natur eines solchen Intervalls messbar und abgrenzbar machen und ihre Flucht aus dem Sein aufhalten.[4]

Das bedeutet letztlich das Gleiche wie die heutige Erkenntnis der Quantenphysik, dass erst durch den Meßvorgang der Endzustand in seinem Sosein fixiert wird (wodurch eben die Materie zur Masse wird)! Es ist interessant, wie treffend hier bereits die Ergebnisse der modernen Quantenphysik vorhergenommen werden, denn das erinnert sehr an Schrödingers Katze, derzufolge erst durch Perzeption bzw. Apperzeption des Beobachtungsvorganges die Dinge oder Vorgänge in ihrem endgültigen Sosein fixiert werden. Dieser Verwirrung versuchte man aber in den späteren Jahrhunderten noch durch gelegentliche Definitionsarbeit Herr zu werden. Der moderne Massebegriff ist jedoch im Grunde auch nicht viel klarer. Er hat, obwohl ihm konkrete und sogar messbare Eigenschaften wie Temperatur, Licht und Kraft zugesprochen werden, dennoch kein wirklich eigenes Gesicht und offenbart sich auch nicht direkt in irgend einem möglichen Experiment. Er ist im Prinzip nicht mehr als das ‚elektromagnetische Feld’. Auch dieses hat ja bestimmte Eigenschaften, obwohl man sich bis heute nicht klar über seine eigentliche Natur ist.

3 Historische Entwicklung des Masse-Begriffs

Im großen Überblick lässt sich sagen, dass von der Antike bis zu Descartes der Masse-Begriff vornehmlich qualitativ und in erster Linie durch die Eigenschaft der Ausdehnung bestimmt gesehen wurde, während ab Newton bis in die Neuzeit sich sein Verständnis in Richtung auf Quantifizierung und Dynamik entwickelte. Allerdings hat es auch in der Antike bereits erste Ansätze zur quantitativen Bestimmung gegeben, doch diese waren stets durch die Praxis bestimmt gewesen, ohne dass das zu einer theoretischen Erörterung führte. "Schon in prähistorischer Zeit erforderte das Anwachsen des Handels von Ort zu Ort und der steigende Güteraustausch Mittel und Wege, um auch größere Mengen von Gütern wie Getreide und Metalle zu wiegen, für deren Mengenbestimmung bloßes Zählen nicht mehr genügte. Die praktische Notwendigkeit führte so zur Idee einer Quantität von Materie, der geschichtlichen Vorstufe unseres Begriffs Masse."[5] Auch Plato meinte noch gemäß seiner Geometrisierung alles Physikalischen, die geometrische Ausdehnung sei die einzige und stets gleiche Invariante, und obwohl sich die Idee des spezifischen Gewichts auch unausgesprochen schon in den Arbeiten des Archimedes zur Hydrostatik findet, ist der Begriff nie von ihm verwendet oder definiert worden. In der antiken Wissenschaft, in ihren Begriffen und ihrer Terminologie wurde noch kein Masse-Begriff formuliert. Besonders in der spätantiken ausgesprochen qualitätsorientierten neuplatonischen Philosophie war das nicht der Fall. Indem sie zu beweisen versuchte, dass alle Kräfte und alles Leben ihre Quelle im göttlichen All-Einen haben, entwertete sie die Materie zu einem Gegengeist-Prinzip und stattete sie mit ‚Trägheit’ aus, also absoluter Passivität. Dadurch bekam sie einen abwertenden Charakter, der begrifflich selbst in die moderne Physik als „träge Masse“ übernommen wurde. Das steckt letztlich bis heute auch im physikalischen Masse-Begriff, selbst ohne das Beiwort ‚träge’.

