Savitri Devi

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Savitri Devi Mukherji geb. Maximine Portaz, auch Maximiani Portas (* 30. September 1905 in Lyon (Frankreich); † 22. Oktober 1982 in Sible Hedingham (England)) war eine Philosophin und Schriftstellerin, die auch noch nach 1945 Adolf Hitler verehrte, in dem sie die Verkörperung einer göttlichen Kraft zu erkennen glaubte. Ihre Werke werden, u.a, im rechtslastigen Regin Verlag veröffentlicht.[1]

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1 Lebensweg

Savitri Devi wurde unter dem Namen Maximine Portaz oder auch Maximiani Portas am 30. September 1905 als einziges Kind ihrer Eltern im französischen Lyon geboren. Ihre Mutter stammte aus England, der Vater hatte italienische und griechische Wurzeln; in Lyon wuchs das Mädchen in der griechischen Diaspora heran und wurde von der griechisch-orthodoxen Kirche geprägt. Maximine zeigte sich bereits in der Schule als sehr intelligent und scheute sich nicht, gegen den Strom zu schwimmen, was sie gelegentlich in Konflikt mit ihren Lehrern brachte; bereits hier zeigten sich deutliche Widerstände gegen die Französische Revolution (1789) und deren Werte, wie den Egalitarismus.

Maximine studierte zunächst Philosophie, anschließend zusätzlich Chemie und promovierte in Lyons mit einer Dissertation über den griechischen Philosophen Theophilos Kaïris (1784–1853), der für seine Kritik an der griechisch-orthodoxen Kirche in den Kerker geworfen wurde.

1929 nahm Maximine an einer Pilgerfahrt nach Palästina teil. Als sie die fremde Wüstenlandschaft sah, die keine Vertrautheit in ihr weckte, wurde Maximine klar, daß sie keine Christin sein konnte. Jene Länder, in denen die Geschichten der Bibel lokalisiert waren, erschienen ihr ebenso fremd wie die Lehre des Christentums. Palästina war nicht ihr „heiliges Land“. Aber welches Land war für sie das eine „heilige“, da sie doch durch ihre Abstammung in so vielen Ländern verwurzelt war? Maximiani fand die Antwort auf diese Frage in Indien. In den dreißiger Jahren bereiste sie den Subkontinent und fühlte sich ihm und seinen Bewohnern unmittelbar verbunden. Tief in der Vorgeschichte der indogermanischen Völker verwurzelt, empfand Maximiani sich nicht als Angehörige einer einzelnen Nation, sondern als Indogermanin, als „Arierin“, also als Angehörige jener Kasten, die in Indien noch immer die herrschenden Schichten stellen. Der Name Savitri Devi (sanskritisch „Göttin Savitri“), wie Maximiani sich fortan nannte, war ein Bekenntnis an ihre Wahlheimat Indien.

An Indien faszinierte Savitri Devi besonders das arische Kastensystem, das es erlaubt, die hellrassigen Brāhmanen und Krieger auch nach Jahrtausenden noch immer von den Nachfahren der deutlich dunkleren dravidischen Urbevölkerung des Subkontinents zu unterscheiden. Die dem griechisch-heidnischen Pantheismus zuneigende Frau erkannte im Hinduismus den „letzten lebenden Ausdruck arischer Schönheit“, der einst auch in der heidnischen Antike in Europa geherrscht hatte.

Schon früh zum Nationalsozialismus hingezogen, machte Savitri Devi sich die Anschauung angesehener indischer Gelehrter zu eigen, im deutschen Staatsoberhaupt Adolf Hitler eine Verkörperung (Avatār)des hinduistischen Gottes Wischnu zu sehen. In Kalkutta traf sie Dr. Asit Krishna Mukerji, den Herausgeber der einzigen indischen nationalsozialistischen Zeitung The New Mercury. Im Zweiten Weltkrieg wollte Savitri Devi - die am Ende ihres Lebens sieben Sprachen fließend sprach - für das Deutsche Reich mehrsprachige Rundfunkpropaganda in Europa machen, doch es gelang ihr nicht, einen Paß zu erhalten, um aus der britischen Kronkolonie Indien ausreisen zu können. Gemeinsam mit Dr. Mukerji, den sie heiratete, horchte Savitri Devi amerikanische Soldaten aus und trug militärisch relevante Informationen an die japanische Botschaft in Kalkutta weiter.

