Zug (Stadt)

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Zug
Wappen von Zug
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Zug (ZG)
Bezirk: (Der Kanton Zug kennt keine Bezirke.)
BFS-Nr.: 1711i1Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <<>0f4

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Postleitzahl: 6300–6305 (Zug)
6317 (Oberwil b. Zug)
UN/LOCODE: CH ZLM
Koordinaten: (681646 / 224472)Koordinaten: 47° 9′ 58″ N, 8° 30′ 56″ O; CH1903: (681646 / 224472)
Höhe: 425 m ü. M.
Fläche: 21.62 km²
Einwohner: 30'618
Einwohnerdichte: 1416 Einw. pro km²
Ausländeranteil: 32,7 % (31. Dezember 2015)[1]
Website: www.stadtzug.ch
Blick vom Zugerberg auf Zug

Blick vom Zugerberg auf Zug

Karte
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Zug (Schweizerdeutsch Zùùg (tsʊːɡ̊), frz. Zoug, it. Zugo), ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Schweizer Kantons Zug.

Luftaufnahme der Altstadt von Zug (2009)
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1 Geographie

1.1 Lage

Zug liegt auf 425 m ü. M. am Zugersee, eingebettet zwischen dem nordöstlichen Ufer des Zugersees und dem Fuss und den unteren Westhängen des Zugerbergs, in der Zentralschweiz, im Schweizer Mittelland. Die Stadt Zug liegt 23 km südlich von Zürich (Luftlinie).

Blick auf Zug in der Abenddämmerung.

1.2 Flächennutzung

Die Fläche des 33,8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Nordostufer des Zugersees, am Übergang vom Schweizer Mittelland zur voralpinen Hügellandschaft. Von diesen 34 km² entfallen etwas mehr als 12 km² auf den Zugersee. Die Seeuferlänge von Zug beträgt ungefähr 11 km und reicht von der Bucht östlich von Cham bis an den Lotenbach in der Nähe von Walchwil. Der Landanteil der Zuger Gemeindefläche bestand 1997 zu 23,8 % aus Siedlungsfläche, zu 35,5 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 38,1 % aus Wald und Gehölzen und zu 2,6 % aus unproduktiver Fläche.

1.3 Gewässer

Entlang des Nordufers des Zugersees umfasst das Gebiet einen rund 1 km breiten Streifen der Lorzenebene (auch Baarer Ebene genannt), die auf durchschnittlich 420 m ü. M. liegt. Diese Schwemmebene wurde nach der letzten Eiszeit durch Erosionsmaterial aufgeschüttet, das von der Lorze aus dem oberen Einzugsgebiet mitgeführt wurde. Drei Wasserläufe münden aus dieser Ebene in den See, nämlich von Westen nach Osten der Steinhauser Dorfbach (bildet zugleich die Westgrenze des Gemeindegebietes), die Alte Lorze und die kanalisierte Lorze. Der untere Lorzelauf wurde 1976 korrigiert und um mehr als 1 km ostwärts verlegt. Während die frühere Lorzemündung durch einen in den See vorgeschobenen Schwemmkegel bei der Kollermühle gekennzeichnet ist, mündet der begradigte Flusslauf beim Erholungsgebiet Brüggli in den Zugersee.

1.4 Geologie

Der östliche und südliche Teil des Gemeindebodens wird vom Zugerberg eingenommen, der geologisch aus aufgefalteten Schichten der subalpinen Molasse besteht. Dieser voralpine Höhenrücken, der im Hünggigütsch auf 1'039 m ü. M. gipfelt, weist in seinem Kammbereich ein Hochplateau mit einer Breite von bis zu 2 km auf. Zwischen den Moränen des würmeiszeitlichen Reussgletschers entstand hier das Hochmoor Eigenried (zum grösseren Teil auf dem Gebiet von Walchwil), das zu den wertvollsten Naturschutzgebieten des Kantons Zug zählt. Nach Westen fällt der Zugerberg steil zum Zugersee hin ab, nur der Hangfuss zeigt im Bereich der Stadt Zug eine sanftere Hangneigung. Der Hang ist von ausgedehnten Buchenmischwäldern bestanden und durch die Erosionsrinnen einer Reihe kurzer Bachläufe, darunter des Bohlbachs, des Mülibachs und des Lotenbachs, untergliedert. Ein kleiner Anteil der Gemeindefläche liegt am Ostabhang des Zugerbergs im Einzugsgebiet der oberen Lorze.

Ferner besitzt die Stadt Zug eine rund 1 km² grosse Exklave namens Alpli am Nordhang des Rossbergs. Sie umfasst eine Karmulde mit alpinen Bergweiden, die zwischen den Gipfeln des Gnipen (1'567 m ü. M.) und Wildspitz (mit 1'580 m ü. M. die höchste Erhebung des Gemeindegebietes) liegt und vom Alplibach über den Hüribach zum Ägerisee entwässert wird.

1.5 Stadtgebiete und Nachbargemeinden

Blick aus der Luft auf die Altstadt
Ober Altstadt
Unter Altstadt

Zur Stadt Zug gehören ausgedehnte Gewerbe-, Industrie- und Wohnquartiere in der Lorzenebene, und etwas abgetrennt vom eigentlichen Stadtgebiet die Siedlungen Lorzen, Kollermühle, Steinhuserbrugg und Ammannsmatt. Ebenfalls Teil der Stadt sind das Dorf Oberwil, die Siedlung Räbmatt, beide südlich von Zug am Seeufer gelegen, sowie verschiedene Hofsiedlungen auf der Höhe des Zugerbergs. Nachbargemeinden von Zug sind im Nordwesten Cham und Steinhausen, im Norden Baar, im Osten Unterägeri, im Süden Walchwil und im Westen (reine Seegrenze) Meierskappel und Risch. Mit den Gemeinden Baar, Steinhausen und Cham, die ebenfalls in der Lorzenebene liegen, ist Zug bereits stark zusammengewachsen. Insbesondere zwischen Zug und Baar ist dieser Prozess schon soweit fortgeschritten, dass die Gemeindegrenzen kaum noch wahrnehmbar sind. Überdies besitzt Zug mit seiner Exklave gemeinsame Grenzen mit den Schwyzer Gemeinden Arth und Steinerberg.