Auch im Mittelalter hielt man an dieser negativen qualitativen Bewertung des Masse-Begriffs fest. Man konnte ja auch leicht feststellen, dass ein Körper um so unbeweglicher war, je mehr Masse er besaß. Für Solomon ibn Gabirols Philosophie der Emanation war die Trägheit der körperhaften Materie eine logische Folge ihrer niedrigsten Seinsstufe in der Hierarchie des Seienden. Das ganze Mittelalter hindurch wurde Materie in dieser Weise als ein träges und gestaltloses, "plump-grobes" Sein verstanden. Der Scholastiker Alanus ab Insulis sprach im 13. Jhdt. von der „hässlichen Materie“ - massa vetus -, von ihrer „schmutzigen Zusammensetzung“ oder „betrüblichen Deformierung“. Parallel und überlagernd lässt sich aber erkennen, dass in dieser Zeit die Idee der körperlichen Form durch die methodischere Verwendung des Quantitätsbegriffes bewusster wurde. Dabei übernahm die Vorstellung der räumlichen Ausdehnung, die als die am besten messbare Eigenschaft angesehen wurde, eine Brückenfunktion im Übergang von der Qualität zur Quantität. Diese Vorstellung findet sich bei den späteren Peripatetikern, die sich dabei auch auf Euklid berufen konnten, der bereits gesagt hatte: „Ein fester Körper ist etwas, das Länge, Breite und Tiefe hat.“ Ganz allgemein versuchte man darüber hinaus, etwas zu finden, was das Wesen der Materie überhaupt charakterisiert und dabei aber noch etwas anderes ist als nur räumliche Ausdehnung. Bestimmte Eigenschaften, die man an ihr beobachten konnte, wurden ihr jedoch nicht als wesentlich zugesprochen. Es waren Akzidenzien - das galt für die Dichte und Schwere ebenso wie für Farbe und Geruch. Dabei wurde der wesentlich Unterschied hinsichtlich der Quantifizierungsmöglichkeit aber noch nicht gesehen. Tatsächlich stammt der Begriff der Dichte in seiner messbaren Form als das Verhältnis von Masse und Volumen erst aus neuerer Zeit - etwa beginnend bei Leonard Euler (1707 – 1783). Die Raumvorstellung konnte dabei nie unabhängig von den darin angeordneten körperlichen Objekten entwickelt werden und hing deshalb immer mit diesen zusammen. Insofern war allerdings auch weniger von der Materie ansich als vielmehr von ihrer vergegenständlichten Form - eben der körperlichen und damit quantitativ bestimmten Masse - die Rede. Soweit man von Masse oder Körpern sprach, stellte man sie sich notwendigerweise raumdurchdrungen und im Raume angeordnet vor.

Die Entwicklung der Vorstellungen von Raum, Materie, Körpern und Masse und deren gegenseitiger Bezüge und rückgekoppelter Definitionen stellt sich bei den hervorragenden Philosophen und Naturwissenschaftlern, die sich damit befassten, etwa so dar:

Schon lange vor den Neuplatonikern befasste sich Aristoteles mit der Frage des Raumes, wie etwa in folgendem Satz:

Die Teile eines Körpers nehmen einen bestimmten Raum ein und haben eine gemeinsame Grenze; daraus ergibt sich, dass die Teile des Raumes, die durch die Teile des Körpers ausgefüllt werden, die gleiche gemeinsame Grenze haben wie die Teile des Körpers.

Er stellte sich den Raum prinzipiell wie eine Zwiebel aus verschiedenen Schalen zusammengesetzt vor, wobei die Grenze der einen Schale mit der der anderen identisch sein musste, so dass es undenkbar war, dass zwischen ihnen etwas sein konnte. Der Raum war für ihn nichts anderes als die Summe aller in ihm befindlichen Körper und Örter. An sich ist seine Raumtheorie nur eine Theorie der Positionierung der Körper im Raume. Leere Räume kann es für Aristoteles nicht geben, da bei ihm eines an das andere grenzt. Alles ist von konkreten Dingen ausgefüllt. Dabei ist die Materie das Substrat, aus dem alle Dinge entstehen und bestehen. Die Materie besitzt keine Eigenschaften. Sie wird als potentielle Möglichkeit gedacht und wird erst durch ihre Verbindung mit der Form zur Wirklichkeit. Materie bildet eine der vier aristotelischen Ursachen, die causa materialis. Nicht nur erst die Masse, sondern bereits die Materie ist in diesem Rahmen ihrem Wesen nach träge und passiv.

Bei Plotin erhält die Materie eine kosmologische Bedeutung. Sie gilt hier als die letzte und schwächste Emanation (Ausströmung) aus dem Einen. Für Plotin war die Materie tatsächlich unkörperlich, weil sie nicht einmal die Struktur der wahrnehmbaren körperlichen Dinge besitzt. Da sie ohne Bestimmung ist, ist sie die Abwesenheit des Guten, das reine Böse und Hässliche. Neben dieser Materie, die unterhalb der wahrnehmbaren Dinge steht, kennt Plotin aber auch eine geistig erfassbare Materie, die sich oberhalb der wahrnehmbaren Dinge befindet.

