Nordafrika
Nordafrika ist die am genauesten umrissene geographische Einheit des Kontinents Afrikas. Sie umfasst nicht nur die nördlichen Länder am Mittelmeer. Ihre wesentliche Grenze ist die im Westen bis an die Atlantikküste reichende Wüste Sahara. Da die Arabische Platte bzw. die Arabische Halbinsel aus Sicht der Geologie zu Afrika gehört, könnte diese auch geographisch zu Nordafrika gerechnet werden. Religiös wird Nordafrika hauptsächlich durch den Islam geprägt, ethnisch durch Berber, Mauren und Araber, im südlichsten Bereich auch Nubier, Amharen und Schwarzafrikaner. Zu den Kernstaaten Nordafrikas zählen Marokko mit der Westsahara, Algerien, Tunesien (kleiner Maghreb), Libyen (zum großen Maghreb), Ägypten und der Sudan. Mauretanien, Niger, Mali, Tschad, Äthiopien, Eritrea und Südsudan sind hingegen Randzonen und nur in den notwendigen Zusammenhängen (Geologie, Klima, Ökologie, Sahel-Zone) relevant. Im Gegensatz dazu ist Südafrika der Name eines einzelnen Staates.
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