2 Geschichte

2.1 Name

Der Name Zug geht auf das althochdeutsche Gattungswort zug ‹Fischzug, Fischenze› zurück, das ein Verbalabstrakt von althochdeutsch ziuhan bzw. neuhochdeutsch ziehen ist. Mit Zug war ursprünglich ein bestimmtes ufernahes Gebiet im See und das Recht auf Fischfang in diesem Seeteil gemeint; später wurde es auf die dort liegende Siedlung übertragen.

2.2 Stadtgründung

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gründeten möglicherweise die Grafen von Kyburg, die seit dem Aussterben der Lenzburger 1173 über das Gebiet von Zug herrschten, die Stadt am Ufer des Zugersees. Bergwärts der Stadt lagen ältere Siedlungskerne, nämlich die Pfarrkirche St. Michael, die Burg Zug und eine gleichnamige dörfliche Siedlung.[2]

Als Motiv für die Stadtgründung galt lange Zeit die verkehrsgünstige Lage am Handelsweg von Zürich nach Norditalien über den Gotthard, der über den Zugersee nach Immensee von dort nach Küssnacht und weiter über den Vierwaldstättersee führen sollte. Diese Vermutung kann heute aber nicht mehr aufrechterhalten werden. Dagegen spricht die erst späte Ausstattung Zugs mit dem Zollprivileg zwischen 1303 und 1326 und die Orientierung Zürichs beim Italienhandel an den günstiger gelegenen Bünder Pässen.[3]

Die Stadt bestand in ihrer ersten Entwicklungsphase nur aus einem Teil der heutigen Altstadt, die allerdings noch eine weitere, heute nicht mehr existente dritte Gasse unterhalb der heutigen Untergasse aufwies. Die heutige Untergasse stellte somit bis zur Altstadtkatastrophe 1435 noch die Mittelgasse dar. Das Stadtgebiet bestand daher aus sechs ungefähr parallelen nach Süden verlaufenden Häuserreihen.

In einer urkundlichen Erwähnung von 1242 wurde Zug erstmals als oppidum (lat. für ‹Stadt, Kleinstadt›) bezeichnet, 1255 als castrum (lat. für ‹fester Platz, Burg›). Die Liebfrauenkapelle wurde 1266 erstmals urkundlich erwähnt.

Nördlich der Altstadt befand sich am Seeufer eine weitere Siedlung, die heutige Vorstadt. Archäologische Funde und historische Quellen belegen diese Stad genannte Handwerkersiedlung mit privaten Susten und einem Anlegeplatz für Boote spätestens seit dem 14. Jahrhundert.

2.3 Zug unter habsburgischer Herrschaft

Der Huwilerturm, Teil der Zuger Stadtbefestigung

1273 kaufte Rudolf von Habsburg, wenige Monate bevor er zum deutschen König gewählt wurde, neben grossen Teilen ehemals kyburgischen und laufenburgischen Besitzes, die Stadt Zug und Arth am See von der kyburgischen Erbtochter Anna. Die Habsburger legten nun Zug und die im Umland liegenden Siedlungen zum Amt Zug zusammen.

Die Habsburger bauten die Zuger Stadtbefestigung massiv aus. Das einfache Durchlasstor wurde im späten 13. Jahrhundert oder um 1300 mit dem Zitturm befestigt. Das Lughaus neben dem Zitturm wurde als Flankenwerk und Zollhaus errichtet. Die Ringmauer wurde ringsum mit einer Zwingermauer verstärkt, die aussen mit einem zweiten Stadtgraben geschützt war. Der Bau der Zwingermauer könnte in die Zeit zwischen 1326 und 1370 zu datieren sein. Die ältere Forschung interpretierte die Zwingermauer irrtümlicherweise als Stadterweiterung der Zeit nach 1435 oder 1478.[4]

1315 soll Zug den habsburgischen Truppen unter Herzog Leopold I. als Sammlungsort für die Schlacht am Morgarten gedient haben. Nach der Niederlage der Habsburger blieb Zug weiterhin habsburgisch, doch war nach dem Bündnis Luzerns mit den Eidgenossen 1332 und dem Eintritt Zürichs in die Eidgenossenschaft am 1. Mai 1351 Zug schliesslich vollständig von eidgenössischem Gebiet umgeben. Am 8. Juni 1352 belagerten die Eidgenossen die Stadt Zug, nachdem ihnen das Umland keinen Widerstand geleistet hatte. Als Herzog Albrecht keine Hilfe schicken wollte, wurde die Stadt übergeben. Zug trat daraufhin zusammen mit seinem Äusseren Amt bestehend aus Ägeri, Menzingen und Baar am 27. Juni 1352 dem Bund der Eidgenossen bei. Der sogenannte Zugerbund änderte dennoch nicht viel an der Herrschaftssituation, denn er bedeutete nicht die Auflösung der habsburgischen Landesherrschaft über Zug, vielmehr verpflichteten sich die Zuger weiterhin, die Habsburger Gerichte anzuerkennen und die erhobenen Abgaben zu leisten.[5]

Vorstadt

Nach der zweiten Belagerung Zürichs durch Herzog Albrecht kam es durch die Vermittlung des Markgrafen Ludwigs von Brandenburg zwischen den Konfliktparteien am 1. September 1352 zu dem nach ihm benannten Friedensabkommen, das zwar die eidgenössischen Bündnisse anerkennt, den Zugerbund jedoch verschweigt und somit seine Unrechtmässigkeit impliziert. Das bedeutete für Zug auch weiterhin die habsburgische Herrschaft. Habsburg stellte die Zuger Ammänner und Rudolf IV. verlieh der Stadt am 21. August 1359 das Sust- und Zollrecht.