Im Gegensatz dazu sah Galilei die Materie äußerst konkret. In seinem Buch Il saggiatore äußert er sich zu den seiner Meinung nach notwendigen Eigenschaften der Materie so:

Wo immer ich eine Substanz als materiell oder körperlich bezeichne, fühle ich unmittelbar die Notwendigkeit, sie als begrenzt und in irgend einer Weise als Gestalt zu denken; ferner als groß oder klein im Vergleich zu anderen Dingen und örtlich oder zeitlich streng fixiert, dann als bewegt oder ruhend, als in Berührung oder Nichtberührung mit irgendeinem anderen Körper, als zählbar in der Reihe: als eines, einige wenige oder viele. Von diesen Bedingungen kann ich eine solche Substanz auch bei starker Anspannung meiner Vor-stellungskraft nicht entlasten.[6]

Galilei zählt hier also die primären Eigenschaften der Materie auf: Gestalt, Größe, Lage, Berührung, Anzahl, Bewegung. Das alles sind aber eben nur die quantifizierbaren Eigenschaften, die Kepler dann im Masse-Begriff zusammenfaßte. Dieser sah den Materie-Begriff konkret als träge Masse. Aus dieser Überlegung hat Leibniz später behauptet, dass Kepler der erste Schöpfer der Idee der Trägheit sei und dass Descartes den Begriff von Kepler übernahm.

Descartes Auffassung von der Materie war vor allem dadurch gekennzeichnet, dass er deren räumliche Ausdehnung für ihre wesentliche und unverzichtbare Eigenschaft hielt. Für ihn bestand nicht nur das Wesen der Materie, sondern auch der Masse vor allem in der räumlichen Ausdehnung. Die Quantität der Materie war für ihn identisch mit Rauminhalt. Gewicht und Schwere waren in seiner Theorie nur Akzidenzien. Besonders wurde seine Auffassung bekannt, dass es kein Vakuum geben könne, denn wo ein solches entstehe, müssten ganz notwendigerweise und gewissermaßen sogar definitorisch die Wände des Behälters zusammenfallen. Das wurde allerdings bereits durch einen seiner Zeitgenossen, nämlich den Magdeburger Bürgermeister Otto von Guericke, mit seinem berühmten Experiment widerlegt. Auch von anderen seiner Zeitgenossen wurde Descartes' Interpretation mit Skepsis aufgenommen. Man hielt ihm vor, dass er den Raum mit stofferfüllter Ausdehnung gleichsetze, diene ihm offenbar nur dazu, ihn zur Grundlage sicherer und mathematisch exakter Berechnungen zu machen. Von einer philosophischen Sichtweise waren aber auch diese Kritiker noch weit entfernt, wenngleich einige Renaissance-Denker wie etwa Campanella wie teilweise bereits Aristoteles, nun aber bestimmter so weit gingen, von der Materie ohne alle notwendigen Eigenschaften zu reden. Dass der Raum nicht ohne in ihm angeordnete Objekte denkbar und demnach auch gar nicht existent ist, wurde dabei in der Folgezeit immer klarer, ebenso wie die Tatsache, dass beides nur unterschiedliche Aspekte ein und derselben Sache sind. Es lässt sich kein Raum ohne Materie und keine Materie ohne Raum denken, ganz gleich, ob man beides abwechselnd im positiven Fall als Stoff, Objekt oder Substanz oder im negativen Fall als Leere, Nichts oder eben Äther bezeichnet.

