Skythen (Stamm)

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Der Stamm der Skythen siedelte auf der östlichen Seite der Ägäis und wurde zum Namensgeber für alle Bewohner, die östlich von Athen bzw. östlich von Griechenland lebten.

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1 Begriff

Als Skythen wird heute ein nomadisches Reitervolk bezeichnet, dass ab etwa dem 8./7. Jahrhundert v. Chr. die eurasischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres besiedelte. Nach dem antiken griechischen Geschichtsschreiber Herodot nannte sich der herrschende Klan Skoloten. In der Archäologie wird der Kulturraum der Skythen als „skythisch-sakischer Kulturraum“ oder „Skythisch-sakischer Horizont“ bezeichnet. Zu ihm zählen als älteste Kulturen (seit dem 9. Jahrhundert v. Chr.) auch einige archäologische Kulturen Südsibiriens wie die Tagar-Kultur (Minussinsker Becken), Pasyryk-Kultur (Altai), Aldy-Bel-Kultur (Tuwa) und die Tes-Stufe (Tuwa). Ihre Kultur ähnelt derjenigen der Skythen am Schwarzen Meer.[1]

2 Historische Überlieferung

In der Unabhängigkeitserklärung Schottlands an England aus dem Jahre 1320 (Declaration of Arbroath) berufen sich die Schotten darauf, dass sie direkte Nachfahren der Skythen sind. Eine deutsche Übersetzung lautet:

„Allerheiligster Vater und Herr, wir wissen und finden so in den Chroniken und altüberkommenen Büchern geschrieben, dass unter anderen vorzüglichen Völkern (Volksstämmen) auch unser eigenes, das schottische, mit vielen Anerkennungen ausgezeichnet ist. Es zog vom Großreich der Skythen durch das Mittelmeer vorbei an den Säulen des Herkules und siedelte für lange Zeit unter äußerst wilden Stämmen in Spanien, ohne jemals irgendwo von einem Stamm, egal wie barbarisch er gewesen sein mag, unterworfen worden zu sein.“[2]

3 Zeitliche und geografische Verortung

3.1 Zeitliche Verortung

Je nach These der Datierung über den "Stand der Forschung" oder der "Alternativen Datierung" sind die Skythen zwischen 400 v. Chr. bis 100 v. Chr. oder um 2000 bis 1800 v. Chr. als Kolonisten westwärts gezogen.

Es kann durch textliche Quellen oder über archäologische Funde belegt werden, dass die bretonischen Skythen um 2000 bis 1800 v. Chr. westwärts zogen.[3]

3.2 Geografische Verortung

Siedlungsgebiet der Skythen, östlich von den Säulen des Herakles

Von dem griechischen Historiker Herodot werden die Skythen detailliert beschrieben. Des Weiteren unterteilten die Griechen ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. die nicht-griechischen Völker in zwei Gruppen ein: Kelten westlich von Griechenland und Skythen östlich von Griechenland.

Somit kann der Stamm der Skythen auf der östliche Seite der Säulen des Herakles (westliche Küste der Türkei) verortet werden. Zudem werden die Skythen in assyrischen Quellen erstmals unter Sargon II. erwähnt. Zur Zeit Assurhaddons (680–669 v. Chr.) verbündeten sich die Skythen unter Išpakai mit dem Mannäer-Reich am Urmia-See und griffen die Assyrer an. Unter einem gewissen Bartatua/Partatua treten die Skythen als Verbündete der Assyrer auf. Kimmerer und Skythen werden in den assyrischen Quellen oft als umnan-manda zusammengefasst, was jedoch ebenfalls eine recht ungenaue Bezeichnung darstellt, die sich generell auf Bergvölker bezieht. Ähnliche Bezeichnungen sind bereits von Akkadern in Zusammenhang mit älteren erwähnten Bergvölkern unbekannter Herkunft genannt worden.[4]

Des Weiteren ist der Stamm Skythen Namensgeber für Stämme in den eurasischen Steppen nördlich des Schwarzen Meeres im heutigen Südrussland und der Ukraine von der unteren Wolga und dem Kuban bis zum Dnister.

Siedlungsgebiet der Skythen und weiterer Stämme, z. B. der Stamm Gomer, der Stamm Aschkena und der Stamm Manasse

3.3 Rekonstruktion der europäischen Stammlinie der Skythen

Die europäische Stammlinie der Skythen wurde über die Erzvorkommen in Europa rekonstruiert. Erst bei Vorkommen von Kupfer- und Zinnerzen, die zur Bronzeherstellung notwendig waren, machte die Kolonisierung einer Region damals überhaupt Sinn. Zinnvorkommen gibt es in der Bretagne, aber keine Kupfervorkommen. In der westlichen Region von England hingegen gab es Kupfer-, Zinn- und Goldvorkommen. Dieses bedeutet, dass die beiden Regionen in wirtschaftlichem Kontakt standen.

Die Himmelsscheibe von Nebra zeigt, dass schon sehr früh mit Applikationen aus Gold und Bronze gearbeitet wurde, ihr Alter wird auf 3700 bis 4100 Jahre (2100 bis 1700 v. Chr.) geschätzt. Demnach hatten die Metalle Kupfer, Zinn- und Gold schon sehr eine überregionale Bedeutung.

4 Literatur

5 Weblinks

6 Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Wikipedia Skythen
  2. Das Haus Juda und das Haus Israel auf wir-sind-israel.de, abgerufen am 26. Juni 2017
  3. Gemeint ist, dass die bretonische Kultur in der westlichen Türkei zu verorten ist
  4. Wikipedia Assyrische Quellen

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