Vermutlich im Spätsommer 1365 eroberten die Schwyzer zusammen mit einigen aus dem Ägerital, aber ohne Unterstützung der weiteren eidgenössischen Orte, zum zweiten Mal die Stadt Zug. Fortan stellte Schwyz den Zuger Ammann, urkundlich belegt zwischen 1370 und 1404. Die zu leistenden Abgaben jedoch gingen nach wie vor an Habsburg.

Am 24. Juni 1400 verlieh König Wenzel allein der Stadt Zug die hohe Gerichtsbarkeit, den Blutbann, über Stadt und Amt. Auf Grund dessen kam es 1404 zum Banner- und Siegelhandel bei dem das Äussere Amt zum Ausgleich die Herausgabe von Banner, Siegel und Urkunden forderte.

2.4 Zugs Unabhängigkeit

Älteste bekannte Darstellung der Stadt Zug aus der Chronik von Johannes Stumpf (1547/48)

Im 14. und 15. Jahrhundert erwarb die Stadt Zug zunehmend Vogteien rund um den Zugersee, wozu Cham, Steinhausen, Hünenberg, Risch und Walchwil gehörten. Mit der Verleihung der Reichsfreiheit durch König Sigismund 1415 wurde Zug unabhängig und alle habsburgischen Ansprüche erloschen.

Am 4. März 1435 versank die damalige Untergasse zusammen mit den am See liegenden Häusern im Zugersee. 60 Menschen kamen dabei ums Leben und 26 Häuser wurden zerstört.

Zug auf der Gygerkarte von 1667

Ab 1478 liess die Stadt von Baumeister Hans Felder die Kirche St. Oswald bauen und erweiterte ihr Stadtgebiet um ein Vielfaches. Der Plan der neuen Stadtbefestigung und die Anlage der Neugasse folgen einem absolut regelmässigen, vom Zirkel abgeleiteten Grundriss mit Zentrum beim Kolinplatz, wo alle Verkehrswege zusammentreffen. Dieser Stadtplan ist verwandt mit Idealstädten der italienischen Renaissance. 1505 liess die Stadt das Rathaus, 1516 ein Spital (heute Burgbachschulhaus) und 1530 ein Kornhaus (heute Bibliothek) bauen. 1518 bis 1536 wurde die neue Stadtbefestigung mit den charakteristischen Zylindertürmen vollendet.[6]

Zug entschied sich während der Reformation 1526 katholisch zu bleiben und bildete zusammen mit Uri, Schwyz, Unterwalden, Freiburg und Solothurn am 5. Oktober 1586 den Goldenen Bund. Mit dem Kapuzinerkloster von 1595 kam die erste städtische Ordensniederlassung zustande.

Die nachfolgenden Jahre waren geprägt durch Spannungen zwischen der Stadt Zug und dem Äusseren Amt, das sich um Kompetenzen und Mitbestimmung stritt. Nach diversen eidgenössischen Schiedssprüchen kam es 1604 zum Libellvertrag (von lat. libellus ‹Büchlein›), der erstmals das Verhältnis zwischen Stadt und Amt schriftlich regelte und bis zur Besetzung Zugs durch die Franzosen 1798 die Grundlage des öffentlichen Rechts bildete. Auch wenn die Stadt weiterhin zentraler Ort des politischen Geschehens blieb, stellte der Libellvertrag Stadt und Amt politisch gleich und gewährte dem Land so Mitspracherecht bei allen Entscheidungen.

Während der napoleonischen Feldzüge wurde Zug im Rahmen der Helvetik dem Kanton Waldstätte zugeteilt, dessen Hauptort es von 1799 bis 1802 war.

Nach dem Zerfall der Helvetischen Republik wurde Zug durch die erste Verfassung des Kantons Zug von 1814 Hauptort des Kantons.

Die Jahre von 1830 bis 1847 waren geprägt durch politische Auseinandersetzungen zwischen Konservativen und Liberalen. Zug, das dem Sonderbund beigetreten war und im Sonderbundskrieg somit auf katholischer Seite kämpfte, musste am 22. November 1847 kapitulieren, wurde von eidgenössischen Truppen besetzt und zu Reparationszahlungen verpflichtet.

Zerstörte Vorstadt
«Mémoire d’une strate 1887–1996» von Carmen Perrin[7] – Denkmal der Vorstadtkatastrophe in Zug

Bei der sogenannten «Vorstadtkatastrophe» am 5. Juli 1887 zerstörte ein Ufereinbruch 35 Gebäude der Vorstadt, kostete 11 Menschen das Leben und liess 650 Personen obdachlos werden. Zum Abrutschen der Häuser kam es nach Pfählungen und Aufschüttungen bei Bauarbeiten an einer neuen Quaianlage, welche die Uferstabilität schwächten und zum Wegrutschen einer tragenden Bodenschicht aus Schlammsand führten. Um die Belastung der Uferzone zu verringern, wurden daraufhin 15 Häuser neben dem Regierungsgebäude abgerissen und durch eine Grünfläche ersetzt.[8]

Am 27. September 2001 wurde ein Anschlag, das Zuger Attentat, auf das Zuger Parlament verübt, bei dem 14 Politiker getötet und etliche weitere Menschen verletzt wurden.