Die Newtonsche Physik sah ihre Aufgabe darin, die qualitativen Aspekte auf quantitative zurückzuführen. Das war eben auch bei Descartes trotz der ihm von seinen Zeitgenossen noch vorgeworfenen „stofferfüllten Ausdehnung“ nur erst ansatzweise vorbereitet worden. Der grundlegende Unterschied besteht in dem Fehlen des Begriffs der quantitas materiae im Altertum, der dann in der modernen Wissenschaft als Quantität der trägen Masse eine so bedeutsame Rolle spielt. Während Descartes immerhin bereits die Dreidimensionalität des Raumes und ein rechtwinkliges Koordinatensystem sah, war er allerdings von der Vierdimensionalität noch weit entfernt. Die Zeit als Bestandteil des Raum-Zeit-Kontinuums - wenn auch noch nicht im modernen Sinn - zu sehen, blieb Newton vorbehalten. Vor Newton hat es noch keine Betrachtungen gegeben, die Zeit und Raum verbanden. Zwar waren beide in der Bewegung berührt, aber auch diese wurde bis Newton für sich betrachtet. Der Raum war demnach nur der Ort gleichzeitiger Ereignisse. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Rechtwinkligkeit des Raumes eine Schöpfung des Geistes ist, der nichts Natürliches entspricht - es sei denn in den Kristallen.

Der Raum war für Newton eine absolute äußere Gegebenheit. Er ist für ihn eine völlig selbständige Kulisse für die ganz anderen körperlichen Objekte. Dieser Bühnenraum kann zwar auf die Darsteller wirken, nicht aber diese auf ihn. So war der Raum praktisch nur ein Behälter für die körperlichen Objekte. Dass die Körper selbst raumdurchdrungen waren, zog Newton dabei nicht in Betracht. Wenn der Raum nur die Kulisse ist, passt es nicht ins Bild, die körperlichen Dinge damit in Verbindung zu bringen. Newton wies deshalb Descartes' Auffassung sehr entschieden zurück, die Ausdehnung für eine wesentliche Eigenschaft der Materie zu halten. Stattdessen ging Newton davon aus, dass sie viel eher Masse, Gewicht und Trägheit besitzen müsse. Die Masse bestand für ihn entsprechend aus kleinen und kleinsten Massepunkten. Diese ‚Massepunkte’ befanden sich in dem als absolut vorausgesetzten äußeren Raum, der von ihnen völlig unbeeinflusst im Hintergrund verharrte. Man konnte den Raum allerdings messen, und das Maß des Raumes trat dann an dessen Stelle, ohne aber sein eigentlichen Wesen zu berühren. Was man aber messen kann, muss schließlich auch irgendwie existieren. Wie widersprüchlich allerdings auch seine Auffassung war, geht aus folgender Bemerkung hervor:

Der bei weitem größte Teil des ätherischen Raumes muss als Vakuum angesehen werden, das zwischen den ätherischen Teilchen ausgestreut ist. (Original-handschriftlich: „Sane spatii aetherei pars longe maxima pro vacuo inter aetherea corpuscula disseminato haberi debet.“)[7]

Während die Teilchen also als raumlose Massepunkte strikt gegen den absolut gesetzten Raum abgegrenzt sind, sind beide dennoch bezüglich ihrer Äther-Eigenschaft identisch. Auf diese Weise wird die Restproblematik in den dubiosen Äther verlagert, den man aus der Erörterung ausklammert.

Auch für Leibniz war in allen Körpern etwas, das der Ausdehnung vorhergeht - nämlich Aktion und Bewegung. Die Masse, die fähig ist, Widerstand zu leisten, selbst wenn sich dieser nur gegen eine Bewegungsänderung richtet, musste seiner Meinung nach selbst eine Kraftquelle, eine dynamische Wesenheit sein. Und eine solche Kraft konnte er sich - wenn auch unklar- ansich nur als eine Willenseigenschaft und –fähigkeit vorstellen. Das war die Wurzel seiner Monadenlehre, die er sich ebenfalls als eine Art, wenn auch beseelter, Massepunkte dachte. Er hat diese seine Auffassung vor allem in einer umfangreichen Korrespondenz dargelegt und dazu im Laufe der Zeit allerdings ganz widersprüchliche Versionen dargelegt.

Trotz der teilweisen Ähnlichkeit von Massepunkten und Monaden vertrat Leibniz wie auch Christiaan Huygens (1629 – 1695) im Gegensatz zu Newtons absolutem Raum eine sehr modern anmutende relativistische Version. Sie konnten sie aber noch nicht sehr systematisch und mit schlagkräftigen Argumenten begründen, so dass sie zu ihrer Zeit damit keine rechte Resonanz fanden. Leibniz’ Gegenargument besagte, dass der Raum letztlich nur ein universales Beziehungsnetz sei, in dem die Objekte angeordnet sind. Er erläuterte seine diesbezügliche Sichtweise gegenüber dem Newton-Adepten Samuel Clarke so:

Man beobachtet, dass verschiedene Dinge gleichzeitig existieren und findet in ihnen eine bestimmte Ordnung des Beisammens, der gemäß ihre Beziehung mehr oder weniger einfach ist. Es ist dies ihre wechselseitige Lage oder Entfernung. Der Inbegriff aller dieser Veränderungen aber wird Raum genannt.

