Amnon Shiloah
Aus PlusPedia
Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden. | |
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Dein Wissen zählt! Hast du Informationen zu "Amnon Shiloah" (Auch kleine?) Hilf uns, diesen Artikel zu ergänzen, auszubauen und mitzugestalten! ... Lies hier nach wie es geht - Teile Dein Wissen mit uns! Wir können zudem auch Spenden gebrauchen. |
😃 Profil: Shiloah, Amnon | ||
---|---|---|
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 1928 | |
Geburtsort | Partido Lanús in Argentinien | |
Sterbedatum | Juli 2014 | |
Sterbeort | Jerusalem |
Amnon Shiloah (* 1928 in Partido Lanús in Argentinien; gest. Juli 2014 in Jerusalem) war ein jüdischer Musikwissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Vita
- Er wurde in Argentinien als Sohn syrischer Juden geboren. Im Jahr 1931 kehrte seine Familie nach Syrien zurück.
- 1942 ging Amnon Shiloah nach Palästina. Er besuchte dort die Meir Shfeya-Schule in Aliyat Hano’ar im Norden Israels.
- Ab 1947 studierte er an der Hebräischen Universität Jerusalem hebräische und arabische Literatur. 1951 schloss er sein Studium ab.
- An der Jerusalem Music Academy (damals noch Rubin Academy of Music) studierte er bis 1953 Musik. Sein Hauptfach war Flöte.
- Von 1953 bis 1955 spielte er im Jerusalem Symphony Orchestra, dem späteren Kol Israel Orchestra. Daneben arbeitete er als Journalist und produzierte Musiksendungen für das Radio. Er schrieb außerdem Musikkritiken für das Journal Masa. Für Masa interviewte er u.a. 13 israelische Komponisten über ihr Verständnis nationaler Identität und ihre Musikwerke.
- Ab 1955 studierte er in Paris Flöte und Musikwissenschaften. 1963 wurde er in Paris promoviert.
- Von 1965 bis 1968 war er Direktor der Abteilung für Folklore beim Sender Kol Israel.
- Ab 1969 war er dann in der neu gegründeten musikwissenschaftlichen Abteilung der Hebräischen Universität Jerusalem. [1] Von 1971 bis 1974 war er deren Direktor. 1972 erschien seine Arbeit La perfection des connaissances musicales über die mittelalterliche Schrift Kamāl adab al-ghinā’ von al-Ḥasan al-Kātib. Von 1978 bis 1997 war er an der Hebräischen Universität Jerusalem Professor.
- Von 2001 bis 2003 war er Präsident der Israel Musicological Society.
- Seine Spezialgebiete waren die oral überlieferten jüdischen Musiktraditionen und die arabische Musiktheorie. Für sein Buch Theory of Music in Arabic Writings forschte er fast drei Jahrzehnte in Quellen aus Europa, Ägypten, Marokko, Israel, Tunesien, Russland und Usbekistan. Das Buch, welches auch linguistische, philosophische, alchemistische, asttrologische und mathematische Aspekte des damaligen Denkens mitberücksichtigt, ist ein Standardwerk zum Thema Arabische Musik. Es wird nach anfänglicher Ablehnung als Werk eines Juden inzwischen sogar in der arabischen Welt anerkannt. Im Jahr 1995 erschien sein Buch Music in the World of Islam - A Socio-Cultural Study. [2] Shiloah hat auch Feldaufnahmen arabischer Musik, wie z.B. der Musik der Beduinen des Sinai für die US-amerikanische Smithsonian Institution, gemacht. [3]
- Im Bereich Jüdische Musik befasste er sich vor allem mit sephardischen Musiktraditionen in Nordafrika und dem Nahen Osten. Dabei untersucht er die Musik speziell im rituellen Kontext und in Verbindung mit ethnografischen Studien zur aktuellen Musikpraxis der Juden in der arabisch sprechenden Welt. Seine Forschungen dazu sind in seinem Werk Jewish Musical Traditions zusammengefasst.
- Insgesamt hat Amnon Shiloah 20 Bücher veröffentlicht. Daneben wurden viele Fachaufsätze von ihm in Journalen wie z.B. Cahiers de civilisation médiévale, Ethnomusicology, Acta Musicologica oder Yuval publiziert. Auch hat er an Standardwerken, wie z.B. der Encyclopedia Judaica, der Encyclopedia Britannica, Musik in in Geschichte und Gegenwart sowie The New Oxford History of Music mitgearbeitet.
2 Literatur
3 Weblinks
- Personenartikel auf www.web.nli.org.il
- Liste der Publikationen von Amnon Shiloah
- Edwin Seroussi: Amnon Shiloah; in Jewish Music Research Center
3.1 Videos
4 Einzelnachweise
- ↑ Biografie über Amnon Shiloah in der Jewish Virtual Library
- ↑ Edwin Seroussi: Amnon Shiloah; in Jewish Music Research Center
- ↑ Amnon Shiloah: Beduin Music of Southern Sinai, Ethnic Folkways Records FE 4204, 1978
5 Hinweis zur Verwendung
Dieser Artikel wurde exklusiv für die Pluspedia geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.
6 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Amnon Shiloah) vermutlich nicht.
Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.