2.5 Wappen

Das Zuger Stadtwappen besteht aus einem weissen Wappenschild, das von einem blauen Balken waagerecht in der Mitte geteilt und von einer gelben Burgmauer gekrönt wird. Die Burgmauer wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts zur besseren Unterscheidung vom Wappen des Kantons Zug eingeführt, das sich ausserdem noch im Farbton vom Stadtwappen unterscheidet. Das Wappen weist zurück auf die Zeit der Habsburger, die offiziell bis zum 27. Juni 1352 über das Gebiet der Stadt Zug herrschten und deren Wappenschild sich vom Zuger Stadtwappen nur durch die rote Farbe des waagerechten Balkens unterschied.[9]

3 Bevölkerung

Konfessionsbild der Stadt Zug (Stand 2004)

Mit 30'000 Einwohnern ist Zug die grösste Stadt des Kantons Zug (Stand Ende September 2017). Besonders in den Jahren um 1900 sowie von 1950 bis 1970 stieg die Bevölkerungszahl von Zug markant an. Nach 1970, als mit rund 23'000 Einwohnern ein erster Höchststand verzeichnet wurde, erfolgte ein Knick in der demographischen Entwicklung. Während der 1970er Jahre nahm die Bevölkerung um fast 6 % ab. Danach blieb die Einwohnerzahl auf konstantem Niveau, bevor zu Beginn der 1990er Jahre aufgrund starker Bautätigkeit wieder ein kontinuierliches Wachstum einsetzte. Neue Ein- und Mehrfamilienhäuser wurden in den letzten Jahren hauptsächlich an den Hängen des Zugerberges und in der Lorzeebene nördlich des Stadtzentrums gebaut. Das Siedlungsgebiet von Zug ist heute mit demjenigen von Baar weitgehend zusammengewachsen. In der Lorzeebene bestehen zwischen den Siedlungs- und Gewerbegebieten allerdings noch grössere Freiflächen, die als Baulandreserven dienen.

Der Anteil der ausländischen Bevölkerung liegt mit 32,7 % über dem kantonalen Durchschnitt von 27 %. Bei der Volkszählung im Jahr 2000 gaben 81,8 % Deutsch als Hauptsprache an, dahinter folgten Italienisch mit 3,8 % und Serbokroatisch mit 3,2 %.

Die Bevölkerung von Zug ist überwiegend römisch-katholisch. Im Jahr 2011 waren 48,37 % der Bewohner Katholiken, 15,09 % Protestanten, 14,18 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an und 22,36 % waren konfessionslos.

Bevölkerungsentwicklung[10]
Jahr 1850 1880 1900 1910 1920 1930 1941 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2015[11]
Einwohner 3'302 4'805 6'508 2'586 8'096 9'499 11'113 12'372 14'488 19'792 22'972 21'609 22'973 25'726 29'251

4 Politik

4.1 Legislative

7
6
2
7
10
7
10 
Das Regierungsgebäude – Sitz des Kantons- und Regierungsrats

Der Grosse Gemeinderat ist seit dem 1. Februar 1963 das gesetzgebende Organ der Stadt Zug. Er löste die vormals bestehende Gemeindeversammlung der Einwohnergemeinde als Legislative ab. Der Grosse Gemeinderat besteht aus dem Gemeinderatspräsidenten, seinem Vizepräsidenten und 38 Gemeinderäten und wird von den Stimmbürgern der Stadt im Proporzverfahren für eine Dauer von vier Jahren gewählt. Gemeinderatspräsident, Vizepräsident und zwei Stimmenzähler werden vom Grossen Gemeinderat selbst für eine Dauer von zwei Jahren gewählt. Seine Befugnisse sind in der Gemeindeordnung der Stadt Zug vom 1. Februar 2005 festgelegt. Er kommt in der Regel einmal monatlich im Kantonsratssaal des Regierungsgebäudes zu öffentlichen Sitzungen zusammen.

Die Sitzverteilung im Grossen Gemeinderat nach den Wahlen vom 3. Oktober 2010 gestaltet sich folgendermassen:

Partei FDP Grüne/CSP SVP CVP SP glp
2014[12] 10 Sitze 7 Sitze 7 Sitze 7 Sitze 6 Sitze 2 Sitze
2010[13] 10 Sitze 8 Sitze 8 Sitze 7 Sitze 5 Sitze 2 Sitze

4.2 Exekutive

Stadthaus am Kolinplatz

Der Stadtrat ist die ausführende Behörde der Stadt Zug und setzt sich aus dem Stadtpräsidenten, dem Vizepräsidenten, drei weiteren Stadträten und einem Stadtschreiber zusammen. Gewählt wird der Stadtrat alle vier Jahre im Proporzwahlverfahren. Der Stadtpräsident wird mittels Mehrheitswahl bestimmt. Er übernimmt die Geschäftsleitung, die Aufsicht über die Stadtverwaltung und repräsentiert die Gemeinde nach aussen hin. Im Stadtratssaal des Stadthauses versammelt er sich wöchentlich. Der derzeitige Stadtpräsident ist Dolfi Müller (SP). Die einzelnen Stadträte sind jeweils für eine bestimmte Verwaltungsabteilung (Departement) zuständig. Die Aufgabenverteilung ist folgende:[14]