Somit ist für Leibniz bereits klar, dass der Raum nur ein bloßes Koordinatensystem ist, in dem die Körper angeordnet sind und dem keine eigene Realität zukommt.

Berkeley, ebenfalls ein Zeitgenosse Newtons und Leibniz’, wurde mit seiner These: Esse est percipi aut percipere bekannt. Das heißt, die Existenz (der Objekte) beruht in ihrem Wahrgenommenwerden, und umgekehrt beruht das der Subjekte auf ihrem Wahrnehmen. Oder anders: Subjekt und Objekt bedingen sich gegenseitig, denn einerseits kann es – zumindest im Sinne dieser anti-positivistischen und von Berkeley vertretenen originär philosophischen Fassung - ohne erkennendes Subjekt kein Objekt geben, andererseits wäre aber auch ein Subjekt ohne eine ihm begegnende Objektwelt undenkbar. Diese Argumentation wurde leicht missverstanden, denn das bedeutete nicht, dass Berkeley überhaupt die Außenwelt leugnen wollte, sondern dass er ihr nur die Existenz außerhalb jeder Wahrnehmung absprach. Von einer anderen lässt sich letztlich nichts wissen und beweisen. Und demnach war für Berkeley auch der Raum ein Ding ohne Bedeutung, denn dieser - und damit nahm er bereits Kant vorweg - entsteht eigentlich nur in unserer Vorstellung als Nebenprodukt unserer Wahrnehmung. Berkeley führte weiter aus, dass selbst die Verteidiger der Vorstellung einer handfesten Substanz nicht in der Lage sind, zu sagen, welche unverzichtbaren Eigenschaften diese habe. Somit reduziere sich die Materie auf eine bloße Substanzidee ohne bestimmbare Eigenschaften. Diese Sicht der Dinge mochte für die Positivisten unannehmbar sein und wurde auch entsprechend lange ignoriert, hatte aber dennoch den Vorzug, die Paradoxien, mit denen seine Vorgänger und Nachfolger zu kämpfen hatten, zu lösen. Dass der Raum ein Zwischending zwischen geistiger und materieller Welt ist, wurde allerdings bereits im Altertum und besonders in der neuplatonischen Philosophie ansatzweise erörtert, doch Berkeley baute diese Sicht zu einem System aus.

Kant war offenbar bemüht, einen Kompromiss zwischen den Ansichten Newtons und Leibniz’ bzw. Berkeleys zu finden und begab sich somit auf die Suche nach dem ‚Ding-an-sich’. Das war für ihn das, was in der Objektwelt zurückblieb, wenn man von allen subjektiv hineininterpretierten Eigenschaften absah. Als Philosoph konnte er zwar nicht übersehen, dass die grundsätzlichen Bedenken Berkeleys erhebliches Gewicht hatten, aber andererseits war er auch nicht einzugestehen bereit, dass wir nur in einer Traumwelt leben. Die Aufklärung und der mit ihr einhergehende Utilitarismus erwartete zudem ein festes Gerüst und fand dieses immer noch in der Newtonschen Philosophie des objektiven und absoluten Raumes. Vor allem rückte jetzt mit der sich rasant entwickelnden Maschinentechnologie das Problem der Trägheit in den Vordergrund, und für diese waren klare Bewegungsgesetze erforderlich. Immerhin gelangte Kant später zu seiner berühmten ‚A-priori’-Vorstellung des Raumes, derzufolge jeder - offenbar nicht nur - menschlichen Wahrnehmung äußerer Dinge eine von vornherein bestehende räumliche Dimensionierung vorgegeben sein muss, die man sich keinesfalls als nur aus der Erfahrung gewonnen erklären kann. Noch 1747 schrieb er ganz in der Linie von Aristoteles und Leibniz jedem physikalischen Körper innewohnende Kräfte zu, etwa zehn Jahre später (1758) aber erhob er Einwand gegen die Legitimität der vis inertiae. Eine Kraft, die aus sich selbst keine Bewegung verursacht, sondern nur Widerstand, war für ihn ein „Wort ohne Bedeutung“. Kants Ausschaltung der metaphysischen vis insita oder vis inertiae bereitete den Weg für eine positivistische Auffassung des Massenbegriffs.

