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Skythen (Stamm)
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Achtung: Bei diesem Artikel handelt es sich (vermutlich) um Theoriefindung. |

Der Stamm der Skythen ist eine Hypothese, die besagt, dass es sich urspünglich um einen Volksstamm handelte, der sich auf der östlichen Seite der Ägäis ansiedelte und zum Namensgeber für alle Bewohner wurde, die östlich von Athen bzw. östlich von Griechenland lebten. Von dem griechischen Historiker Herodot (5. Jahrhundert v.Chr.) werden die Skythen und ihre Geschichte ausführlich beschrieben.[1] Des Weiteren ist der Stamm Skythen Namensgeber für Stämme in den eurasischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres im heutigen Südrussland und der Ukraine von der unteren Wolga und dem Kuban bis zum Dnister.
Begriff
Als Skythen wird ein nomadisches Reitervolk bezeichnet, dass ab etwa dem 8./7. Jahrhundert v. Chr. die eurasischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres besiedelte. Nach dem antiken griechischen Geschichtsschreiber Herodot nannte sich der herrschende Klan Skoloten. Der Name in altgriechisch Μικρά Σκυθία ('Mikrá Skythía) für „Kleineres Skythien“ findet sich in Strabons Geographie aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. für ein Gebiet im Königreich von Dakien. Scythia minor war eine römische Provinz. Das Königreich Aschkenas, das in der Bibel in Jeremia 51,27 EU zusammen mit Ararat (Urartäisches Reich) und Minni (Mannäer) zu einem Angriff auf Babylon aufgefordert wird, wird meist als skythisch identifiziert. Ein Brief an die Kolosser 3,11 EU[2] erwähnt die Skythen (Σκύθης skythes) und unterscheidet sie von anderen nichtgriechischen Völkern (z.B. den sogenannen Barbaren, griechisch βάρβαροι).
Wissenschaftliche Grundlagen
Es gab offenbar mehrere Gruppen, die den Skythen zuzuordnen sind. Wann und wo die einzelnen Gruppen sesshaft wurden, lässt sich nur teilweise nachvollziehen. Die Übersetzung Aschkenas für ein Königreich im Alten Testament beruht auf einer Verwechslung, die auf die Ähnlichkeit der hebräischen Zeichen Waw (ו, für „u“) und Nun (נון) zurückgeht. Die ursprünglich assyrische Form war (A)sch-ku-zaa oder (I)sch-ku-zaa und soll aufgrund von skythischen Gräbern dem griechischen Skythai entsprechen.[3] In der Archäologie wird der Kulturraum der Skythen als „skythisch-sakischer Kulturraum“ oder „Skythisch-sakischer Horizont“ bezeichnet. Zu ihm zählen als älteste Kulturen (seit dem 9. Jahrhundert v. Chr.) auch einige archäologische Kulturen Südsibiriens wie die Tagar-Kultur (Minussinsker Becken), Pasyryk-Kultur (Altai), Aldy-Bel-Kultur (Tuwa) und die Tes-Stufe (Tuwa). Ihre Kultur ähnelt derjenigen der Skythen am Schwarzen Meer.
Zeitliche Verortung
Je nach These der Datierung über den "Stand der Forschung" oder der "Alternativen Datierung" sind die Skythen zwischen 400 v. Chr. bis 100 v. Chr. oder auch schon um 2000 bis 1800 v. Chr. als Kolonisten westwärts gezogen. Einige gelangten auf die Krim, wo noch bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. skythische Stammesverbände lebten.[4]
Geografische Verortung

Zunächst werden die Skythen in assyrischen Quellen erstmals unter Sargon II. erwähnt. Zur Zeit Assurhaddons (680–669 v. Chr.) verbündeten sich die Skythen unter Išpakai mit dem Mannäer-Reich am Urmia-See und griffen die Assyrer an. Unter einem gewissen Bartatua/Partatua treten die Skythen als Verbündete der Assyrer auf. Kimmerer und Skythen werden in den assyrischen Quellen oft als umnan-manda zusammengefasst, was jedoch ebenfalls eine recht ungenaue Bezeichnung darstellt, die sich generell auf Bergvölker bezieht. Ähnliche Bezeichnungen sind bereits von Akkadern in Zusammenhang mit älteren erwähnten Bergvölkern unbekannter Herkunft genannt worden.[5]
So unterteilten die Griechen ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. die nicht-griechischen Völker in zwei Gruppen ein: Kelten westlich des Rhein und Skythen östlich davon, insbesondere nördlich des Schwarzen Meeres. Somit könnte der Stamm der Skythen in der westlichen Türkei verortet werden. Nach Poseidonios (135-51 v.Chr.) setzte sich zunächst die Erkenntnis durch, dass am Rhein zwischen den Kelten und Skythen außerdem die Germanen siedelten.[6] Als Tacitus seine Germania schrieb (etwa ab 80 n.Chr.), wurde eine Dreiteilung der Völker des Nordens und Ostens in Kelten, Germanen und Skythen üblich.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Herodot: Die Ursprungsgeschichte der Skythen aus Herodot, Buch 4,1-15, griechisch und deutsch
- ↑ wahrscheinlich im 1. Jahrhundert n. Chr. entstanden
- ↑ Rüdiger Schmitt: Das Skythische – eine altiranische Trümmersprache. In: Hermann Parzinger (Hrsg.): Im Zeichen des goldenen Greifen – Königsgräber der Skythen. München 2007, S. 300.
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Skythen
- ↑ Wikipedia Assyrische Quellen
- ↑ Gerhard Mildenberger: Sozial- und Kulturgeschichte der Germanen, Urban-Taschenbuch 149, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1972, Seite 12