Name Partei Funktion Verwaltungsabteilung
Dolfi Müller SP Stadtpräsident Präsidialdepartement
Karl Kobelt FDP Stadtrat Finanzdepartement
Urs Raschle CVP Stadtrat Departement Soziales, Umwelt, Sicherheit
Vroni Straub-Müller CSP Stadträtin Bildungsdepartement
André Wicki SVP Stadtrat/Vizepräsident Baudepartement
Martin Würmli CVP Stadtschreiber

4.3 Wahlen

Bei den Kantonsratswahlen 2014 des Kantons Zug betrugen die Wähleranteile in Zug: FDP 23,8 %, SVP 20,6 %, Grüne/CSP 17,9 %, CVP 17,7 %, SP 11,8 %, glp 7,2 %, PPS 0,9 %.[15]

Bei den Schweizer Parlamentswahl 2015 zum Nationalrat betrugen die Wähleranteile in Zug: SVP 25,4 %, CVP 22,5 %, FDP 19,5 %, SP 17,2 %, Grüne 9,5 %, glp 4,8 %.[16]

5 Wirtschaft

Der Bürokomplex Grafenau beheimatet Firmen wie BP, BASF und Wintershall

Der Kanton Zug, der als Steueroase der Schweiz gilt, hat die niedrigsten Steuersätze des Landes; sie betragen ungefähr die Hälfte des Schweizer Durchschnitts. Aus diesem Grund haben viele multinationale Unternehmen, die vorwiegend im Rohstoffhandel (Glencore) und im Finanzsektor tätig sind, ihren Verwaltungssitz in der Stadt Zug, wie zum Beispiel die BASF-Töchter Wintershall und Intertrade AG. Ausserdem sind eine Vielzahl an Holding-Gesellschaften, Domizilgesellschaften – besser bekannt als Briefkastenfirmen – und Treuhandbüros in Zug. Auch Unternehmen aus dem Sportsektor sind in Zug, von der FIFA bis hin zum ehemaligen Profi-Tennisspieler Boris Becker. Den niedrigen Steuern stehen allerdings hohe Lebenshaltungskosten gegenüber. Auf die gut 30'000 Einwohner der Stadt kommen rund 24'000 Arbeitsplätze und etwa 12'000 registrierte Firmen. Die Siemens-Gebäudetechnik (Siemens Building Technologies) ist mit gut 1900 Beschäftigten der grösste Arbeitgeber in Zug. Zweitgrösster Arbeitgeber ist der Kanton Zug, der in der kantonalen Verwaltung rund 1.600 Menschen beschäftigt. Weitere grosse Arbeitgeber in der Stadt sind die V-ZUG AG, die Stadtverwaltung, die Zuger Kantonalbank, Coop Zentralschweiz-Zürich, Unilever und die Argo-Hytos-Gruppe.

6 Verkehr

Der Bahnhofplatz mit einem Bus der Linie 2 und dem Bahnhof im Hintergrund
Das Einkaufszentrum Metalli

Die Stadt liegt verkehrstechnisch günstig an den Bahnstrecken Zug–Luzern und Zürich–Gotthard. Mit dem InterRegio sind in 25 Minuten Zürich oder Luzern erreichbar. Das Autobahnteilstück A4a verbindet Zug mit der A4 (BargenAltdorf), sie ist mit der A14 (Holzhäusern–Luzern) verknüpft. Die Fahrzeit zum nächsten Flughafen Zürich-Kloten beträgt mit dem Auto ungefähr 40 Minuten.

Zug ist an das Netz der S-Bahn Zürich angeschlossen und verfügt über ein dichtes Liniennetz des öffentlichen Nahverkehrs. Der Bahnhofplatz des am 28. November 2003 neueröffneten Bahnhofs Zug ist dabei ein zentraler Knotenpunkt im Verkehrsnetz der Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB), das über 285 Haltestellen und eine Gesamtstreckenlänge von 197 km verfügt. Seit dem 12. Dezember 2004 sorgt die Stadtbahn Zug für eine noch bessere Erschliessung im Regionalverkehr. Die Stadtbahn besteht aus der Linie 1, die zwischen Baar und Luzern verkehrt und der Linie 2 von Zug über Walchwil nach Erstfeld. Insgesamt liegen auf dem Gebiet der Stadt sieben SBB-Bahnhöfe und -Haltepunkte.

Die Zugersee Schifffahrt ermöglicht zwischen April und Oktober die Reise auf dem Zugersee. Die aus vier Schiffen bestehende Flotte steuert alle grösseren am See gelegenen Orte an und befördert zwischen 130'000 und 150'000 Personen jährlich. – Auf den Zugerberg fährt die Zugerbergbahn (ZBB) von der Talstation Schönegg. Diese Standseilbahn ist mit der Buslinie 11 vom Bahnhof zu erreichen. Die Bergbahn führt in rund 6 Minuten auf 926 m ü. M. und befördert um die 300'000 Personen pro Jahr.

7 Sehenswürdigkeiten

Zuger Rathaus

Der 52 Meter hohe in der Altstadt gelegene Zytturm ist das Wahrzeichen von Zug. Er entstand Mitte des 13. Jahrhunderts als einfacher Durchlass auf einer Grundfläche von 5.8 m mal 6.3 m im ältesten Mauerring und wurde von Hans Felder von 1478 bis 1480 erhöht und mit einem zur Stadt hin abfallenden Pultdach mit Mitteltürmchen, seitlichen Zinnen und einer einfachen Uhr versehen. 1557 erhielt das Dach des Zytturms die noch heute erhaltene Form mit Wachtstube, turmförmigen Erkern und steilem, in den Stadtfarben bemalten, Walmdach; 1574 die grosse Uhr und das astronomische Zifferblatt auf der dem Kolinplatz zugewandten Seite. Bis zum Bau der zweiten Ringmauer diente der Turm als verschliessbarer Zugang zur Stadt. Man nutzte ihn aber auch als Gefängnis und Wachtstube für Feuer.