Die bewusstseinsbedingte Auffassung der Materie (im Sinne von: „Kein Objekt ohne erkennendes Subjekt“) wird etwa in Schopenhauers folgender Ausführung deutlich, die vollständig die heutige der Quantenphysik vorwegnimmt, indem er dabei Kants Überlegungen zur Apriorik des Raumes fortführt und wieder zu Berkeleys Grundthese zurückkommt:

Alles Objektive, Ausgedehnte, Wirkende, also alles Materielle, welches der Materialismus für ein so solides Fundament seiner Erklärungen hält, dass eine Zurückführung darauf... nichts zu wünschen übrig lassen könne, - alles dieses ist ein nur höchst mittelbar und bedingterweise Gegebenes, demnach nur relativ Vorhandenes: denn es ist durchgegangen durch die Maschinerie und Fabrikation des Gehirns und also eingegangen in deren Formen, Zeit, Raum und Kausalität, vermöge welcher allererst es sich darstellt als ausgedehnt im Raum und wirkend in der Zeit. Aus einem solchermaßen Gegebenen will nun der Materialismus sogar das unmittelbar Gegebene, die Vorstellung (in der jenes alles dasteht), und am Ende gar den Willen erklären, aus welchem vielmehr alle jene Grundkräfte, welche sich am Leitfaden der Ursachen und daher gesetzmäßig äußern, in Wahrheit zu erklären sind. - Der Behauptung, dass das Erkennen Modifikation der Materie ist, stellt sich also immer mit gleichem Recht die umgekehrte entgegen, dass alle Materie nur Modifikation des Erkennens des Subjekts, als Vorstellung derselben, ist. Dennoch ist im Grunde das Ziel und das Ideal aller Naturwissenschaft ein völlig durchgeführter Materialismus. Dass wir nun diesen hier als offenbar unmöglich erkennen, bestätigt eine andere Wahrheit, die aus unserer ferneren Betrachtung sich ergeben wird, dass nämlich alle Wissenschaft im eigentlichen Sinne... nie ein letztes Ziel erreichen noch eine völlig genügende Erklärung geben kann; weil sie das innerste Wesen der Welt nie trifft, nie über die Vorstellung hinaus kann, vielmehr im Grunde nichts weiter, als das Verhältnis einer Vorstellung zur anderen kennen lehrt...[8]

Dass sich die Moderne mit der fortschreitenden Industrialisierung und Technisierung des 19. Jahrhunderts schließlich dennoch von der Newtonschen Vorstellung des absoluten Raumes abwandte, war vor allem der Entdeckung des elektromagnetischen Feldes zu verdanken. Damit wurde der Begriff des absoluten Raumes für die praktische Physik bedeutungslos. Auch der Ausgang des berühmten Michelson-Morley-Experimentes, demzufolge sich für die Erde kein absoluter Bewegungszustand in ihrem unmittelbaren Umfeld feststellen ließ, brachte Albert Einstein endgültig zu der Überzeugung, dass es einen absoluten Raum gar nicht gebe und dass dieser letztlich tatsächlich, ganz wie Leibniz und Huygens es bereits gesagt hatten, nur ein Koordinatensystem sei. Das war die Begründung seiner Relativitätstheorie. Der Physiker Ernst Mach hatte das wenige Jahre zuvor so formuliert:

Über den absoluten Raum und die absolute Bewegung kann niemand etwas aussagen. Sie sind bloße Gedankendinge, die in der Erfahrung nicht aufgezeigt werden können.

Statt dessen versuchte man nun, den sogenannten ‚Äther’ als Träger der elektromagnetischen Wellen mit einem solchen Raum gleichzusetzen.