Erst Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es Savitri Devi, ihr geliebtes Deutschland zu bereisen. Sie hatte eine Aufgabe: Sie wollte den leidenden Deutschen der Nachkriegszeit ein neues „Evangelium“ bringen: Das kali yuga (sanskritisch „dunkles Zeitalter“) nähere sich dem Ende und Hitler, in welchem sie ein „gottgleiche[s] Individuum“ sah, habe der Dekadenz unserer Verfallszeit den Todesstoß versetzen und der Menschheit ein neues satya yuga (sanskritisch „Zeitalter der Wahrheit“) bringen wollen.

Diese Heilsbotschaft verkündete Savitri Devi bis an ihr Lebensende im Jahre 1982. Häufig auf Reisen, besuchte sie Freunde und Mitstreiter in der ganzen Welt, korrespondierte mit den herausragenden Zeitgenossen, führte ein Leben der Askese und schrieb nicht weniger als 16 Bücher in verschiedenen Sprachen.

2 Andere Lexika

  • in der Wikipedia (Achtung, die Wikipedia-Darstellung ist irreführend und enthält sachliche Fehler, deren Korrektur von interessierter Seite verhindert wird.)

3 Primärliteratur (Auswahl)

Die Veröffentlichungssituation der Savitri-Devi-Werke ist kaum überschaubar. Die beste und wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Bibliographie ist in And Time Rolls on (2005), S. 177-182 aufgeführt. Unten sind ausschließlich eigenständige Publikationen in deutscher, englischer und französischer Sprache genannt, nur Übersetzungen ins Deutsche wurden berücksichtigt.

  • A Warning to the Hindus. Kalkutta: Hindu Mission, 1939.
  • The Non-Hindu Indians and Indian Unity. Kalkutta: Hindu Mission, 1940.
  • L'Etang aux lotus. Kalkutta: Savitri Devi Mukherji, 1940. (dt. Übersetzung: Der Lotosteich: Eindrücke von Indien. Straelen: Regin, 2005.)
  • Akhnaton's Eternal Message: A Scientific Religion 3,300 Years Old. Kalkutta: A.K. Mukherji, 1940.
  • A Son of God: The Life and Philosophy of Akhnaton, King of Egypt. London: Philosophical Publishing House, 1946. [Anm.: alle nachfolgenden Ausgaben dieses Werkes tragen den Titel Son of the Sun!]
  • Defiance. Kalkutta: A.K. Mukherji, 1951.
  • Gold in the Furnace. Kalkutta: A.K. Mukherji, 1952. (dt. Übersetzung: Gold im Schmelztiegel: Erlebnisse im Nachkriegsdeutschland. Padua: Edizioni di Ar, 1982.)
  • The Lightning and the Sun. Kalkutta: Savitri Devi Mukherji, 1958.
  • Pilgrimage. Kalkutta: Savitri Devi Mukherji, 1958.
  • Paul de Tarse, ou Christianisme et Juiverie. Kalkutta: Savitri Devi Mukherji, 1958. (dt. Übersetzung nicht als eigenständige Publikation, sondern als unselbständiger Beitrag veröffentlicht: „Paulus von Tarsos, oder: Christentum und Judentum.“ In Nordische Zeitung. 4/2005.)
  • Impeachment of Man. Kalkutta: Savitri Devi Mukherji, 1959. (dt. Übersetzung: Angeklagt: der Mensch. Straelen: Regin, 2005.)
  • Long-Whiskers and the Two-Legged Goddess, or The True Story of a "Most Objectionable Nazi" and... Half-a-Dozen Cats. Kalkutta: Savitri Devi Mukherji, [1965].
  • Souvenirs et réflexions d'une Aryenne. Neudelhi: Savitri Devi Mukherji, 1976.
  • And Time Rolls on: The Savitri Devi Interviews. hg. v. R.G. Fowler. Atlanta, Georgia: Black Sun, 2005.

4 Sekundärliteratur

  • Goodrick-Clarke, Nicholas. Hitler's Priestess: Savitri Devi, the Hindu-Aryan Myth, and Neo-Nazism. New York/London: NYU, 1998.
  • Sokoll, D.A.R. (Hrsg.). 100 Jahre Savitri Devi. Junges Forum 5. Straelen: Regin Verlag, 2005.

5 Weblinks

6 Einzelnachweise

  1. z.B.: "Savitri Devi: Angeklagt: der Mensch - Anthropozentrische versus biozentrische Weltsicht"

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