Auf dem Kolinplatz stehen interessante Bauten des 16. und 17. Jahrhunderts: der Kolinbrunnen (1541), das Stadthaus (auch Bossardhaus genannt) (1543), und das Kolinhaus (1665).

Das vom Baumeister Heinrich Sutter von 1505 bis 1509 erbaute viergeschossige Zuger Rathaus ist ein bedeutendes profanes Baudenkmal der Spätgotik in der Schweiz. Das mit einem Treppengiebel versehene Gebäude befindet sich trotz der schon vor Baubeginn vorgenommenen Stadterweiterung in der Altstadt an der Strassenecke zwischen Fischmarkt und Unter-Altstadt. Das Erdgeschoss diente früher als Markthalle. Erstes und zweites Stockwerk wurden je nach Bedarf für Rat und Gericht verändert und die oberste Etage diente als Ratssaal. Heute wird das Rathaus von seinem Besitzer, der Bürgergemeinde als Kanzlei, für den Bürgerrat und für Gemeindeversammlungen genutzt. Der Gotische Saal in der obersten Etage dient als Ort für Ausstellungen und sonstigen kulturellen Veranstaltungen.[17]

Kirche St. Oswald

Der Bau der spätgotischen Kirche St. Oswald begann am 18. Mai 1478 unter der Leitung des süddeutschen Baumeisters Hans Felder dem Älteren. Die nach fünf Jahren vollendete einschiffige Kirche wurde Mitte des 16. Jahrhunderts zur dreischiffigen Basilika ausgebaut. Im Zeitraum von 1760 bis 1765 erhielt die Kirche durch den Orgelbauer Viktor Ferdinand Bossard eine Barock-Orgel. Karl Albert Keiser passte die Kirche zwischen 1860 und 1870 dem neugotischen Stil an. Der Hochaltar wurde vom Bildhauer Otto Glänz aus Freiburg im Breisgau geschaffen.[18]

In der Friedhofskapelle, dem ehemaligen Beinhaus St. Michael, befindet sich ein grossformatiges Wandgemälde mit dem Motiv der «Dankbaren Toten» aus der Zeit um 1549. Dieses nur noch fragmentarisch erhaltene Fresko ist in Komposition und Ausgestaltung weitgehend identisch mit dem Wandbild an der Aussenwand des ehemaligen Beinhauses in Baar/Kanton Zug. Der vor dem Beinhaus kniende Ritter wird durch die Toten vor seinen Verfolgern geschützt, weil er zeitlebens für die Verstorbenen gebetet hat. Die Toten kommen aus den geöffneten Gräbern und bewaffnen sich mit den im Leben benutzten Handwerksgeräten. Auf den grossen weissen Flächen des Bildes waren ursprünglich die Gebetstexte des Ritters zu lesen.[19]

Theater Casino Zug

Das Theater Casino Zug wurde von 1907 bis 1909 nach Plänen der Zuger Architekten Dagobert Keiser und Richard Bracher im neobarocken Stil errichtet, nachdem das Stadttheater der Theater- und Musikgesellschaft Zug am Postplatz wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste. Es liegt an der Grabenstrasse oberhalb der Badestelle Seelikon direkt am Zugersee und verfügt über eine grosszügige Terrasse auf der Seeseite. Der Theatersaal, der eine für das Sprechtheater schwierige Akustik aufwies, konnte in den 1950er Jahren nicht mehr den Ansprüchen genügen. Nach zunächst geäusserten Abrissforderungen und anschliessendem Neubau, wurde das Gebäude jedoch zwischen 1979 und 1981 nach den Plänen der Architekten Hans-Peter Ammann und Peter Baumann vollständig restauriert und im Norden um einen Saal erweitert. Das Theater Casino Zug, das den grössten Saal der Stadt bietet, dient als Kulturzentrum und Ort für eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen, über 700 im Jahr.

Kunsthaus Zug

Zug verfügt über einige kleinere Museen wie das Afrika-Museum, das Fischerei-Museum, das kantonale Museum für Urgeschichte und das Museum in der Burg Zug. Das Kunsthaus Zug verfügt hauptsächlich über Kunst der klassischen und Wiener Moderne, aber auch über zeitgenössische und regionale Kunst. Die Sammlung der Wiener Moderne gilt als die wohl bedeutendste ausserhalb Österreichs und enthält Werke von rund dreissig Künstlern unter anderem von Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Egon Schiele und Fritz Wotruba.

Die im Ortsteil Oberwil gelegene Pfarrkirche Bruder Klaus wurde 1953 bis 1956 von Hanns Anton Brütsch in Betonbauweise erbaut. Ein Teil der Wände und der untere Teil des Turmes sind mit Betonsprossenelementen ausgeführt. Das Innere der Kirche ist mit Fresken von Ferdinand Gehr ausgeschmückt, die anfänglich eine heftige Kontroverse auslösten. Verschiedentlich wurde die Zerstörung dieser Bilder gefordert. 1959 bis 1966 wurden die Fresken mit Vorhängen überhängt. Ebenfalls im Ortsteil Oberwil liegt die Kapelle St. Niklaus, ein Bau aus dem Jahre 1619 mit barocken Malereien des Zuger Malers Karl Josef Speck d. Ä. Die beiden Seitenaltäre von Josef Moosbrugger stammen aus dem Jahre 1851.[20]

Im Quartier Löberen befindet sich die Loreto-Kapelle. Im Jahr 1704 ersetzte sie die 1522 eingeweihte Katharinenkapelle. Sie wird von der Nachbarschaft Lüssi unterhalten.