  • Der moderne Masse-Begriff

Da die Masse das einzige Kennzeichen der physikalischen Körper war, das immer erhalten blieb, wurde der Begriff der Masse seit der Zeit der Aufklärung für alle praktischen Zwecke mit dem der Materiesubstanz identifiziert. In der Regel setzte man dabei den Masse-Begriff mit ‚Quantität der Materie’ gleich. Für die Geschichte des heutigen physikalischen Begriffs der Masse ist Leonard Eulers Mechanica besonders bedeutsam; denn sie vollzieht den Übergang von dem ursprünglich Newtonschen Massenbegriff der vis inertiae zu der modernen abstrakteren Begriffsbildung im Sinne eines numerischen Koeffizienten, der für den einzelnen physikalischen Körper bestimmbar ist. Darin heißt es unter Proposition 17: „Die Trägheitskraft in irgend einem Körper ist proportional zu der Quantität der Materie, die der Körper enthält.“ Das ist offenbar eine Wiederholung von Newtons Ausführung zur Definition 3 in den Principia. Euler erklärte dabei aber ausführlich, dass die Materie - also hier die Masse - eines Körpers weder durch ihren Rauminhalt noch durch ihre Bewegung definiert und gemessen wird, sondern durch die Kraft, die nötig ist, um ihm eine bestimmte Bewegung bzw. Beschleunigung zu verleihen. Hier findet sich wohl zum ersten Mal den Ausdruck der heute so geläufigen Formel „Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung“ (V=mxc²), und diese dient in der modernen Physik als exakte Definition der Masse.

Wie berechtigt allerdings der letzte wissenschaftsskeptische Satz in dem o.g. Schopenhauer-Zitat und damit der willkürliche und rein utilitaristisch bedingte Definitionsakt des physikalischen Begriffs der Materie und der Masse letztlich ist, hat der historische Überblick gezeigt. Die heutigen Physiker stehen dieser Erkenntnis tatsächlich viel näher als das öffentliche Bewusstsein.

4 Literatur

  • José Ortega y Gasset: La rebelión de las masas. Madrid 1929 (dt. Der Aufstand der Massen. Übersetzt von Helene Weyl Stuttgart 1931)
  • Elias Canetti, Masse und Macht. 1960, ISBN: 3596265444.
  • Max Jammer: Der Begriff der Masse in der Physik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1964.
  • Max Jammer: Das Problem des Raumes. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1960.
  • Ulf Heuner (Hg.): Klassische Texte zum Raum. Parodos, Berlin 2006, ISBN 3-938880-05-8.
  • Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft. 1. Auflage, Der transzendentalen Ästhetik, Erster Abschnitt, Von dem Raume, Der Transzendentalen Analytik, Zweites Hauptstück, Von der Deduktion der reinen Verstandesbegriffe. Band 3, Seiten 71 bis 77, (Vollständiger Text in der Wikisource).
  • Friedrich Kaulbach: Die Metaphysik des Raumes bei Leibniz und Kant. Kölner Universitäts-Verlag, Köln 1960.
  • Isaac Newton: Philosophiae Naturalis Principia Mathematica. London 1687, Minerva 1992, ISBN 3-8102-0939-2.
  • Isaac Newton: Über die Gravitation (De Gravitatione). Klostermann-Verlag, 1988, ISBN 3-465-01750-1. (Darin heißt es zu der fraglichen Stelle in seiner handschriftlichen Notiz: „Sane spatii aetherei pars longe maxima pro vacuo inter aetherea corpuscula disseminato haberi debet.“)
  • Jan Aertsen/Andreas Speer: Raum und Raumvorstellung im Mittelalter. Miscellanea Mediaevalia, Band 25, Walter de Gruyter & Co., Berlin 1997, ISBN 3-110-15716-0.
  • Jörg Dünne/Stephan Günzel: Raumtheorie - Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Suhrkamp, 2006, ISBN 978-3-518-29400-0.

5 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Max Jammer: Der Begriff der Masse in der Physik.
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Aufstand_der_Massen
  3. Der amerikanische Physiker Herbert L. Jackson, zitiert nach Max Jammer.
  4. Simplicii in Aristotelis Physicorum libros..
  5. Max Jammer: Der Begriff der Masse in der Physik,
  6. Galileo Galilei: Il saggiatore („Der Prüfer“).
  7. Isaac Newton: De Gravitatione.
  8. Arthur Schopenhauer: Die Welt als Wille und Vorstellung. Bd. 1, § 7.

6 Weblinks

7 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: Reimmichl-212 angelegt am 27.10.2010 um 13:18, weitere Autoren: Gary Dee, KaiMartin, Ca$e, Hocco, Binter, Sanandros, Hocco/Baustelle 1

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