Ob der Stadt, am dem Zugerberg, liegt die barocke, 1710 geweihte Verenakapelle.

Panorama der Altstadt von Zug.
Panorama der Altstadt von Zug.

8 Kultur

8.1 Kirschen

Die Kultur der Zuger Kirschen (Schweizerdeutsch: Zuger Chriesi) ist rund 600 Jahre alt und prägt durch den Kirschenanbau sowie eine Vielzahl von Bräuchen und Kirschenprodukten die Identität der Region Zug wesentlich mit, so die Zuger Kirschtorte oder Zuger Kirsch als Obstbrand.[21]

8.2 Theater

Zug verfügt über verschiedene öffentliche und private Theater verschiedener Ausrichtung und Grösse:

  • Burgbachkeller Zug: Kleintheater mit Einzelproduktionen, A-Cappella-Festival, «Jazz im Foyer» und dem russische Monat.
  • Chollerhalle: Die neu entstandene Chollerhalle in der Lorzenebene mit guter Erschliessung an den öffentlichen Verkehr präsentiert einen Teil des kulturellen Netzwerkes des Kantons Zug mit regionaler und überregionaler Ausstrahlung.
  • Theater Casino Zug: Das grösste Theater der Umgebung zeigt im unmittelbar am Ufer des Zugersees gelegenen Gebäudekomplex Gastspielproduktionen und kann mit seinen verschiedenen Räumen auch gemietet werden.
  • Kinder- und Jugendtheater, Zug: Theaterprojekte mit Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

8.3 Museen

8.4 Kinos

In der Stadt Zug sind drei Kinosäle vorhanden.

8.5 Jugendkultur

  • Verein Zuger Jugendtreffpunkte (zjt)
  • industrie45 (ugs. i45) – Jugendkulturzentrum Zug
  • RadioIndustrie – Jugendradio in der i45
  • Jugendanimation Zug (jaz)
  • Galvanik – Kulturzentrum
  • podium41 (ehemals Chaotikum) – jugendliche Beiz
  • punkto Jugend und Kind – Zuger Fachstelle
  • Kinder- und Jugendtheater, Zug: Theaterprojekte mit Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Schulsozialarbeit ist eine spezifische soziale Dienstleistung im Schulhaus.

8.6 Bibliothek

Die Stadt- und Kantonsbibliothek Zug ist die allgemeine öffentliche Bibliothek der Stadt Zug sowie die Studien- und Bildungsbibliothek für Stadt und Kanton Zug. Sie stellt einen breiten und aktuellen Bestand an Medien für alle Altersgruppen zur Verfügung.

8.7 Brauchtum

Die Stadt Zug ist reich an einem vielfältigen und gelebten Brauchtum.

  • Agathabrot
  • Altstadtmarkt
  • Bäckermöhli (Mittwoch vor St. Agatha, 5. Februar)
  • Chesslete
  • Chriesigloggä/Chriesisturm (Mitte/Ende Juni, Montag um 12 Uhr)
  • Chriesimärt (Mitte Ende Juni/Juli, Montag bis Freitag, 15 bis 18 Uhr)
  • Chröpfelimee (Altfasnachtssonntag, Sonntag nach Aschermittwoch)
  • Frauenthaler Lebkuchen
  • Friedensglocke
  • Fronleichnam
  • Greth Schell (Güdelmontag, Fasnachtsmontag)
  • Michaelstag
  • Märlisunntig (Zweiter Adventssonntag)
  • Palmenbinden
  • Räbeliechtliumzug
  • Skiabfahrt Zugerberg
  • Sternsingen
  • Stierenmarkt (Erster Mittwoch/Donnerstag im September)
  • Wallfahrt Einsiedeln
  • Zuger Rötel

8.8 Festivals

Festival Art/Thema seit Monat Nachweis
viel jazz Jazz 1996 April [1]
Boardstock Sport 2001 Juli [2]
Jazz Night Zug Jazz 1992 August [3]
Rock the Docks Open-Air-Festival 2008 August/September [4]
Akkordeon Festival Zug Akkordeon 2007 September [5]
ABRAXAS Kinder- und Jugendliteratur 2002 November, alle zwei Jahre [6]

9 Städtepartnerschaften

Die Partnerschaft mit Fürstenfeld in der Steiermark entstand durch die Hilfe nach dem Krieg von Zug an Fürstenfeld.[23]

Die Partnerschaft mit Kalesija ist der Tatsache zu verdanken, dass etwa 1'000 Einwohner Zugs aus dieser Stadt stammen; sie waren in den 1970er und 1980er Jahren als Arbeitskräfte in die Schweiz gekommen und hatten während des Bosnienkriegs in den 1990er Jahren teilweise ihre Familien nachgeholt.[24]

10 Persönlichkeiten

11 Literatur

11.1 Allgemein

  • Direktion für Bildung und Kultur des Kantons Zug (Hrsg.): ZG – Ein Heimatbuch. Balmer Verlag, Zug 1999, ISBN 3-85548-052-4.
  • Sibylle Omlin, Christian Raschle, Sonja Stauffer, Josef Wüest: Zug – Stadt und Kanton. Balmer Verlag, Zug 2002, ISBN 3-85548-048-6.

11.2 Geschichte

  • Eugen Gruber: Geschichte des Kantons Zug. Francke, Bern 1968.
  • Eugen Gruber: Grundfragen zugerischer Geschichte. Buchdruckerei Dossenbach, Baar 1952.
  • Eugen Gruber: Geschichtliche Tatsachen aus den mittelalterlichen Urkunden und Dokumenten von Stadt und Land Zug. Zürcher, Zug 1951.
  • Peter Hoppe: Zug (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.


11.3 Baugeschichte

  • Linus Birchler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug, 2. Halbband: Die Kunstdenkmäler von Zug-Stadt, mit Nachtrag 1935–1959. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 6). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Birkhäuser Verlag, Basel 1959. DNB 811066673.
  • Adriano Boschetti-Maradi, Die Zuger Stadterweiterung von 1478. Eine städtebauliche Leistung der Renaissance. In: Georges-Bloch-Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich 11/12, 2004/05, 60–75.
  • Adriano Boschetti-Maradi et al., Der Ausbau der Zuger Stadtbefestigung unter habsburgischer Herrschaft. In: Tugium 23/2007, 105–136.
  • Josef Grünenfelder: Kirche St. Oswald in Zug. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 1998, ISBN 3-85782-622-3.
  • Josef Grünenfelder et al.: Die Burg Zug: Archäologie – Baugeschichte – Restaurierung. Kantonsarchäologie/Schweizerischer Burgenverein, Zug/Basel 2003 (Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 28), ISBN 3-908182-12-3.
  • Christine Kamm-Kyburz: Die Reformierte Kirche und Kirchenzentrum in Zug. Schweizerische Kunstführer Serie 97, Nr. 963, Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2015.

12 Weblinks

 Commons: Zug – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

13 Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht und Gemeinde (Archivversion vom 1. Januar 2015) (Ständige Wohnbevölkerung)
  2. Josef Grünenfelder, Toni Hofmann und Peter Lehmann: Die Burg Zug. Archäologie – Baugeschichte – Restaurierung. Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters 28, Zug/Basel 2003.
  3. Thomas Glauser: Sust und Zoll in der spätmittelalterlichen Stadt Zug. S. 93. In: Tugium. 16/2000. Kündig Druck, S. 79–96, ISBN 3-907587-16-2
  4. Adriano Boschetti-Maradi, Toni Hofmann und Peter Holzer: Der Ausbau der Zuger Stadtbefestigung unter habsburgischer Herrschaft. In: Tugium 23/2007, 105–136.
  5. Thomas Glauser: 1352 – Zug wird nicht eidgenössisch. In: Tugium. 18/2002. Kündig Druck, S. 103–115, ISBN 3-907587-18-9
  6. Adriano Boschetti-Maradi: Die Zuger Stadterweiterung von 1478. Eine städtebauliche Leistung der Renaissance. In: Georges-Bloch-Jahrbuch des Kunsthistorischen Instituts der Universität Zürich 11/12, 2004/05, 60–75.
  7. Perrin, Carmen: Mémoire d’une strate 1887–1996 (1995) auf www.stadtzug.ch, abgerufen am 12. Februar 2017.
  8. Stadt Zug (Hrsg.): Die Zuger Vorstadt. Gedenkschrift zum 100. Jahrestag der Vorstadtkatastrophe vom 5. Juli 1887. Kalt-Zehnder-Druck, Zug 1987. ISBN 3-85761-234-7.
  9. Zug Online: Geschichte. Abgerufen am 26. März 2009.
  10. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Eidgenössische Volkszählung 2000 – Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden 1850–2000 (Archivversion vom 14. März 2016). Bundesamt für Statistik, Neuchâtel 2002, ISBN 3-303-01154-0
  11. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde (Archivversion vom 1. Januar 2015) (Ständige Wohnbevölkerung)
  12. Parlament Zug. Abgerufen am 3. Oktober 2010. (PDF)
  13. Parlament Zug. Abgerufen am 3. Oktober 2010. (PDF)
  14. Stadtrat. Abgerufen am 7. Mai 2016.
  15. Kanton Zug – Listenergebnisse Zug grafisch (C-G) (pdf)
  16. Nationalratswahlen 2015: Stärke der Parteien und Wahlbeteiligung nach Gemeinden. In: Ergebnisse Nationalratswahlen 2015. Bundesamt für Statistik, 2016. Abgerufen am 15. Juni 2016.
  17. Thomas Brunner: Das Rathaus in Zug. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 854/855, Serie 86). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2009, ISBN 978-3-85782-854-6.
  18. B. Staub: Der Kanton Zug, 1869, S. 53
  19. Hans Georg Wehrens: Der Totentanz im alemannischen Sprachraum. «Muos ich doch dran – und weis nit wan». Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2563-0. S. 44 f.
  20. Laetitia Zenklusen und Josef Grünenfelder: Pfarrkirche Bruder Klaus und Kapelle St. Nikolaus in Oberwil. (= Schweizerische Kunstführer, Band 720, Serie 72). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2002, ISBN 3-85782-720-3.
  21. Ueli Kleeb, Caroline Lötscher (Hrsg.): Chriesi: Kirschenkultur rund um Zugersee und Rigi. Edition Victor Hotz, Zug 2017.
  22. Homepage der Burg Zug. Abgerufen am 25. Februar 2011.
  23. Zug Online: Fürstenfeld – die Schwesterstadt von Zug
  24. Zug Online: Kalesija (Bosnien-Herzegowina)

14 Andere Lexika



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